Satzwerkstatt Anleitung

SATZBAUSATZ E I NF ÜHRUNG UND AN L E I T UNG

Die Kinder können mit den Satzbautafeln frei experimentieren. Hierfür kann ihnen zum Beispiel die Aufgabe gestellt werden, zu einem Verb ver- schiedene Einstellungen des Subjekts vorzunehmen und zu beobachten, wie sich dadurch die Verb-Endung verändert. Es können aber auch die vorgegebenen Aufgabenkarten genutzt wer- den, um die Kinder Schritt für Schritt an die verschiedenen Regelhaftigkei- ten, Besonderheiten und Ausnahmen bei der Bildung der verschiedenen Satzarten heranzuführen. Wichtig ist stets eine gründliche Einführung der Materialien und die Begleitung der Kinder bei den Übungen, bis sie sie selbstständig durchführen können. Der Aufbau der Aufgabenkarten ist in Kapitel 4.3 beschrieben. Eine Über- sicht über alle Themen und Inhalte der Aufgabenkarten ist in Kapitel 6 zu finden. Die Aufgabenkarten zum SATZBAUSATZ sollen l die Kinder zu eigenverantwortlichem Lernen und selbstständigem Arbei- ten führen, l den Lehrerinnen und Lehrern die individuelle Förderung erleichtern. Um dies zu erreichen, sind die Aufgabenkarten so gestaltet, dass jede Karte unabhängig von den übrigen Karten genutzt werden kann. Es sind deshalb immer alle Aufgabenschritte abgebildet, auch wenn sie sich von Aufgabe zu Aufgabe wiederholen. Die Kinder werden schnell feststellen, welche Abläufe gleich sind, und können sich anhand der Piktogramme leicht orientieren. Mit Hilfe der abgedruckten Beispielsätze können sie zusätzlich schnell erfassen, was bei der jeweiligen Aufgabe gefordert ist. l eine Sprachübung (zur Weiterentwicklung des Sprachgespürs) : Anhand der Rückseiten der Satzbautafeln und der Karten der Verbkartei können die Kinder überprüfen, ob ihre sprachlichen Verbform- bzw. Satz- bildungen richtig sind. Die Sprachübungen stehen im Mittelpunkt der Aufgabenkarten. Wenn die Kinder die Verbformen und Sätze sprachlich richtig bilden können, haben sie in der Regel auch keine Schwierigkeiten damit, sie korrekt auf- zuschreiben. l eine Schreibübung : Die Kinder schreiben exemplarisch einige der gebildeten Sätze auf. Hier- durch entwickeln sie aus dem Sprachgespür heraus ein Rechtschreibge- spür und werden auf Besonderheiten aufmerksam, wenn die Schreibung von der Aussprache der Wörter abweicht (z. B. bei der Umlautbildung). l eine Aufgabe für Spürnasen : Diese Aufgaben sollen die Kinder dazu anregen, gemeinsam über die Satzgrammatik und die mit ihr verbundenen rechtschriftlichen Konse- quenzen nachzudenken. Indem die Kinder ihre Überlegungen aufschrei- ben, entwickeln sie „Eigenregeln“ und grammatisches Wissen. 5 Mit Hilfe der Lösungskarten zu den Aufgaben für Spürnasen (siehe Kapitel 3.3.2) können die Kinder die Ergebnisse ihrer Überlegungen überprüfen. Auf jeder Aufgabenkarte befinden sich in der Regel folgende Übungen (Aufgaben):

3.3

Die Arbeit mit den Aufgaben- und Lösungskarten

3.3.1

Aufgabenkarten

5 Das durch die Aufgaben für Spürnasen an­ geregte grammatische Wissen geht vor allem bei den letzten Aufgabengruppen über die Kompetenzvorgaben der Lehrpläne hinaus. Daher ist die Bearbeitung dieser Aufgaben nicht für alle Kinder erforderlich , sondern vorrangig für Kinder mit hoher sprachlicher Kompetenz gedacht.

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