GOLF TIME 5-2016

TRAINING | LEADBETTER

IAN HOLLOWAY Jahrgang ’80, Fully Qualified PGA Professional und Certified Senior Instructor der David Leadbetter Golf Academy im Golfclub Velbert- Gut Kuhlendahl www.leadbetter.de

BUNKER WAS SIE FALSCH MACHEN!

BUNKERSPIEL Das Tour-Geheimnis wird jetzt in GOLF TIME gelüftet!

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HILFSLINIEN Damit Sie immer die richtige Stelle im Sand treffen, sollten Sie sich Hilfslinien in den Übungsbunker zeichnen. Dadurch sehen Sie, wo Sie den Sand treffen, und können korrigieren

J a, ich meine es ernst, Sie machen es falsch. In meinen 20 Jahren Unterrichts- erfahrung habe ich wirklich kaum jeman- den gesehen (außer ein paar Tourspieler), der den Bunkerschlag richtig beherrscht. Dabei finden die Top-Spieler der Welt das Bunkerspiel eigentlich ziemlich einfach. Da wäre zum Beispiel Bunker-Legende Gary Player, der behauptete, lieber im Bunker zu sein als einen Chip vom Grünrand ausführen zu müssen – eine völlig unverständliche Aus- sage für Millionen von Hobbyspielern. Aber es ist wirklich so, und in vielen Situa- tionen geht es mir genauso, dass ich die Kontrolle, insbesondere den Spin, viel lieber habe als manche Lagen im Gras. Warum ist das so? Gibt es ein Geheimnis oder eine Technik, die Clubspieler nicht ken-

nen? Die Antwort lautet meiner Meinung nach: Ja, es gibt zwei Riesen-Geheimnisse.

Viele Jahre nutzte man das Wort „Explosions- schlag“, um einen Bunkerschlag zu beschrei- ben. Der Schlag aus dem Sand vermittelt zwar teilweise das Gefühl einer Explosion, aber nur dann, wennman viel zu steil indenSandhinein- trifft und ein tiefes kurzes „Divot“ herausschlägt. Der Bunkerschlag ist der einzige Schlag, wo nicht der Ball getroffen wird, sondern der Sand. Er ist auch deswegen für viele Spieler schwer auszuführen, da der Sand keinen festen Unter- grund bietet. Umso wichtiger ist, zu verstehen, dass beim Bunkerschlag der Sand immer an der richtigen Stelle getroffen werden muss, damit der Ball wie gewünscht fliegt.

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