GriebensKopenhagen1928

Kasino-Teater. — Herr Zebaoth-Kirche.

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sind, r. Christians IX ., I. Christians V II. Palais, werden nicht bewohnt, ersteres steht unberiihrt seit dem Tod Christians IX ., letzteres wird nur bei groBen Empfången und Feierlichkeiten benutzt; das dritte Palais r. wird als Winterresidenz benutzt, das vierte Palais l. wird vom jetzigen Konig Christian X . bewohnt. Alle vier Palais sind gleichartig (Rokokostil) gebaut und umgeben den Am a lien - borg-P lad s, in dessen Mitte die herrliche Reiterstatue Frederiks V ., vom franzosischen Bildhauer Saly modelliert, 1771 errichtet wurde. Eine hiibsche, aus Holz 1794 von Harsdorff erbaute Kolonnade, welche als Tor dient, fiihrt weiter in die Amalie- gade. Auf der l. Seite das Gelbe Palais (Nr. 18), 1764 von Jardin erbaut, Wohnliaus des Admirals Prinz Valdemar; etwas weiter, auf der gleichen Seite, das Kasino-Teater (III. 54 i; s. a. S. 35), 1846 nach den Planen von Georg Carstensen, dem Grunder des Tivoli, erbaut. Bekannt ist das Theater durch die hier im Mårz 1848 abgehaltenen, fiir Danemarks Zukunft so folgenschweren politischen Versammlungen. Man folgt der Amaliegade bis zu Ende und geht dann die Allee St. Anna Plads (III. 52 k) l. entlang bis zum Inneren Hafen (III. 51 1), wo die den Verkehr mit den Kusten* stådten Danemarks vermittelnden Dampfschiffe anlegen, welche der „Vereinigten Dampfschiffsgesellschaft" gehoren. L., Ecke Kvasthusgade, ein groBer Gebåudekomplex, fiir die „Vereinigte Dampfschiffahrtsgesellschaft” errichtet. Kehrt man denselben Weg zuriick, so ist an der Ecke der ersten StraBe r., der Ny Toldbodgade, ein groBes, im Renaissancestil aufgefiihrtes Gebåude beachtenswert: die friihere Brocksche Handelsschule, jetzt Navigationsschule. Weiterhin l. die Herr Zebaoths Kirke (III. 51 i; Eintr. s. S. 41), auch Garnisonkirche genannt; sie ist eine Kreuzkirche, 44 m lang und 28 m breit, und wurde unter Frederik IV. 1706 nach Planen von Dominico Pelli aufgefiihrt. In der Kirchen- mauer eine Bronzetafel zur Erinnerung an die Maler Eckers- berg und Lundbye, die auf dem anstoBenden Friedhof be- graben liegen. Schråg gegeniiber der Kirche ein pråchtiges weiBes Palais, Geschåftshaus der ^Dånischen Petroleum- A.-G .“ . In der Anlage (dem Palais gegeniiber) Statuen der dånischen Komponisten J. P. E. Hartmann (sitzend, von

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