Cellitinnen 3_2015

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Was macht eigentlich …? Luka Frank, Objektleiter der ProKlin Service GmbH im St. Franziskus-Hospital, Köln

Zurzeit betreue ich rund 60 Mit- arbeiter.

macht, es immer spannend bleibt. Es gibt selten Tage, an denen sich eine Routine einschleicht. Man hat mit sehr vielen unterschiedlichen Menschen zu tun und es bedarf einer gehörigen Portion pädagogi- schen und psychologischen Fein- gefühls, um jedem auf seine Weise gerecht zu werden. Als Objektleiter steht man in der Verantwortung. Das bedeutet, immer am Ball zu bleiben und nicht nachzulassen. Welche persönlichen Vorausset- zungen sollte man in Ihrem Beruf mitbringen? Grundvoraussetzung ist die Aus- bildung zum Gebäudereiniger und Erfahrung in der Branche. Wich- tig ist auch ein gewisses Maß an sozialer Kompetenz. In stressigen Situationen muss ein Objektleiter den Überblick behalten können. Ich habe eine mit Auszeichnung abgeschlossene Ausbildung als Glas- und Gebäudereiniger, ver- schiedene Trainerscheine in di- versen Sportarten und blicke auf eine zehnjährige Berufserfahrung als Leiter eines großen Kranken- haus-Gastronomiebetriebs zurück. Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für das Gespräch genommen ha- ben! Welche beruflichen Voraussetzun- gen bringen Sie mit?

Bitte beschreiben Sie uns einen typischen Arbeitstag. Der Tag beginnt mit der Einteilung der Arbeitsbereiche und der Ma- terialvergabe. Dann sitze ich am Schreibtisch und erledige die Büro- arbeiten: E-Mails beantworten, Wo- chen- und Stundenpläne erstellen, Urlaube koordinieren, diverse Listen erstellen und einiges mehr. Wenn ich damit fertig bin, beginne ich mit den Kontrollgängen. Ich laufe alle Bereiche ab und trage in Check- listen ein, was alles erledigt wurde oder wo eventuell noch nachgebes- sert werden muss. Außerdem prüfe ich die Reinigungswagen und die Vergabe von Grundreinigungen, beispielsweise nach MRSA-Fällen. Im Laufe des Tages schaue ich auch immer mal wieder in den Waschraum, wo die verschmutzten Putztücher nach speziellen Hygie- nestandards gewaschen werden. Weiter geht es dann wieder im Büro. Hier erfasse ich die Arbeits- stunden der Mitarbeiter, führe Son- derstunden-Abgleiche durch und treffe alle Vorbereitungen für den Nachmittagsdienst. Was schätzen Sie an Ihrem Beruf? Was macht ihre Arbeit so interes- sant? Das Interessante an diesem Beruf ist, dass, egal wie lange man es

Herr Frank, seit wann sind Sie für die ProKlin als Objektleiter tätig? Ich betreue seit dem 1. Dezember 2014 für das Unternehmen ProKlin das St. Franziskus-Hospital in Köln- Ehrenfeld. Was macht ein Objektleiter imKran- kenhaus? Ein Objektleiter ist dafür verantwort- lich, dass auf den Stationen oder in den OP-Sälen die vorgeschrie- benen Reinigungsstandards ein- gehalten werden. Daher führe ich regelmäßig Kontrollen durch, berate und schule meine Mitarbeiter und weise sie in ihren Dienst ein. Sollte mal etwas nicht in Ordnung sein, wenden sich die Hygienefachkräfte oder die Verantwortlichen auf den Stationen direkt an mich.

Wie viele Mitarbeiter betreuen Sie in Ihrem Team?

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