GriebensKopenhagen1928

Drei Wanderungen durch Kopenhagen.

Weiter das Standardsche Marmorgebdude neben dem Thott- schen Palais (Franzosische Gesandtschaft), Ecke der Bred­ gade. Zwischen Bredgade und Store Strandstråde das eigen- tiimliche, alte sogenannte Kanneworffsche Haus. Am Ende des besonders an der linken Seite von alten Giebel- håusern begrenzten Nyhavns-Kanals die Station der Motor- bootverbindung zwischen Kongens Nytorv und Kristians- havns Torv (III. 53 y) quer iiber den Hafen. Weiter siidl. am Kongens Nytorv liegt die Charlottenborg. (III. 50 n), 1672 im hollånd.Barockstil aufgefiihrt und nach der Gemahlin Konig Christians V., Charlotte Amalie, benannt, der es als Residenz diente. Charlottenborg beherbergt die von Frederik V. 1754 gestiftete Konigl. Akademie der schonen Kunste. Im Zwischengebåude der beriihmte Kup- pelsaal mit Darstellung der Kunstler der Akademie vom Stiftungsjahre bis 1850 (Auslånder: Nattier, Toqué, Saly, Pilo, Sergell; Dånen u. a .: Thorvaldsen, Eckersberg, Mar- strand, C. A. Jensen). (Zur Besichtig. wende man sich an das Buro im obersten Stockwerk zwischen 13 und 15 Uhr.) Zum Ausstellungsgebåude (Kunstudstillingen ved Char­ lottenborg) gelangt man iiber den Hof des Charlottenborg- Schlosses durch das alte Atelier Thorvaldsens. Im unteren Stockwerk des Gebåudes l. und im oberen Ausstellungs- råume, in welchen alljåhrlich (15. Mårz— 15. Mai) eine re- pråsentative Ausstellung von moderner Malerei, Skulptur, Architektur und Kunstgewerbe stattfindet. (Eintritt 1 K.) Im Treppenhaus eine Anzahl von Portråts, zum Teil Selbstportråts dånischer Kunstler, welche auf den Char- lottenborg-Ausstellungen vertreten waren. Neben Charlottenborg-SchloB, Ecke Tordenskjoldsgade, liegt ein altes Palais, von Harsdorff 1779—80 erbaut. Das kongelige Teater (vgl. a. S. 35), am Kongens Nytorv, wurde von den Architekten Ove Petersen und WilhelmDahlerup erbaut und 1874eroffnet. Am Haupteingang die Bronzestatuen Oehlenschldgers und Holbergs in sitzender Stellung, erstere von Professor Bissen, letztere von Professor Th. Stein. Die den Giebel schmiickende Gruppe, von Ring, verdeckt die Kuppel der Loggia (Apollo ruft, um Harmonie in das Spiel der Musik zu bringen, den Pegasus herbei, der mit seinem Hufe den Takt schlågt, wåhrend Hippokrene unter seinen FiiBen hervorquillt. Die Musen Thalia und Melpomene sitzen zu den Seiten der beiden Hauptfiguren).

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