GOLFTIME weekly 5/2019 - 11. Februar 2019

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5/2019

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WEEKLY

GEWINNSPIEL AYLORMADE: FAST EIN VOLLES BAG

training Meilenstein Break 90

Kolumne

Willkommen auf der grünen Wiese

PGA TOUR CHAMPIONS: LANGER HOLT 39. TITEL

GOLF TIMEweekly | 1-2018

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EDITOR‘S INTRO

S uperlative fallen einem schon lange nicht mehr ein. Deshalb bleiben wir bei den Fakten - und ziehen die Kappe. Denn: Bernhard Langer gewinnt seinen 39. Titel auf der PGA Tour Champions. Während in Pebble Beach der Regen ein Montags- finale erzwingt, erzielen die deutschen Damen in Australien erstklassige Resultate. Um auch Ihnen erstklassige Ergebnisse in der anstehenden Saison zu ermöglichen verlosen wir zusammen mit TaylorMade fast ein volles Bag neuer Top-Schläger. Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Start in die Woche und viel Spaß beim Lesen, Ihr

Thomas Fischbacher Chefredakteur Golftime.de

TOP-THEMEN

Bernhard Langer stellt Rekorde auf

Taylormade Großes Gewinnspiel

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Training Stärken und Schwächen

Kolumne: Willkommenskultur?!

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GOLF TIME | 8-2017

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TOUR

PGA Tour Champions: Langer gewinnt mit Rekord Langer siegt bei der Oasis Championship souverän mit Turnierrekord und übertrumpft sogar Hale Irwin.

Sieg Nummer 39: Bernhard Langer

E r läuft und läuft und läuft. Der legendäre Slogan für den VW Käfer könnte genauso auf Bernhard Langer zutreffen. Auch als 61-jähriger ist der An- hausener mit Wohnsitz in Florida kaum zu stoppen. Knappe zehn Minuten von seinem Haus in Boca

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Raton entfernt, sicherte er sich den Sieg bei der Oasis Championship mit dem Turnierrekord von 19 unter Par (197). Selbst am Sonntag ließ sich Langer durch die win- digen Bedingungen nicht beirren und brachte eine

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starke 65 (-7) ins Clubhaus. Langer blieb derart sou- verän, dass er die ersten fünf von sieben Löchern jeweils ein Birdie spielte. Damit distanzierte er den Zweitplatzierten Marco Dawson insgesamt um fünf, den Dritten Bob Estes gar um sechs Schläge.

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„Es ist schon ein großes Ding, vor deinen Leuten, deiner Familie und deinen Freunden zu gewinnen...“ „Es gibt viel zu feiern“, so Langer. „Es ist schon ein großes Ding, vor deinen Leuten, deiner Familie und deinen Freunden zu gewinnen. Zuhause zu gewin- nen ist sicherlich extrem besonders, keine Frage. Es war sogar noch spezieller mit meiner Tochter an der Tasche, die erst dreimal für mich Caddie war, zum ersten Mal gewonnen zu haben. Der Schlüssel zum Erfolg besteht aus vielen Dingen. Du musst gesund sein und viele Leute in meinem Alter sind das nicht mehr. Sie hatten diese und jene Operation, einen Kniegelenkersatz, eine Hüft-OP oder was auch im- mer. Ich war glücklich genug keine großen Verlet- zungen gehabt zu haben außer meinem Daumen im Jahre 2011“. GT Ganz nebenbei reichte Langers Siegerscheck, der mit 255.000 Dollar dotiert war dafür, Hale Irwins Tourrekord mit mehr als 27 Millionen Dollar an ein- gespieltem Preisgeld zu übertreffen.

Fototime

Eine kurze „Erfri- schung“ gönnt sich Hollywood-Star Bill Murray beim Pro-Am Turnier in Pebble Beach. GT

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TOUR

European & LPGA Tour: Cowan und Gabsa stark Olivia Cowan und Isi Gabsa erreichen bei der ISPS Handa Vic Open erstklassige Resultate.

Beste Deutsche in Australien: Olivia Cowan

M it Celine Boutier sowie David Law feierten bei der ISPS Handa Vic Open zwei Golfer ihre Junfern- siege auf der Tour. Die Französin Boutier, die welt- beste Amateurin gewesen war, krönte sich mit ih- rem ersten LPGA Tour-Sieg ihrer Karriere, genau wie der Schotte Law, der erstmals eine Trophäe der European Tour stemmen durfte.

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Auf dem 13th Beach Golf Club fanden am vergan- genen Wochenende erstmals die ISPS Handa Vic Open statt. 156 Golferinnen der LPGA und Golfer der European Tour spielten das Event zeitgleich und zu gleichem Preisgeld aus.

HTTPS://WWW. YOUTUBE.COM/ WATCH?V=ZZXUN91OVHS

Gute Platzierungen lieferten auch die Deutschen Olivia Cowan und Isi Gabsa ab. Cowan wurde bei drei unter Par gute geteilte Elfte. Gabsa landete mit einem Schlag mehr auf T17. Leticia Ras-Anderica hatte den Cut verpasst. Bernd Ritthammer, Max Schmitt und Alexander Knappe hatten allesamt den Cut verpasst. GT

QUICK‘N‘DIRTY

... Mal spielte Tony Romo im Pro Bowl und gehörte zweifelsohne zu den besten Quarterbacks der jün- geren NFL-Geschichte. Dass der ehemalige Spieler der Dallas Cowboys auch ganz vernünftig Golf spie- len kann, bewies er vergangene Woche in Pebble Beach unter anderem mit diesem Schlag... 4

HTTPS://WWW. YOUTUBE.COM/

ZUM 2. ... in Folge steht Martin Kaymer im Feld der Genesis Open im altehrwürdigen Riviera Country Club. Der Deutsche trifft in Kalifornien unter anderem auf Tiger Woods. u

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... Fairways traf Phi Mickelson während seiner Er- öffnungsrunde beim AT&T Pebble Beach und bi- lanzierte: „Heute wurde Geschichte geschrieben. Es hat 27 Jahre gedauert, bis mir das gelungen ist.“ Schnell korrigierten die Datenfüchse der PGA Tour: Laut der Aufzeichnungen war es bereits Mickelsons siebte Runde ohne verfehltes Fairway. Zum bisher letzten mal gelang dem Amerikaner dieses Kunst- stück vor 21 Jahren in Torrey Pines. 1,5 ... Millionen U.S.-Dollar Preisgeld gab es vergangene Woche bei der ISPS HANDA Vic Open zu holen. Und zwar sowohl für die Damen als auch für die Herren, die auf den gleichen Kursen unter- wegs waren. „Diese Sache mit den Jungs und Mäd- chen macht einfach Sinn. Zwei tolle Turniere, die gleichzeitig auf den gleichen Kursen gespielt wer- den, sind sinnvoll“, argumentiert der ehemalige U.S. Open-Sieger Geoff Ogilvy. „Da musste ich unbedingt dabei sein. Jeder hat sich auf dieses Event gefreut.“ u

... Birdies in Serie gelangen James Nitties während der ISPS HANDA Vic Open. Der Australier stellte damit den Weltrekord von Marl Calcavecchia (2009 Canadian Open) ein. Bitter: Trotz der 64 zum Auf- takt verpasste Nitties den zweiten Cut und durfte am Sonntag nicht mehr mitspielen. 9 5 ... Grüns zerstörte Sergio Garcia während der zwei- ten Runde beim Saudi International und wurde disqualifiziert. Die Golfwelt war darüber ganz und gar nicht begeistert. „Er hat sich verhalten wie ein Kind“, resümierte Brooks Koepka. Ryder-Cup-Le- gende Tony Jacklin empfahl dem Spanier sogar, sich eine Auszeit zu gönnen. u

... Titel hat Bernhard Langer nun auf der Champions Tour gewonnen. Und mit seinem Sieg zog der Deut- sche in der Karriere-Geldrangliste an Hale Irwin vorbei. Langer holte knapp mehr als 27 Millionen U.S.-Dollar. In der Liste der meisten Siege führt Irwin nach wie vor mit 45 Pokalen in der Vitrine. 39 „man muss gesund bleiben, sonst kann man nicht mehr gut spielen. viele der kollegen sind mit 61 nicht mehr gesund.“ Bernhard Langer 2 ... Hochkaräter haben ihren Start für die BMW Inter- national Open im Juni im Golf Club München-Ei- chenried zugesagt. Neben Titelverteidiger Matt Wallace aus England geht auch Martin Kaymer, bisher der einzige deutsche Sieger der Turnier- geschichte, an den Abschlag. GT

Social Hattrick

Limited-Edition, Sportartenwechsel und frische Nudeln – die Highlights aus den sozialen Medien.

1.

@thesandragal Considered weird or out of the norm is a compliment. If everyone likes what you do, you cannot be possibly true to yourself. What do you think? u

2.

Matthias Schwab wechselt die Sportart...

3.

Michelle Wie versucht sich an Ramen-Nudeln...

Gewinnspiel

Der Preis ist heiß: Ein Dutzend Volvik DS 55

Die Gewinnspielfrage: Was findet in diesem Jahr erstmals in der Woche vor demMasters in Augusta statt? Augusta Natio- nal Women‘s Amateur oder LPGA Masters Tourna- ment? Ihre Antwort schicken Sie an gewinnspiel@golftime. de , Stichwort „Masters“. Einsendeschluss: 17. Februar 2019. Sollten mehr kor- rekte Antworten als Preise eingehen, entscheidet das Los. GT

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Equipment

Gewinnspiel : Fast ein volles bag

Festhalten, Freunde! Zusammen mit TaylorMade verlosen wir brandneue Hölzer und Eisen Eurer Wahl, inklusive Fitting im Kölner Golfclub.

GOLF TIME und TaylorMade verlosen neun neue Schläger

D er 1. März könnte Ihr großer Tag werden. Denn zusammen mit TaylorMade verlosen wir brandneue Hölzer und Eisen (freie Wahl) – inklusive Fitting. Der/die glückliche Sieger(in) wird am 1. März 2019

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um 10.00 Uhr ins TaylorMade Performance Lab im Kölner Golfclub eingeladen (bei eigener Anreise, Übernachtung, etc.). Dort erhält er/sie ein exklusi- ves Fitting, alle Schläger werden auf den jeweiligen Spieler und seinen Schwung individuell angepasst. Anschließend bekommt der/die Gewinner(in) die Schläger zu sich nach Hause geliefert. Dazu müssen Sie folgende Frage richtig beantwor- ten ... Mit welchem Driver-Modell ist Dustin Johnson aktuell erfolgreich unterwegs? M5/M6-Serie oder M1/M2-Serie? Ihre Antwort senden Sie bitte unter Angabe Ihres vollständigen Namens sowie Ihrer Anschrift, E-Mail- Adresse, Telefonnummer und Ihres Handicaps per E-Mail an gewinnspiel@golftime.de . Als Betreff geben Sie bitte „TaylorMade-Gewinnspiel“ an. Im Preis enthalten sind: M5/M6 Driver + Holz oder Rescue (zwei Schläger) ein voller Satz Eisen aus der M- oder P-Serie (sie ben Schläger) u

Fitting im TaylorMade Performance Labs im Kölner Golfclub 1 Dutzend TaylorMade-Golfbälle Ihrer Wahl Gewinnspiel:

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Die TaylorMade Performance Labs vereinen Golfer, Fitting-Experten und fortschrittliche Technologien, um die ultimative Fitting Experience anzubieten. Die Synergie zwischen Golfspieler, Fitter und Techno- logie ist das Herzstück der Custom Fitting Philoso- phie von TaylorMade. Die hochqualifizierten Fitter sind Experten darin, den Golfschwung, der von unserer branchenfüh-

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renden Motion Capture Technologie aufgezeichnet wird, eingehend zu betrachten und daraus die op- timale Kombination aus Schlägerkopf, Schaft, Griff und sonstigen Einstellungen zu bestimmen, um Ihre Leistung zu optimieren. GEARS ist ein Full Swing Club- und Body-Tracking- System, das von PGA-Profis, Fittern und Herstellern verwendet wird, um jede Nuance eines Schwungs zu messen und zu analysieren – in Full-3D, vom Set-Up bis zum Follow-Through. Teilnahmebedingungen: - Sie müssen 18 Jahre alt sein. - Das Gewinnspiel endet am Mittwoch, den 20.2.2019 um 24 Uhr. - Die Gewinner werden unter allen richtigen Ant- worten per Los ermittelt und per Mail benachrich- tigt - Der Rechtsweg ist ausgeschlossen - Die Mitarbeiter des GOLF TIME Verlags und deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlos- sen. Hinweis im Zuge der EU-DSGVO: Die Daten wer- den ausschließlich zur Durchführung des Gewinn- spiels verwendet und anschließend gelöscht. GT

training

Tom Duncan: Meilensteine: break 90 Break 90 - Drives im Spiel halten ist der erste Schritt auf demWeg zu einem besseren Score.

B reaking 90, konstant bessere Rundenergebnis- se unter 90 zu erzielen, ist wahrscheinlich der ers- te große Meilenstein für die meisten Golfer. Daher beginnen wir im ersten Teil meiner „Break 90“-Se- rie zunächst einmal damit, sicherzustellen, dass der Martin Kaymer spielt von Natur aus einen Fade. Kein Grund zur Beunruhigung

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Ball so oft wie nur möglich vom Abschlag auf die Bahn rollt.

„Stars wie Colin Montgomerie, Vijay Singh oder auch Martin Kaymer spielen von Natur aus eine Linksrechts-Kurve...“ Erst einmal nichts ändern Wenn Sie zum Großteil der Golfer zählen, der eine Fade- oder gar Slice-Kurve produziert, so sehen Sie das zu allererst schon einmal nicht als Fehler an: Stars wie Colin Montgomerie, Vijay Singh oder auch Martin Kaymer spielen von Natur aus eine Links- rechts-Kurve, also den natürlichen Fade. Teen Sie daher beim Abschlag einfach weiter rechts auf und zielen Sie auf den linken Fairwayrand (Rechtshänder). Sollte der Ball gerade bleiben, sind Sie immer noch auf dem Fairway, wenn er aber im Flug nach rechts abbiegt, dann sollte er in der Re- gel immer noch gut auf der Bahn liegen, vielleicht am rechten Fairwayrand. u

Experimentieren Sie damit, letztlich geht es darum, Ihnen die mögliche Unsicherheit vor dem Abschlag zu nehmen und das Beste aus dem herauszuholen, was Sie bereits können. 1.) Rechts aufteen, links zielen Gewöhnen Sie sich an, beim Abschlag rechts in der Teebox aufzuteen und zielen Sie auf den linken Fairwayrand (Rechtshänder). Achten Sie grundsätz- lich auch darauf, den Ball etwas höher aufzuteen, um ihn leichter in die Luft zu bekommen.

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2.) Voller Selbstvertrauen schwingen Ändern Sie nichts an Ihrem Schwung, sondern ver- trauen Sie darauf, dass mit der angepassten Aus- richtung das Ergebnis stimmen wird. Natürlich braucht es etwas Zeit und Übung, aber Sie werden sehen: Sie werden in zunehmendem Maße mehr Bälle auf die Bahn bringen – versprochen. GT INFO www.msofgolf.de

Werner Reischl: Stärken und schwächen Auf welchen Stärken können wir aufbauen und welche Schwächen gilt es zu begrenzen?

Wie kann ich Stärken stärken?

W as haben wir über unser Spiel in der vergange- nen Saison nicht alles hören dürfen – „Du puttest wie ein Weltmeister“, „der Bunkerschlag ist ja wie bei den Profis“ oder „wow – was für ein Monster- drive“! So ein vom Spielpartner spontan geäußertes

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Lob, auch wenn es in dem Moment zugetroffen hat, es kennzeichnet leider selten unsere wahren indivi- duellen Stärken. Was sind wirklich meine Stärken? Herausfinden kann ich das (wenn ich keine objek- tiven Aufzeichnungen habe) mit Fragen nach dem Gefühl: Welche Spielsituation mag ich und fühle mich wohl dabei? Wann weiß ich immer eine Lösung die funk- tioniert? Auf welchen Schlag freue ich mich?

„ ... daran machen, mein spiel um die stärken herum zu organisieren.“

Das, was sich dabei heraus schälen lässt, das sind meine Stärken! Wie kann ich Stärken stärken? Ich kann mich daran machen, mein Spiel um diese Stärke herum zu organisieren. Nehmen wir ein Bei- spiel: Ich finde mein Bunkerspiel ist eine Stärke von mir, weil ich praktisch fehlerfrei aus dem Sand gut u

zur Fahne komme. Das bedeutet, dass ich aus fast jeder Entfernung das Grün angreifen kann, auch wenn es strategisch durch Bunker stark verteidigt wird. Völlig anders meine Spielstrategie, wenn der Chip eine Stärke ist. Dann kann ich mit Schlägen vors Grün diese Technik verstärkt einbauen. Ich kann durch dosierte Schläge alle Hindernisse ums Grün herum vermeiden und mich auf meine kurze An- näherung verlassen. Chip und Putt kann so schön sein! Stärken stärken bedeutet für die Planung, dass mein Spiel die eigenen, sicheren Schläge und Di- stanzen strategisch „erzeugt“. Ich versuche die Schläge, die mir am ehesten liegen, auch möglichst oft spielen zu können. Profis schlagen ihre Bälle nicht immer so weit wie sie können. Sie schlagen die Bälle sehr oft so, dass ihre „Lieblingslänge“ für den Schlag ins Grün “übrig bleibt“ – das meint strategisch Stärken stärken! So konsequent wie wir mit Stärken umgehen soll- ten, hilft es sehr, wenn wir auch unsere Schwächen kennen.

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Was sind wirklich meine Schwächen? Sich Schwächen zugestehen und entsprechend da- mit umgehen, ist übrigens eine Stärke! Aber nun zu den vermeintlich „echten Schwächen“. Zur Identifi- zierung von Schwächen wählen wir die gleiche Me- thode aus (wenn objektive Daten fehlen), wie wir sie schon bei den Stärken kennen gelernt haben.

„ ... erfordert viel Geduld.“

Welche Distanz/Eisen mag ich gar nicht? Wann habe ich starke Bedenken oder gar Ängs- te vor einer Spielsituation? Welcher Schlag steht bevor, wenn ich richtig nervös und angespannt werde? Das, was sich dabei aufdrängt, sind meine Schwä- chen!

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Und wie schwäche ich Schwächen? Schwächen durch intensives Training zu schwä- chen ist ein langwieriger Prozess, erfordert viel Übung und einen „geduldigen Pro“. Richte ich den Focus auf die Schwäche, gebe ich ihr eine beson- dere Bedeutung – was alleine schon ein Problem sein kann. Einfacher ist es die Spielsituationen zu vermeiden um die Schwächen „aus dem Score zu bringen“. Nehmen wir wieder ein Beispiel: Unser Putt ist eine Schwäche – können wir den aus dem Spiel nehmen? Eher nicht. Da heißt es zusammen mit unserem Pro einen neuen Putt zu erlernen, der uns Sicherheit vermittelt – dazu muss ich trainieren (hierbei geht es um was Neues – nicht mehr um Fehlervermeidung). Wenn dagegen der Schlag eine Schwäche darstellt, der den Ball aus 20 – 40 Meter ins Grün bringt, während ich aus 80 – 100 Meter sehr sicher bin, dann kann ich mein „Spielbahn-Management“ so einrichten, dass diese gefährdete Zone gar nicht erreicht wird. Gleiches gilt, wenn mir Bunker rund ums Grün Angst machen. Dann lege ich den Ball weit genug davor ab – schon ist die Stresssituation vermieden.

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Lassen sich so alle unsere SCORE-Probleme lösen? Leider nicht! Das wäre auch zu einfach. Wir können mit Strategie unsere Schwächen weniger ins Spiel eingreifen lassen und unsere Stärken hervorheben. Wir können damit Misserfolgserlebnisse begrenzen und Erfolgsgefühle mehren. Mit weniger Fehlschlägen wird der Score besser und das Selbstvertrauen gestärkt. Dieses „gestärkte Selbstvertrauen“ lässt uns nach und nach mutiger mit „angstbesetzten Situationen“ umgehen und mit unserem Pro zielstrebig neue Lösungen dafür fin- den. Es ist eine große Hilfe für unser Spiel, Stärken und Schwächen zu kennen. Dieses Wissen trägt dazu bei, uns selbst und unser Spiel bewusster wahrzu- nehmen. Selbstbewusstsein wird gestärkt, ganz nach dem Motto coach your score and save it! GT Score–Coaching–Seminare von Werner Reischl fin- den sie unter: www.reischl-coaching.de

Reise

Angebot der woche: costa navarino ab 999 Euro Costa Navarino umfasst verschiedene 5-Sterne Luxushotels, exklusive Villen, ein Spa und Signature Golfplätze.

D ie Premiumdestination Costa Navarino liegt in Messenien, am südwestlichen Peloponnes in Grie- chenland. Die unberührte und atemberaubende Küstenlandschaft birgt eine knapp 4.500 Jahre alte Geschichte. Martin Kaymer spielt von Natur aus einen Fade. Kein Grund zur Beunruhigung

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Navarino Dunes, das erste Resort, beherbergt die beiden 5 Sterne Luxushotels The Romanos, a Luxu- ry Collection Resort und The Westin Resort Costa Navarino sowie ‚The Dunes Course‘ – Griechen- lands ersten, von Bernhard Langer designten, Sig- nature Golfplatz, das 4.000 m² große Anazoe Spa – ein exklusives Spa und Thalassotherapie-Zentrum sowie speziell für die Bedürfnisse von Kindern ab- gestimmte Einrichtungen und Sport- und Freizeitak- tivitäten. Navarino Bay, das zweite Resort von Costa Navari- no, beherbergt den Signature Golfplatz ‚The Bay Course‘. GT 7 Übernachtungen mit 6 Greenfees ab 999 Euro INFO https://bit.ly/2I5HAxg

Meinung

Kolumne: Götz-Zitat Vorsicht! Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten. Der Autor übernimmt keine Haftung bei Unverträglichkeit.

von Götz Schmiedehausen

W as ist nur aus diesem, unserem Lande gewor- den? Überall in Deutschland öffnen die Golfclubs ihre Schlagbäume einem unkontrolliert hereinströ- menden Heer der Ahnungslosen. Golfschulen bie- ten Platzreifekurse an, die ein Bestehen des Golf- führerscheins innerhalb kürzester Zeit versprechen. In fünf Tagen, am Wochenende, ja, ein Anbieter stellt gar in Aussicht, diese blutigen Anfänger inner-

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halb von nur zwölf Stunden mit Zulassungspapieren auszustatten. Was für eine Zumutung für uns altge- diente Clubmitglieder! Wie sollen diese Freiluftspor- tasylanten innerhalb so kurzer Zeit unsere Kultur und unsere Sprache erlernen? Unfassbar!

„, ... seine korrigiernden Einflüsse beschränkten sich auf ein abfälli- ges grunzen.“

Früher (als wirklich alles besser war) mussten wir unwürdigen Novizen vor dem ersten Schritt oder gar Schlag auf dem heiligen Boden des Golfplatzes eine Schule durchlaufen, die diesen Namen wirklich noch verdiente. Unser ehrwürdiger Golf-Sensei, na- türlich entsprungen aus dem Schoss des Golfmut- terlandes, hätte Interessenten noch nicht einmal in Rufweite des Golfplatzes vorgelassen. Vielmehr ließ er uns auf der Driving Range monatelang Bälle schlagen, seine korrigierenden Eingriffe beschränk- te er auf ein abfälliges Grunzen. Denn mehr hatten u

wir ungelenken Bewegungslegastheniker ohnehin nicht verdient. Entfuhr doch einmal ein „Yeah, like that. Repeat!“ seiner von Whiskey und Zigaretten aufgerauten Kehle, kam dies einem Segensspruch gleich. Be- reitwillig öffneten wir dem Meister unsere Herzen und unsere Portemonnaies, damit er für uns eines fernen Tages vielleicht das Tor zur großen, weiten Golfwelt aufstieß.

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Willkommenskultur...

Denn Handicap 36 galt es damals noch nach­ zuweisen, bevor man die Möchtegern-Golfer auf die verdienten Mitglieder losgelassen hat. Und wenn am Ende von 100 potenziellen Neugolfern, die gerne bereit gewesen wären, fünfstellige Beträge für Clu- baufnahmegebühr und Jahresbeiträge zu bezahlen, 99 Schwächlinge an den 36 Handicap-Kammern unseres Golf-Shaolin scheiterten, so durfte der EINE umso stolzer auf seine Leistung sein.

„, ... Aus diesem Grund wurde Frischfleisch erst einmal kollektiv ignoriert.“

Natürlich wurde dieser Fuchs in seinem ersten Clubjahr von den Altvorderen ausgiebig auf Herz und Nieren geprüft. Man muss so ein Früchtchen schließlich erst einmal kennenlernen, bevor man es sich ins Haus einlädt. Aus diesem Grund wur- de das Frischfleisch erst einmal kollektiv ignoriert. Man grüßte nicht zurück, mied Augenkontakt und ging jeder verfrühten Vermengung aus dem Weg.

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So begriff der Milchbart, dass so ein nagelneuer Mitgliedsausweis nicht automatisch bedeutete, dass man sich schon auf Augenhöhe mit den Brahmanen des Clubs bewegen durfte. Ertrug der Frischling diese Behandlung klaglos, musste er sich noch auf dem Platz beweisen. Un- angekündigt erwarteten drei gestrenge Richter den Bewerber am ersten Abschlag, um die Initiations- prüfung zu vollziehen. Nur wer sich als regelfest und sicher im Umgang mit der Etikette bewies, aber

„, ... ertrug der frischling diese be- handlung klaglos, musste er sich noch auf dem platz beweisen.“

vor allem voller unterwürfiger Demut in Gegenwart der achtungsgebietenden Herren auftrat, durfte auf Aufnahme in unsere Golfgemeinde hoffen. Das wa- ren noch herrliche Zeiten! Und Weibsvolk wurde na- türlich überhaupt nicht geduldet.

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Vor Jahrzehnten, als in so manchem Golfclub wirk- lich derartige Verhältnisse vorherrschten, hätte man eine Herabsetzung der Einstiegshürde ganz sicher mit dem Untergang des Abendlandes gleichgesetzt. Heute buhlen die Golfanlagen um potenzielle Kun- den und haben begriffen, dass hohe Aufnahmege- bühren und langwierige Platzreife-Kurse dafür sor- gen, dass viele Interessenten dem Golfsport den Rücken zukehren, bevor sie die Chance erhielten, sich in das Spiel zu verlieben. Nicht wenige Golfanlagen leiden massiv unter Nachwuchsmangel und kämpfen um ihre Existenz. Wenn sich also einer der sogenannten Alteinge- sessenen mal wieder über einen frischgebackenen Fünf-Tage-Platzreifekurs-Absolventen ärgert, der putzig vor sich hin hackend das Spiel verzögert, könnte man während der Wartezeit einfach mal da- rüber nachdenken, wer die Zukunft des Golfclubs finanziert. Schon wird man anstatt loszuschimpfen mit einem milden Lächeln im Gesicht weiterspielen. GT

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Das letzte Wort

„Spielen Sie nicht zu viel Golf. Zwei Runden am Tag reichen völlig aus... “ Harry Vardon

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Vertretungsberechtigte Geschäftsführer: Marcus Brunnthaler (8,9) Registergericht: Amtsgericht München Registernummer: HRB 120739 Umsatzsteuer-Identifikationsnummer: DE195604278 Redaktion: Marcus Brunnthaler, Thomas Fischbacher (8,9), Christian Husung, Götz Schmiedehausen (9,8) Fotos: GettyImages

Inhaltlich Verantwortlicher gemäß § 55 Abs. 2 RStV: Marcus Brunnthaler

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Mei- nung der Redaktion wieder. Nachdrucke, auch auszugsweise, bedürfen der Zustimmung der Geschäfts- bzw. Verlagsleitung.

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