Cellitinnen 2_2018

Medizin | Betreuung

Wieder optimal hören Im Bergischen H rzentrum Wuppertal werden H rst rungen behandelt

melfellschnitt behoben werden. Der plötzliche Hörverlust beim Er- wachsenen wird dagegen zunächst mit Infusionen und einer ausgie- bigen Umfelddiagnostik inklusive bildgebender Verfahren behandelt und diagnostiziert. Chronische Ent- zündungen des Mittelohres ma- chen eventuell den Ersatz eines oder mehrerer Gehörknöchelchen durch Titan-Prothesen erforderlich. Manche Patienten benötigen da- mit auch knochenverankerte oder teilimplantierbare Hörgeräte. Und sogar bei kompletter Ertaubung eines oder beider Ohren kann den Patienten mit der Implantation spe- zieller lnnenohrhörgeräte, den so genannten Cochlea-Implantaten (Cl), geholfen werden. Ein besonderes Augenmerk wird im BHZW auf eine persönliche Atmosphäre gelegt. Die individu- ellen Probleme, Bedürfnisse und Ängste der Patienten stehen wäh- rend des gesamten Aufenthalts im Vordergrund. Interne und exter- ne Experten aus dem ärztlichen, audiologischen, technischen und therapeutischen Bereich bilden das Team des Zentrums. Jeder von ihnen ist Spezialist auf einem Untergebiet der Behandlung und Diagnostik von Hörstörungen.

Das Gehör ermöglicht uns die Kommunikation miteinander und es schützt uns vor Gefahren. Selbst wenn wir schlafen, ist unser Hör- sinn noch aktiv. Für die emotio- nale Verarbeitung der Umwelt ist das Hören ebenfalls unabdingbar. So kann Musik zu Tränen rühren, ein Lachen fröhlich stimmen und sanfte Stimmen können beruhigen. Der physikalische Prozess klingt dagegen deutlich nüchterner: Luft- druckänderungen werden über die Ohrmuschel aufgenommen und über Trommelfell und Gehörknö- chelchenkette auf die Hörschnecke weitergeleitet. Hier wird das Signal in Nervenimpulse übertragen und vom Hörnerv an das Gehirn ge- sendet. Hörstörungen entstehen an jedemOrt dieses Prozesses und werden unterschiedlich behandelt. Das Bergische Hörzentrum Wup-

pertal (BHZW) bietet Patienten mit Hörstörung die erforderliche Diag- nostik sowie eine individuelle medi- kamentöse und operative Therapie aus einer Hand, damit sie wieder optimal hören können. Behandelt werden im BHZW alle Formen und Schweregrade der Schwerhörigkeit. Das Spektrum reicht von einer Belüftungsstörung des Mittelohres bis zur vollständi- gen Ertaubung. Jede Erkrankung erfordert eine individuell angepass- te Behandlung. Paukenergüsse beim Kleinkind können zum Bei- spiel über einen einfachen Trom-

Weitere Informationen und Kontakt: St. Anna-Klinik Hörzentrum Wuppertal Tel 0202 299-3901 · Fax 0202 299-3911 · hno.kh-anna@cellitinnen.de

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CellitinnenForum 2/2018

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