Cellitinnen 3_2015

Idee | Einsatz

Warum in die Ferne schweifen… Urlaub ohne Koffer im Seniorenhaus St. Anna

Schon Goethe wusste: Urlaub ist etwas sehr Besonderes. Für einige Zeit raus aus den gewohnten vier Wänden, mal weg vom täglichen Einerlei, um neue Eindrücke zu sammeln und mal so richtig auf- zutanken, das ist gut für Seele und Geist. Kurz vor der lang geplanten Reise nimmt der Stress jedoch meistens noch zu: Was muss man alles einpacken – Kleidung, Bücher, Medikamente, Handtücher... die Liste kann beliebig erweitert werden und es kostet Zeit und manchmal auch Nerven, alle Sachen zu- sammenzusuchen. Gerade ältere Menschen empfinden diese Reise- vorbereitungen oft als belastend. Deshalb haben sich die Mitarbeite- rinnen des Sozial-Kulturellen Be- reichs (SKB) im Seniorenhaus St. Anna in diesem Jahr wieder dazu entschieden, den Bewohnern einen ‚Urlaub ohne Koffer‘ anzubieten. Für die zweite Aprilhälfte hatten sie ein Ferienprogramm entwickelt, das

sich sehen lassen konnte: Es ging in den Kölner Zoo, angeboten wurden ein Bummel über die Dürener Straße mit Mittagessen imHotel ‚Leonardo Royal‘, eine Schiffstour auf dem Rhein, ein Ausflug in den Tierpark Lindenthal und eine Stadtführung durch die Kölner Altstadt mit dem Besuch der Hausbrauerei ‚Gaffel‘. 50 Bewohner nahmen im Schnitt an den Ausflügen teil. Das Team um Tanja Christmann, Koordinato- rin des SKB, hatte sich außerdem viele Aktionen im Haus einfallen lassen. Im Hausrestaurant gab es Kaffee und Kuchen zu Caféhaus-

auf die Malediven. Zum krönen- den Abschluss veranstalteten das SKB-Team und die Mitarbeiter des Restaurants und der Küche einen typischen italienischen Abend, bei dem das ‚Duo Esposito‘ für die musikalische Unterhaltung sorgte. Das Wetter war pünktlich vom ersten bis zum letzten Tag einfach traumhaft: Sonne, Sonne, Sonne und strahlend blauer Himmel! Gut erholt und entspannt haben die Bewohner wieder in den Alltag gefunden und genießen jetzt unbe- schwert den Kölner Sommer.

musik mit Enter- tainer Alfred Kout- ny oder sie legten flotte Schlager der 50er und 60er Jahre auf, versüßt mit ei- ner großen Portion Eiscreme. Bilder- vorträge entführten die Bewohner nach Argentinien und

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