GKV-Spitzenverband

1. Allgemeines Der Gesetzgeber hat mit Inkrafttreten des GKV- Modernisierungsgesetzes (GMG) die Leistungs- erbringer gemäß §§ 301a und 302 des fünften Sozialgesetzbuches (SGV V) verpflichtet, den Krankenkassen die Abrechnungen auf dem Wege elektronischer Datenübertragung oder elektronisch verwertbar auf Datenträgern zu übermitteln. Gleichzeitig wurde in § 303 SGB V festgelegt, dass die Krankenkassen die Daten nachzuerfassen haben, soweit diese dennoch als Papierabrechnungen übermittelt werden. Erfolgt die nicht elektronisch verwertbare Da- tenübermittlung aus Gründen, die der Leis- tungserbringer (Abrechner) zu vertreten hat, haben die Krankenkassen die mit der Nacher- fassung verbundenen Kosten den betroffenen Leistungserbringern durch eine pauschale Rechnungskürzung in Höhe von bis zu 5 von Hundert des Rechnungsbetrages in Rechnung zu stellen. Ziel der Einführung des elektronischen Abrech- nungsverfahrens zwischen den gesetzlichen Krankenkassen und den Leistungserbringern ist die Nutzung zeitgemäßer Kommunikations- techniken und die bundesweite Vereinheitli- chung des Abrechnungsverfahrens. Mit dem vorliegenden Informationsblatt will Ihnen der GKV-Spitzenverband helfen, Antwor- ten auf Fragen zum elektronischen Abrech- nungsverfahren mit den gesetzlichen Kranken- kassen zu finden. Es soll Ihnen als Entschei- dungshilfe bei Ihrer Wahl des zukünftigen Ab- rechnungsweges mit den gesetzlichen Kran- kenkassen und als Leitfaden beim Einstieg in das neue Abrechnungsverfahren dienen. Das Informationsblatt beschreibt zunächst für alle gesetzlichen Krankenkassen gültige Neuerun- gen durch das elektronische Abrechnungsver- fahren. In den Anlagen finden Sie spezielle Re- gelungen und Adressen für die einzelnen Kran- kenkassenarten.

Ab r ec hnung nu r no c h a u f d em We ge e l e k t r o n i - s c h e r Da t e nüb e r t r a gung od e r e l ek t r on i s c h v e r - we r t ba r e n Da t e n t r ä g e r n .

E n t s c h e i dungs h i l f e b e i I h r e r Wa h l des z u kün f t i - g e n Ab r ec hnungs v e r f a h r en s

R i c h t l i n i en na c h § 30 2 SGB V

Seite 4 von 56

Made with FlippingBook Ebook Creator