Blickpunkt Schule 5/2023

sprachlichen Bildungserfahrung. Er habe zwar in seinem Leben nie einen praktischen Nutzwert aus seinem Alt griechisch ziehen können: »Ich bin trotzdem unglaublich froh, dass ich es gelernt habe. Ich hatte dadurch das Vergnügen, Platon im Original zu le sen.« Konstruktiv-kritisch und immer engagiert für das Gymnasium, so er lebe er den Hessischen Philologenver band. Einig sei man sich bei der Be deutung von gymnasialer Bildung mit dem Abschluss Abitur, die eine vertief te Allgemeinbildung, die Wissen schaftspropädeutik und die Studier fähigkeit umfasst. Nicht immer einig sei man sich jedoch über die geeigne

ten Maßnahmen und deren Umset zung, eben genau diese gymnasiale Bildung zu sichern. Er betonte in sei ner Ansprache, dass er sich in jedem Fall auf weitere Gespräche und eine gute Zusammenarbeit freue. Die Vorsitzende des Deutschen Phi lologenverbandes (DPhV), Prof. Dr. Susanne Lin-Klitzing , seit Jahrzehn ten ein aktives Mitglied bei den hessi schen Philologen, betonte in ihrem Grußwort die Bedeutung des Hessi schen Philologenverbandes bei der ‘Erfolgsgeschichte des Gymnasiums’ und dem ‘Primat der Bildung’. Wir be danken uns ganz besonders herzlich für diese sehr besondere Rede.

hphv intern

» Heinz-Peter Meidinger

hervor. »Dieses Engagement war da bei von Beginn an keine bloß landes spezifische Angelegenheit«, betonte Meidinger: »Die hessischen Philolo ginnen und Philologen setzten auch national und bundesweit immer wie der wichtige Impulse. Ich habe meine Verbandsfreunde aus Hessen immer – und das meine ich absolut positiv – als besonders kämpferisch, besonders kritisch und aufmerksam-sensibel gegenüber alten und neuen Bedro hungen des Gymnasiums, den Inte ressen seiner Lehrkräfte und des Leis tungsprinzips generell wahrgenom men. Durchaus konstruktiv, aber wenn es notwendig war und ist, eben auch glasklar und kompromisslos.« Der hessische Kultusminister, Prof. Dr. R. Alexander Lorz , ebenfalls Gast redner und direkt aus einer Sitzung im Landtag zur Feier gekommen, beton te, dass das Gymnasium die erfolg reichste Schulform sei. Er verband die Wurzeln des humanistischen Denkens mit der gymnasialen Idee. Die immer wieder gestellte Frage von Schülerin nen und Schülern: »Wozu brauche ich das später überhaupt?«, beantwortet Lorz mit einem Beispiel seiner alt

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» v.l.n.r.: Heinz-Peter Meidinger, Reinhard Schwab, Susanne Lin-Klitzing, R. Alexander Lorz und Boris Krüger

» v.l.n.r.: Borries A. Thiele, Lothar Wiesemann, Christian Sorg, Ralph Hartung und Volker Weigand

SCHULE

» Prof. Dr.

R. Alexander Lorz

» Volker Weigand und Annabel Fee

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