GOLFTIME weekly 41/2019 - 16. Oktober 2019

Seit den 90er Jahren ist der Schwerpunkt bei Dri- vern immer tiefer gewandert. Dadurch reduziert sich – rein physikalisch – die Spin Rate auf dem Ball. Je höher der Schwerpunkt, desto niedriger sollte der Loft sein, um möglichst wenig Spin zu erzeugen. Und umgekehrt. Deshalb waren um die Jahrtausendwechsel Lofts von 7,5 bis 9 Grad deut- lich häufiger vertreten als in der heutigen Zeit. Durch die unterschiedlichsten Maßnahmen – wie etwa eine dünnere Krone und Schlagfläche sowie den tieferen Schwerpunkt – werden heutzutage auch mit höherem Loft geringe Spin Raten erzeugt. Nicht selten greifen Spieler auf der Tour heute zu Drivern mit 10,5 und sogar 11,5 Grad Loft. “Wir sehen immer mehr Spieler, die mehr Loft brau- chen, um die ideale Kombination aus Launch Angle und Spin Rate zu erzeugen”, sagt Karen Gray, die bei Titleist für die Auswertung von Spielerdaten zu- ständig ist. Abflugwinkel und Spin Rate sind zwei Faktoren, die entscheidenden Einfluss darauf haben, wie weit der Ball fliegt und danach ausrollt. “Wie der Spieler den Schläger im Treffmoment an den Ball bringt, hat den größten Einfluss darauf, welchen Loft er spielen sollte”, sagt Gray. u

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