Blickpunkt Schule 2/2022

Berichte

Bild: Andrey Popov/AdobeStock

Bezirksversammlung Wiesbaden

Z u ihrer turnusgemäßen Ver- sammlung kamen die Mitglie- der des Bezirks Wiesbaden am 2. März 2022 zusammen. Diese stand erneut im Zeichen der Corona-Pande- mie. Anstelle eines Treffens in Präsenz fanden sich die zwölf Mitglieder pan- demiebedingt daher lediglich im Rah- men einer Videokonferenz zusammen. Zunächst berichtete Peter Natus aus dem Hauptpersonalrat. Zuvor- derst thematisierte er die aktuelle Co- rona-Lage an den Schulen und nahm die für den 7. März geplanten Locke- rungen kritisch unter die Lupe, denen zufolge die Schüler am Platz ihre Maske ablegen dürfen. »Das hätte Hessen nicht tun müs- sen«, merkte Natus an und bezeich- nete die Maßnahme des Kultusminis- teriums als »riskantes Spiel« ange- sichts des bevorstehenden Abiturs. Über Sinn und Unsinn der Masken- pflicht – speziell am Platz – ent- brannte danach eine kontroverse Dis- kussion unter den Teilnehmenden, da die Lage an jeder Schule unterschied- lich ist. Zustimmend kommentierte HPRLL-Mitglied Natus dagegen die Verdopplung der Kostenobergrenzen für Schulfahrten im In- und Ausland. Diese Maßnahme habe der dlh schon lange gefordert. Es folgte der Bericht der stellvertre- tenden Bezirksvorsitzenden Ann Kris- tin Schalich aus dem Gesamtperso-

nichtemache. Sehr erfreut zeigte er sich indes über das Urteil des VGH Kassel, das festgestellt hatte, dass die hessischen Beamten verfassungswid- rig zu niedrig besoldet werden. »Die- ses Urteil ist ein großer Erfolg für den dbb und seinen Landesvorsitzenden Heini Schmitt«, so Wiesemann. Da der Bezirk Wiesbaden in diesem Jahr auch Ausrichter der Vertreterver- sammlung vom 22. bis 23. September 2022 in Niedernhausen ist, warb Lo- thar Wiesemann im Kreis der Aktiven um freiwillige Helfer für diese ver- bandsinterne Großveranstaltung. Er- freulicherweise fanden sich bereits die ersten Freiwilligen, die imTagungsbü- ro mithelfen möchten. Weitere Helfer werden noch gesucht und mögen sich bitte bei Lothar Wiesemann unter lothar_wiesemann@gmx.de melden. Nachdem abschließend noch Pro- bleme aus dem Lehreralltag (unter anderem lange Bearbeitungszeiten von Beihilfeanträgen, Probleme mit der dienstlichen Mail-Adresse, Mangel an Korrekturtagen für das Landesabi- tur) besprochen worden waren, be- dankte sich der Bezirksvorsitzende abschließend bei den diskussions- freudigen Mitgliedern und zeigte sich optimistisch, dass die nächste Be- zirksversammlung im Juli wieder in Präsenz stattfinden werde. Lothar Wiesemann, Vorsitzender des Bezirkes Wiesbaden

nalrat Wiesbaden/Rheingau-Taunus. Eines der aktuellen Themen ist das sogenannte E-Recruiting: Örtliche Personalräte sollen über dieses Portal beispielsweise Neueinstellungen oder A14-Stellen zustimmen. Der Gesamt- personalrat sehe diese Veränderung kritisch, da sie die Personalräte in die Holschuld bringe, weil sie das Portal permanent kontrollieren müssten, um keine Personalmaßnahme zu verpas- sen. Des Weiteren erarbeite der GPRLL zurzeit mit dem Schulamt eine Dienstvereinbarung zur Besetzung von stellvertretenden Schulleitungen, in der einheitliche Bewerbungskrite- rien festgelegt würden. Ihren Bericht schloss Ann Kristin Schalich mit ei- nem Blick auf eine Errungenschaft der AG Frauenförderung: Die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte des SSA habe auf ihrer Homepage eine Liste mit perspektivisch frei werdenden Stellen in Leitungspositionen veröf- fentlicht, mit deren Hilfe interessierte Lehrkräfte einen besseren Überblick gewinnen könnten. Im Anschluss berichtete Lothar Wiesemann zunächst kurz von der letzten Landesvorstandssitzung, auf der unter anderem Besoldungsfragen thematisiert wurden. Einerseits übte der Bezirksvorsitzende Kritik an dem aus seiner Sicht schwachen Tarifab- schluss, da die Inflation jegliche Lohnanpassungen rasch wieder zu-

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