GriebensKopenhagen1928

b) Zw eiter R iickweg: Dicht bei der Zitadelle (S. 5 erhebt sich terrassenformig die Gefions-Fontåne, von Bundgaard. Sie springt den ganzen Tag, aber nur einige Stunden mit voller Kraft. Die Sage erzahlt: Das Asaweib Gefion erhielt von Konig Gylfe in Schweden die Ertaubnis, ein so groBes Stiick Land besitzen zu diirfen, als sie mit vier Stieren von Schweden abplliigen konne, und da pfliigte sie mit ihren vier in Stiere verwandelten Briidern die Insel Seeland (,,Gefionsinsel“ ) ab; die Pflugfurche bildete den Oresund. L. von der Fontåne liegt die kleine englische St. Albans- lcirche (II. 56 y), hart am Kastellgraben, welcher hier einen kleinen See bildet; an dessen gegeniiberliegendem Ufer, wo der Fahrweg nach Langelinie mit dem La igelinie-Pa- villon sich hinschlångelt, Bronzestatue, Die Walkiire, von Sinding. Von der St. Albanskirche gelangt man l. nach dem Toldbodplads und Zollamt mit groBartigen Packhåusern. Der Platz ist von einem Gitter umgeben, mit prachtvollem Einfahrtstor (Statuen von Merkur und Neptun); in dem hubschen, von Dahlerup erbauten nordlichen Gebåude be- finden sich die Hafenwache, das Telegrafenbiiro und eine Telefonstation. Die Flaadestation und Orlogswerft (III. 57k), den Zollgebauden gegeniiber auf mehreren Inseln vor Amager, Holmen benannt, umfaBt alles, was zum Schiffbau, zur Ausriistung und Verproviantierung der Flotte gehort. Besuch sehr interessant, aber nur mit schriftlicher Er- laubnis des Marineministers gestattet oder bei Gelegenheit eines Stapel- laufes. — Auf der Insel „Refshaleoen" (II. 611), dicht neben der konigl. Werft, erhebt sich die bedeutendeScfii/Zswer/t der Aktiengesellschaft Burmeister & Wain. Hier wurden die ersten Dieselmotorscliiffe gebaut; hier befindet sich auch ein schwimmendes Dock, das die groBten Aus- wandererdampfer einnehmen kann. Vom Toldbodplads gelangt man durch die P rom enade G ronn ingen iiber dieStraBeToldbodvejen in die Am a lie- gade. L. die Zollgebåude ( Toldboden). Die im Burgstil er­ bauten groBen Gebåude sind Freilager, welche vermietet werden. R. liegt das groBe ehemalige Frederikshospital mit dem Kunstindustriemuseum (s. S. 129). Weiterhin in der Amaliegade die ♦ Amalienborg (III.5 3 f; Eintr.S.42), dieurspriinglichfi adelige Familien vom Direktor der Kunstakademie Eigtved (1701— 1754) erbaut, spåter Staatseigentum wurde. Nach dem Brand der Christiansborg 1794 zog der Hof hierher. Die beiden Palais, welche durch die Kolonnade verbunden

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