Fortbildung aktuell [Das Journal] 2/2017

MEDIKAMENTE WÄHREND DER STILLZEIT

ZUSAMMENFASSUNG UND EMPFEHLUNGEN: · Abstillen ist oft nicht erforderlich, da für viele Indikationen geeignete und altbe- währte Arzneistoffe zur Verfügung stehen. · Genaue Aussagen zur Wirkstoffkonzentration in der Milch und dem Plasmaspiegel des Säuglings lassen sich nur näherungsweise machen. · Deshalb besteht besondere Vorsicht bei Wirkstoffen mit einer HWZ von zwölf und mehr Stunden (höheres Kumulationsrisiko). · Nichtmedikamentöse Maßnahmen (wie z. B. bei Erkältungen Wadenwickel, men- tholfreie Inhalationen (z. B. Kamille), ausreichende Flüssigkeitszufuhr) bevorzugen. · Den Säugling während der Arzneimitteltherapie beobachten und dabei insbeson- dere auf Sedierung, Trinkschwäche, Atemdepression, Übererregbarkeit, Unruhe und Hautfarbe achten. Auch plötzlicher Hautausschlag, vermehrte Blähungen beim Säugling oder Gewichtsabnahme können einen Hinweis auf eine unerwünschte Arzneimittelwirkung geben. · Lokalanästhesie (Zahnarzt), Narkose (Sectio), die Einnahme oraler Kontrazeptiva und die Antibiotikabehandlung sind keine Gründe zum Abstillen.

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