12 2014

MOSAIK

Energiequellen gibts im Überfluss Erneuerbare Wärme kann und muss noch vermehrt ein Schlüsselelement der Energiestrategie der Schweiz werden. Die Gründe dafür sind vielfältig.

 Vorschau In der nächsten Ausgabe lesen Sie unseren Schwerpunkt zur KESB-De- batte und einen Hintergrund zu Er- folg und Misserfolg von Gemeinde- fusionen. Bis dahin: Guten Rutsch.

denen Gebäude mit Einzelheizungen vollständig mit erneuerbaren Energien versorgt werden können. Die restlichen Gebäude befinden sich in dicht überbau- ten Gebieten in denen erneuerbare Ener- giequellen, zum Beispiel Erdsonden, nicht einsetzbar sind. Diese Gebäude brauchen langfristig aber 40% des ge- samten Wärmebedarfs aller Gebäude. Die Versorgung dieser Objekte mit er- neuerbarer Energie erfolgt vorzugs- weise über Wärme- und Kältenetze. Als Wärmequellen kommen Abwärme aus der Kehrichtverbrennung, der Abwasser- reinigung- und aus Industrieanlagen sowie erneuerbareWärme und Kälte aus See-, Grund- und Flusswasser in Frage. Unsere Untersuchungen haben gezeigt, dass diese Quellen imÜberfluss vorhan- den sind und nur ein geringer Teil davon genutzt werden muss. Versorgung mit Kälte- undWärme Die Gemeinden spielen eine bedeutende Rolle bei der Umsetzung der Energie- wende: Mit konkreten örtlichen Bauvor-

Impressum

51. Jahrgang / Nr. 519 / Dezember/décembre

Herausgeber/éditeur Schweizerischer Gemeindeverband Association des Communes Suisses

Partnerschaften / partenariats Fachorganisation Kommunale Infrastruktur organisation Infrastructures communales Konferenz der Stadt- und Gemeindeschreiber. Conférence des Secrétaires Municipaux. Verlag und Redaktion/éditions et rédaction Laupenstrasse 35, Postfach 8022, 3001 Bern Tel. 031 380 70 00

Hanspeter Eicher.

www.chgemeinden.ch www.chcommunes.ch

Bild: Dominik Plüss

Die Gebäude benötigen 40% des gesam- ten Energiebedarfs der Schweiz für Hei- zung undWarmwasser und verursachen damit über 40% der CO 2 -Emissionen. Mehr als 10% des gesamten schweizeri-

Peter Camenzind (czd), Chefredaktor Philippe Blatter (pb), Redaktor Beatrice Sigrist (bs), Layout/Administration info@chgemeinden.ch Christian Schneider, Redaktion SKSG

schriften können sie die ener- getische Sanierung fördern, zum Beispiel über erhöhte Ausnutzung bei Ersatzneu- bauten oder umfassenden energetischen Sanierungen. Gemeinden, die dicht bebaute Gebiete mit hohem Energie-

schen Elektrizitätsverbrauchs werden durch Elektroheizun- gen und Boiler verursacht. Wär- mepumpen können mit weni- ger Stromverbrauch künftig den gesamten erneuerten Gebäudebestand mit Raum- wärme und Warmwasser ver- sorgen.

«Sie können die energetische Sanierung fördern.»

Nachdruck Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion. Verlinkung erwünscht.

Druck und Spedition/impression et expédition Anzeigenmarketing/marketing des annonces

bedarf aufweisen, haben die Möglich- keit, über eine Energieplanung die Ver- sorgung mit erneuerbaren Energien in diesen Gebieten zu priorisieren. ei- cher+pauli hat ein Tool entwickelt, mit welchem rasch ermittelt werden kann, ob eine Gemeinde solche Gebiete auf- weist und mit welchen erneuerbaren Energien diese Gebiete versorgt werden können. In Gemeinden mit eigenenWerken bietet sich diesen die Möglichkeit, analog zur Wasser- oder Erdgasversorgung eine Versorgung mit erneuerbarer Wärme und Kälte aufzubauen.

Stämpfli AG, Postfach 8326, 3001 Bern Tel. 031 300 63 82, Fax 031 300 63 90 inserate@staempfli.com

Der Umbau des Gebäudeparks auf er- neuerbare Energien sichert der Schwei- zer Bauindustrie und den lokalen Ge- werbe- und Dienstleistungsbetrieben auf Jahre hinaus Beschäftigung. Das Vorhaben ist wirtschaftlich Die energiebedingten Mehrinvestitio- nen für die Wärmedämmung und Ver- sorgung der Gebäude mit erneuerbaren Energien mögen mit 230 Milliarden Franken sehr hoch erscheinen. Mit dem erneuerten Gebäudepark sparen wir je- doch bereits mit heutigen Energiekosten über sechs Milliarden pro Jahr. Über die ganze Nutzungszeit ist damit das Vorha- ben auch wirtschaftlich attraktiv. 75% aller Gebäude stehen in Gebieten, in

Die nicht autorisierte und ohne gewichtige Eigenleis- tung erfolgende Bearbeitung und Verwertung von abgedruckten oder in elektronische Datenbanken eingespiesenen Inseraten durch Dritte ist unzulässig und wird vom Inserenten untersagt.

Auflage/tirage (WEMF/REMP 2013/2014) Verkaufte Auflage/tirage vendu 2503 Ex. Gratisauflage/tirage gratuit 1183 Ex. Total/total 3686 Ex.

Hanspeter Eicher VR Präsident eicher+pauli www.eicher-pauli.ch

54

SCHWEIZER GEMEINDE 12 l 2014

Made with