Cellitinnen 3_2015

Glauben | Leben

„Dankbar rückwärts, mutig vorwärts, gläubig aufwärts“ Abschied der Borromäerinnen von Wuppertal

Im Juni dieses Jahres haben die Borromäerinnen das Petrus-Kran- kenhaus verlassen. Aus Altersgrün- den wurde der Konvent aufgeho- ben. Die Schwestern Bernarda, Bernwarde, Hildegarde und Renate kehrten ins Mutterhaus nach Trier zurück. Einzig Schwester Micha- el wird im Krankenhaus St. Josef bleiben. Wie vielen Ordensgemein- schaften in Deutschland fehlt es auch den Borromäerinnen an jün- geren Schwestern, die die Nach- folge antreten könnten. Fast 160 Jahre waren die Borro- mäerinnen in Wuppertal-Barmen zu Hause und prägten nachhaltig

das caritative Leben. Es begann damit, dass 1856 die Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom hl. Karl Borromäus in Trier Schwes- tern nach Wuppertal entsandte, um das damals neu gegründete Armen- und Waisenhaus der ka- tholischen Kirchengemeinde St. Antonius zu betreuen. Es folgten die ambulante Krankenpflege und die 1891 gegründete ‚Kinder-Be- wahrschule‘, der Anfang aller ka- tholischen Kindergärten in Barmen. Das heutige Petrus-Krankenhaus wurde schließlich 1901 an das Ar- men- und Waisenhaus angebaut (vgl. auch CellitinnenForum 2/2014, Seite 28).

Vespergottesdienst zur Verabschiedung

Anlässlich der Verabschiedung der Schwestern aus Wuppertal fand am 21. Juni im Petrus-Krankenhaus ein Vespergottesdienst unter der Leitung vonWeihbischof Dr. Domini- kus Schwaderlapp, Stadtdechant Dr. Bruno Kurth und Msgr. Michael Haupt statt. Die große Wertschät- zung und herzliche Zuneigung, die den Schwestern entgegengebracht wurde, zeigte sich bei diesem An- lass nicht zuletzt auch daran, dass in der Kapelle sogar die Stehplätze knapp wurden. In seiner Predigt stellte der Weihbischof mit dem

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