KREMS/NÖ - 2013/2014

Gregor Kremser

Das Haus Kultur und Ästhetische Bildung Kultur betrifft alle Lebensbereiche und stellt so ein wesentliches Element unserer Gesellschaft dar. Ur- sprünglich bezeichnete Kultur das Pflegen und Bearbeiten im Sinne landwirtschaftlicher Nutzung und erfuhr dann eine Bedeutungserweiterung zur heute gebräuchlichen Verwendung:

Kultur ist die „Gesamtheit der geistigen und künstlerischen Le- bensäußerungen einer Gemein- schaft“ (vgl. Duden). Die Fähigkeit zu diesen kulturellen Leistungen muss erworben, gefördert und gepflegt werden. Das Haus „Kultur und Ästhetische Bildung“ versucht diesem Begriff der „Pflege“ gerecht zu werden, indem hier Kultur als Grundbe- dürfnis einer pluralistischen und demokratischen Gesellschaft auf- gefasst wird. Innerhalb dieses breiten Kulturbegriffs werden im Besonderen Bildende Kunst, Mu- sik und Theater betont.

Foto: Christian Huber

Mit der Schwerpunktsetzung „Ästhetische Bildung“ wird der Bedeutung dieses Bereichs für das Lernen und die Wissensvermittlung Rechnung getragen. Kindliches ästhetisches Wahrnehmen und Empfinden ist un- geteilt ganzheitlich. Ästhetische Bildung darf sich daher nicht auf das Erlernen verschiedener Techniken wie Malen, Zeichnen und Musizieren beschränken, sondern findet vielmehr bei der Lösung vieler Fragen und Probleme einen Platz und nutzt dabei das Zusammenwirken der emotionalen mit der kognitiven Ebene der Erfahrung. Ästhetische Bildung trägt so zu einer sinnlichen Art des Welt-Erkennens bei. Kindern und Jugendlichen soll durch eine bewusst geplante ästhetische Umgebung ermöglicht werden, sich sensibel mit sich selbst, den anderen Menschen und den Dingen zu beschäftigen und auseinanderzusetzen. Viele Seminare sind sparten- und schulartenübergreifend konzipiert und bieten auch den Anreiz, neue Lehr- und Lernformen auszuprobieren. In der Zusammenarbeit mit externen Expertinnen und Experten so- wie Institutionen wurde das Angebot erweitert und bereichert. So konnten für das Wintersemester 2013/14 unter anderem das Stift Melk, das Landestheater für Niederösterreich, das Stift Klosterneuburg sowie die Sammlung Essl und das Karikaturmuseum Krems für eine Zusammenarbeit gewonnen werden.

Gregor Kremser Leiter des Themenhauses

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www.kphvie.ac.at/fort-weiterbildung

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