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Brücke — Östersögade — Stockholmsgade — Kristiania- gade — über den Viadukt — an Langelinie vorbei — Amaliegade — Frederiksgade — Bredgade — Köngens Nytorv — durch die Hauptstrassen und nach Raadhus- plads zurück. Man akkordiere erst mit dem Kutscher und gebe ihm eine Abschrift von der Tour. Die Stadt Kopenhagen (Kobenhavn), ursprünglich Haun (lat. Hafnia), später Köbmannahafn (Kaufmanns Hafen), wird in der Geschichte zum erstenmale im Jahre 1043 erwähnt. Kopenhagen ist Dänemarks Hauptstadt, Residenz des Königs (Frederik VIII.), Sitz der Regierung, des Reichtages und des höchsten Gerichtes und Universitäts-Stadt. Kopenhagen hat eine günstige und schöne Lage an der Ostküste von Seeland am Öre­ sund und an der Nordwestseite der kleinen Insel Amager, die von Seeland durch ein schmales Gewässer, das den Innenhafen bildet, getrennt ist. Kanäle umgeben den Teil der Stadt, den man Slotsholmen nennt; hier liegt die Schlossruine von Christiansborg (das Schloss brannte am 3. Oktober 1884 ab, wird aber nun wieder unter Leitung des Architekten Thorvald Jörgensen aufgebaut. Kosten ca. 7 Millionen K. und die Börse. Acht Brücken ver­ binden Slotsholmen mit der Stadt. Kopenhagen wird von drei Seen durchschnitten, welche die Vorstädte von der Stadt trennen. Die Vorstädte heissen: Vesterbro, Nörre- bro, Österbro, Frederiksberg und Christianshavn. Die Einwohnerzahl beträgt nun über 600,000. Einige Jahreszahlen aus Kopenhagens Geschichte. 1167. Bischof Absalon baut die Burg beim Köbmanna- hafn. 1368. Die Stadt wird mit den Festungen von den Hanseaten eingenommen und vernichtet. 1416—40. Kopenhagen wird des Reiches Kriegshafen, Hauptstadt und Königssitz. 1479. Kristian I. legt den Grundstein zur Universität.

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