Blickpunkt Schule 5/2023

Resolution 4 Den Auswüchsen des sogenannten ‘gendergerechten’ Schreibens einen Riegel vorschieben! ‘Geschlechtergerechtes’ Schreiben: Genderstern und Co. sind nicht Kernbestand der Orthografie →

hphv intern

A uch wenn eine ‘gendersensible‘ Sprache je nach Situation sicher lich ihre Berechtigung hat: Es gibt fragwürdige Umsetzungen der soge nannten Gendersprache – in der ge sprochenen Sprache belächelt man die ‘Schluckauf-Sprache’ (‘Lehrer/ -innen’), in ‘gegenderten’ Texten stößt man auf Sternchen und der gleichen (‘Schüler*innen’), um damit ‘alle’ sichtbar zu machen. Nachdem der Rat für deutsche Rechtschreibung in seiner Sitzung im Juli dieses Jahres bekräftigt hat, dass geschlechtergerechte Schreibungen mit Binnenzeichen wie Sternchen, Un terstrich, Doppelpunkt nicht in das amtliche Regelwerk aufzunehmen sind, sollte das HKM sich ausreichend ge

verbessert, steht nach wie vor aus. Hier hätte die Politik wesentlich bessere Möglichkeiten! Eindeutig zu weit geht die zwanghaf te Vermeidung des generischen Masku linums, das eine ‘geschlechtsunabhän gige’ Bezeichnung ermöglicht. Manipulationen am gewachsenen, funktionierenden Sprachsystem sind abzulehnen, wir sollten uns keinen ‘Gendersprech’ aufnötigen lassen. Der politisch-moralische Anspruch, alle denkbaren Identitäten und Ge schlechter abbilden zu wollen, ist in sei ner Überheblichkeit schlichtweg anma ßend, ja auch diskriminierend (wer will schon als Unterstich erscheinen?) und in der Breite der Gesellschaft nicht er wünscht.

stärkt fühlen, um den Gebrauch solcher Wortbinnenzeichen im Bereich der Schulen und Schulverwaltung durch Erlass zu untersagen. Wie der Rat erläutert, wirken solche Zeichen unmittelbar auf die orthogra fisch korrekte Schreibung von Wörtern ein mit erwartbaren grammatischen Folgeproblemen. Ein krampfhaftes Be mühen um eine Gendersprache igno riert wichtige Regeln der deutschen Grammatik und wirkt in ihrer formel haften Künstlichkeit verunstaltend auf unsere Sprache. Ein ideologischer Fehlschluss liegt vor, wenn man glaubt, mit Eingriffen in die Sprache das Denken verändern zu können. Der Beweis, dass das Gendern die Situation zum Beispiel für Frauen

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Das Förderprogramm KUNST VOLL bringt Kunst in die Schule! Nutzen Sie die Chance und reichen Sie Ihre Bewerbung für ein Projekt im Schuljahr 2024/2025 beim Kulturfonds Frankfurt RheinMain ein. Bewerbungen erfolgen gemeinschaftlich durch mindestens eine Schule und mindestens eine/n Akteur/in aus dem Kunst- und Kulturbereich. Anträge stellen können Schulen und Kultureinrichtungen aus Frankfurt am Main, dem Hochtaunuskreis und dem Main-Taunus-Kreis, Darmstadt, Wiesbaden, Hanau, Bad Vilbel, Offenbach am Main, Oestrich-Winkel, dem Rheingau-Taunus-Kreis und dem Kreis Offenbach. KUNST VOLL - das Förderprogramm für kulturelle Bildung des Kulturfonds Frankfurt RheinMain

AUSKUNFT UND BERATUNG Regina Fichtner-Haben kunstvoll@kulturfonds-frm.de Tel 06172.999.4695

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Foto: Christof Jakob

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