10 2015

GEMEINDEPORTRÄT

Der Gemeinderat Martin Ruff (parteilos) ist seit 2008 Gemeinderat. Der gelernte Elektro- monteur hat die Ausbildung zum Lichtgestalter gemacht und an der Fachhochschule Luzern einen Master in Gemeinde-, Stadt- und Regional- entwicklung absolviert. Der 42-Jäh- rige hat zwei Kinder. Seine Hobbys sind Fitness und Skifahren. pb

Das Schulhaus Land- haus ist eines der ersten öffentlichen Gebäude im Kanton Appenzell Ausser- rhoden mit Minergie- Label.

Teufen betreibt gemeinsam mit den Gemeinden Gais,

«Wir verstehen das Energiekonzept als strategisches Instrument mit den Teilbe- reichen öffentliche Hand, Strom, Wärme und Mobilität», sagt Ruff, der das Res- sort Umwelt leitet. Auf Basis des Istzu- stands und der Potenzialabschätzung wurden in einembreiten Beteiligungspro- zess mit allen Akteuren die Vision sowie die jeweiligen Ziele und Massnahmen definiert. Die Energieplanung funktioniert über die Raumplanung. Das heisst, die Energieträger bzw. die Energieverteilung werden geografisch zugeordnet. Die Energieplanung ist behördenverbindlich und fliesst in die Richtplanung ein, die derzeit überarbeitet wird. Ruff: «Die Ener- gieplanung kann so in Sondernutzungs- plänen parzellenscharf werden, das heisst, die Gemeinde kann zum Beispiel einen Anschluss an einen Wärmever- bund verfügen.» Gemeinde geht beispielhaft voran Die Gemeinde hat Photovoltaikanlagen auf demWerkhof Schönenbüel, demAl- ters- und Pflegeheim «Haus Unteres Gremm», der Abdankungshalle und auf dem Kindergarten in Niederteufen ge- baut. In der ARA Mühltobel hat sie zu- dem ein Blockheizkraftwerk in Betrieb genommen. Die Holzschnitzel der ge- meindeeigenenWärmeverbünde Gremm

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SCHWEIZER GEMEINDE 10 l 2015

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