GOLF TIME 1/2019

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schneller?

reGel-BilanZ Seit Jahresbeginn sind die neuen Golfregeln in Kraft. Zeit, sich eine erste Meinung zu bilden. Die neun wichtigsten Regeln im Check.

Das Knie ist die neue Schulter!

und nicht erneut gedropt werden muss. Die erhoffte Folge: zügigeres Spiel. Außer bei den Golfern mit Gelenkbeschwerden, denen die Spielpartner wieder aufhelfen müssen. Man darf sich auf viele ungelenke Manöver freuen, aber Sinn macht die regel. Die Frage ist: Braucht es überhaupt noch einen Drop? Oder könnte nicht auch gleich der Ball gelegt werden?

Der Sinn dieser neuen regel erschließt sich nicht allen Golfern

sofort, aber die regelhüter haben sich etwas dabei gedacht, als sie die Drop- Höhe zum Jahreswechsel von Schulter- auf Knieebene verlegt haben. Durch die reduzierte Fallhöhe erhöht sich die wahrscheinlichkeit, dass der Ball inner- halb der Zwei-Schlägerlängen-Zone bleibt

Der Stock bleibt drin!

Auf den touren hat es sich noch nicht wirklich durchgesetzt – von Bryson DeChambeau und einer Hand- voll anderen Profis mal abge-

Ende der Ehre-Ära… Keinem Birdie-Schützen bricht ein Zacken aus der Krone, wenn er am nächsten Loch nicht als erster abschlägt. Das ende der ehre-Ära ist gleichbedeutend mit dem ende des Leerlaufs am Abschlag. Fragen wie „wer ist dran“? „Soll ich“? „Hattest du Par oder Bogey?“ gehören der vergangenheit an. Stattdessen: wer bereit ist, kann schlagen. wer auf seine ehre besteht, der sollte rechtzeitig spielbereit sein. eine weitere beschleunigende Maßnahme: Die Suchzeit wurde von fünf auf drei Minuten reduziert. Beides richtig, denn wer nach drei Minuten den Ball nicht findet, wird wahrscheinlich auch nach fünf nicht fündig.

sehen –, aber in Zukunft sollte keine Zeit damit vergeudet werden, vor dem Putten auf einen Spielpartner zu warten, der sich bequemt, den Stock aus dem Loch zu ziehen. Dadurch wird eine ganze Menge Zeit gespart. erwiesen ist auch: Der Fahnenstock im Loch hat keine Auswirkungen darauf, ob der Ball nun fällt oder nicht. Dazu Golf-wissenschaftler DeChambeau: „In den meisten Fällen haben wir gesehen, dass es ein vorteil und kein nachteil ist. Und das gilt für alle Distanzen.“

Penalty Area statt Wasserhinderniss! Alle rot oder gelb markierten Bereiche auf dem Platz heißen in Zukunft „Penalty Area“. Und wo man früher mit größter vor- sicht vorgehen musste, um den Ball wieder in richtung Spielbahn zu befördern, gilt nun: Fast alles ist erlaubt. wie zum Beispiel: lose hinderliche naturstoffe entfernen, Schläger aufsetzen oder Probeschwünge mit Boden- kontakt. richtig so!

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GOLF TIME | 1-2019

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