03_2024_einfachCellitinnen_interaktiv_final_06.08.2024

einfach einfach wichtig

einfach

wichtig

Vielfalt bereichert Stimmen von und über Kollegen aus dem Ausland.

In einem fremden Land zu leben und zu arbeiten, ist eine große Herausforderung, bei der man vieles, und vor allem sich selbst, kennenlernt. Ich persönlich bin daran gewachsen und selbstständiger, selbstbewusster und stärker geworden. Jetzt bin ich seit vierzehn Jahren in Deutschland, arbeite seit neun im selben Krankenhaus und bin mittlerweile stellvertretende Stationsleitung zweier Stationen. Mich moti viert es, jeden Morgen ein neues Ziel vor Augen zu haben. Dazu habe ich tolle Men schen an meiner Seite und ein Team, das mich in allem unterstützt und für (fast) jedes Problem eine Lösung findet – das macht mich sehr glücklich!“

Nachdem ich lange und gerne im Ausland gelebt habe, freue ich mich, in

Elena Carmen Hirlea, stellvertretende Stationsleitung, Cellitinnen-Krankenhaus Maria-Hilf, Bergheim

einem vielfältigen Team arbeiten zu können. Das berei chert unseren Arbeitsalltag und hilft uns, die Behandlung bei zahlreichen Patienten mit Migrationshintergrund zu verbessern, die aufgrund der Sprachbarriere Schwierig keiten haben, sich auszudrücken.

In den Cellitinnen-Servicegesellschaften haben wir einen sehr hohen Anteil von Mit arbeitern mit Migrationshintergrund. Für uns ist entscheidend, wie sich der oder die einzelne in die Teams einfindet. Zuverlässigkeit, Freundlichkeit und Fleiß sind dabei wichtiger als das Beherrschen der deutschen Spra che. Wir arbeiten viel mit Prozess beschreibungen in Piktogrammen, so dass jeder weiß, was zu tun ist, ganz gleich, welche Sprache er oder sie spricht. Das kommt auch den Mit arbeitern entgegen, die nur schlecht oder gar nicht lesen können. Unsere Teams sind so bunt besetzt, da zählen der Wille zur Verständigung und die Offen heit füreinander weit mehr als die Herkunft.

Aus Rumänien habe ich mich für die Ausbildung im

Dr. Stefanie Gairing, Oberärztin in der Cellitinnen-Marienborn St. Agatha Fachklinik für Seelische Gesundheit, Köln

St. Augustinus beworben. Gemeinsam mit meinen Kindern bin ich dann 2010 nach Deutschland gekommen. Ich bin stolz, dass man meine Arbeit gesehen hat und ich die Möglichkeit bekommen habe, mich weiterzuentwickeln. Bereits seit 2015 arbeite ich als Wohnbereichslei

Ich bin der Auffassung, dass die größte Herausfor derung die neue Sprache ist. Wenn man neu nach Deutschland kommt, reichen die bereits erwor benen Sprachkenntnisse nicht aus. Obwohl ich in meinem Heimatland das B2-Zertifikat bestan den habe, habe ich in Deutschland nicht nur viele neue Wörter dazugelernt, die ich noch nie gehört habe, sondern auch Dialekte und Akzente. Das war besonders am Anfang eine große Herausfor derung für mich. Ein positiver Aspekt ist, dass ich jeden immer per E-Mail erreichen konnte. Auch aus meinem Heimatland konnte ich Kontakt mit der Pflegedirektion aufnehmen und sie sogar per Videotelefonie kennenlernen. Ich habe mit dem Cellitinnen-Krankenhaus St. Antonius nicht nur einen tollen Arbeitsplatz gefunden, sondern auch freundliche und hilfsbereite Kollegen.

Ich bin be eindruckt von dem Enga gement und der Bereitschaft unserer

terin und Praxisanleiterin. In der Arbeit mit den Aus zubildenden möchte ich mein Wissen weitergeben und den jungen Menschen zeigen, welche Karriere möglichkeiten die Pflege bietet.

ausländischen Kollegen, sich in unsere Arbeitskultur einzubringen. Ein Kollege ist mit seiner Familie aus Nigeria hierhergekommen. Angefangen hat er als Kommis sionierer. Heute ist er stolzer stellvertretender Teamleiter der Konsolidierung, was er sich durch ausgezeichnete Führungsqualitä ten, technisches Verständnis und sein Engagement verdient hat. Seit 2021 bereichert er unser Team. Sein Weg zeigt, dass mit Disziplin und Unterstützung vieles möglich ist. Wir sind dankbar, dass er ein so wichtiger Teil unseres Teams ge worden ist.

Carmen Halati, Bereichsleiterin Cellitinnen-Marienborn St. Augustinus, Frechen

Dominik Schmidt,

Betriebsleiter Cellitinnen Servicegesellschaften, KdA-Service GmbH

Gerade in den letzten Jahren haben wir viele neue Mitarbeiter mit Migrationshin tergrund gewinnen können. Es ist immer wieder für beide Seiten eine Herausfor derung, der wir uns gerne stellen.

Mahsa Bakhshanian, seit Mai 2024

Es ist erstaunlich, wie schnell sich manche Mitarbeiter weiterentwickeln, die Sprache lernen und auch die unter schiedlichen Aufgaben im Berufsalltag bewältigen. Viele konnten wir erfolgreich ausbilden. Das macht uns alle stolz und wir erleben die Vielfalt in unserem Haus als eine große Bereicherung.

in der Anerkennung zur OTA, Cellitinnen- Krankenhaus St. Antonius, Köln

Tim Blockisch, Teamleiter Konsolidierung, ProServ Gourmet

Marlies Gabriel, Seniorenhausleiterin des Cellitinnen-Seniorenhauses St. Anna, Köln

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einfach Cellitinnen 03 | 24

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