GOLF TIME 1/2019

PRODUKTE | PGA MERCHANDISE SHOW

die grenzen ausloTen

energie- bündel Mit dem namen seiner Premium-Bälle war es immer so eine Sache bei TaylorMade. Erst Penta, dann Lethal – und jetzt TP5. Bei letzterem soll es nun erst mal bleiben. TaylorMade setzt auf die TP5-Serie um den Ballmarkt zu erobern. Erreichen will man dies weiterhin über den Aufbau mit fünf Schichten, vor allem aber über die Integration eines neuen Mate- rials: HFM – was für „high flexible material“ steht. Es soll maßgeblichen Anteil daran haben, die Ballgeschwindigkeit signifikant zu erhöhen. Die Charakteristik von HFM ist imWesent- lichen die einer fest gewickelten Feder, die den Energietransfer beim Ballkontakt ver- bessern soll. HFM ist Bestandteil des neuen Speed-Layer-Systems, die inneren Schich- ten des Balles, die nach außen zunehmend steifer werden. Der Kern der Tp5-Modelle (Tri-Fast Core) besteht aus einem extra großen, niedrig komprimierten Innenkern. Hier unterschei- den sich die TP5 von den TP5x Modellen, da letztere eine höhere Kompression im Kern haben. Der TP5 bietet ein weicheres Schlag- gefühl, startet niedriger bei Eisenschlägen und hat mehr Spin um die Grüns herum, während der TP5x ein festeres Schlaggefühl hat und höhere Flugkurven bei Eisen erzeugt.

Mit dieser Technologie soll auch bei Fehl- schlägen ein höchstmöglicher COR-Wert sichergestellt werden, der Sweetspot wächst nach Angaben von TaylorMade um 66 Prozent. So will TaylorMade das bewährte Twist Face der erfolgreichenM3- und M4-Driver (eine leicht „gedrehte“ Schlagflächen, die typische Fehlschlä- ge ausgleichen soll) auf eine neue Stufe heben. Die M5 & M5 Tour haben neben den Twist-Face- und Speed-Injected-Tech- nologien den T-Track zu bieten, mit dem der Schwerpunkt durch zwei jeweils 10 Gramm schwere Gewichte je nach Schwung verschoben werden kann. Der M5-Driver ist ebenfalls als Tour-Modell (etwas kleinerer Schlägerkopf) erhältlich. Die M6-Modelle sind mit der gleichen Krone ausgestattet die Sohle aus Carbon- Faser ermöglicht es, deutlich mehr Ge- wicht auf andere Bereiche des Schläger- kopfes zu verteilen, um die Leistung zu steigern.

Der COR-Wert (Coefficient of Restitution) beschreibt den Energietransfer zweier aufeinander treffender Körper. Im Golf hat dieser Wert eine besondere Bedeu- tung. Denn der COR-Wert von 0,83 dient als Grenze des Erlaubten. Ein Schläger, der beim Ballkontakt höhere Werte zulässt, wird von der USGA als „non conforming“ abgestempelt. Er darf in Turnierrunden nicht zum Einsatz kommen. TaylorMade hat bei der Entwicklung der neuen 2019er-Kollektion der M5- und M6-Modelle diese Grenze überschritten. Zunächst. Die Modelle (analog der Vor- gänger M3 und M4) weisen eine leis- tungsstärkere und flexiblere Schlagfläche (20 Prozent dünner) auf, die Werte über dem von den Verbänden vorgeschriebe- nen COR-Maximalwert ermöglicht, bevor sie einen Prozess durchlaufen, bei dem an zwei kleinen Löchern Kunstharz ein- gespritzt wird. Ein Algorithmus stellt bei jedem einzelnen Schlägerkopf in der Produktion sicher, dass exakt die nötige Menge davon injiziert wird, um den Schläger zurück in den Bereich des Er- laubten zu drosseln.

preise € 529,– (M6) / € 599,– (M5) infO www.taylormadegolf.eu

preis € 58 ,– pro Dutzend infO www. taylormadegolf.eu

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