6_2020

WOHNEN

zessen und Einsprachen zumindest teil- weise vorgebeugt werden kann. Es gibt unterschiedliche Ebenen und Wege, die Bevölkerung abzuholen – über Workshops, Ausstellungen, Pflanzaktio- nen, Umfragen, im Rahmen vonTestpla- nungen oder durch den Dialog mit Dele- gierten aus dem Quartier. Damit partizipative Prozesse nicht zu einer Alibiübung verkommen und im Frust enden, sollten die Zielsetzung und die Frage, wer wann welche Artikulations- und Einflussmöglichkeiten hat, anfäng- lich gründlich geklärt werden. Unterhalt frühzeitig mitdenken Freiräume befinden sich in einem stän- digenVeränderungs- und Entwicklungs- prozess. Für die Sicherung von alltags- gerechten und bewegungsfreundlichen Aussenräumen müssen unbedingt fi- nanzielle und personelle Ressourcen für ihren Unterhalt sichergestellt werden. Pflege, Sauberkeit und Instandhaltung sind für eine positiveWahrnehmung ei- nes Quartiers von zentraler Bedeutung. Verschiedene umgesetzte Projekte – bei- spielsweise im Rahmen der «projets ur- bains», der «Modellvorhaben Nachhal- tige Raumentwicklung», der «Strategie Biodiversität Schweiz» oder des «Natio- nalen Programms Ernährung und Bewe- gung» – zeigen, dass mit gut geplanten und attraktiv gestalteten Freiräumen sowohl ein gesellschaftlicher wie auch ein ökologischer Mehrwert geschaffen und die Attraktivität der Standortge- meinde gesteigert werden kann.

anspruchsvollen Aufgabe kein notwen- diges Übel sein.Vielmehr ist es eine zen- trale Chance, potenzielle Nutzungsdefi- zite und -konflikte aufzudecken und Anlagen so zu bauen oder zu erneuern, dass sie von denAnwohnerInnen akzep- tiert und belebt werden. Langfristig ge- sehen, lohnen sich partizipative Pla- nungsverfahren oft auch finanziell: Die gesellschaftliche Akzeptanz für das Pro- jekt steigt, und ein grösseres Interesse an dessen Werterhaltung besteht. Bau- träger gewinnen an Planungssicherheit, sodass kostspieligen Verhandlungspro-

Weiterbildungsangebote Attraktive Freiräume für die urbane Gesellschaft von morgen, 3-tägiger Zertifikatskurs am 26.8., 16.9. und 21.10.2020 in Biel, Spreitenbach und Winterthur. Infos und Anmeldung: www.sanu.ch/20NGWU Partizipative Prozesse erfolgreich ge- stalten, 2-tägiger Praxiskurs am 27. und 28.10.2020 in Winterthur und Lichtensteig (SG). Informationen und Anmeldung unter www.sanu.ch/ 20NGPA

Claudia Vogt, Bereichsleiterin Natur und Grünunterhalt, sanu ag

Ein ungenutzter, unattraktiver Aussenraum bei einer neuenWohnüberbauung.

Bild: Claudia Vogt

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