EuroWire January 2007

deutsch

Literatur

Schlussfolgerungen

Weitaus aufwendiger wäre der Umbau bestehender Öfen, damit sie mit Modulationssteuerungen laufen können, da das Steuerpult und die Treibstoff- /Luftduchsatz-Steuersysteme geändert werden müßten. Jedoch würde man somit höhere Treibstoffersparnisse erzielen. Die Machbarkeit der Änderung würde von der spezifischen Anwendung und der Ofenbauweise abhängen. Hier wäre es wieder nützlich mit den Ofenherstellern zusammen die Änderungen zu besprechen und die Vorteile für spezifische Anwendungen zu erörtern. Bezüglich möglicher Ersparnisse kann ein typischer Ofen in Betracht gezogen werden, der für einen Betrieb von 6.000 Stunden pro Jahr bei einer Höchstleit- ung von 4 Tonnen pro Stunde entworfen wird (24.000 Tonnen pro Jahr). Durch die Erkenntnis, daß die meisten Öfen etwas überdimensioniert sind, und daß es für einen Hersteller fast unmöglich ist einen Produktmix zu erhalten, der die Leistung jederzeit maximiert, kann angenommen werden, daß die tatsäch- liche Produktion 20.000 Tonnen pro Jahr ausmacht und die typische Ofenbelastung höchstens 80% entspricht. Demzufolge werden in der Tabelle 5 Treibstoffverbrauch und -kosten zusammengefaßt, mit einem Grund-treibstoffpreis von 0,40 USD/m 3 , d. h. den aktuellen typischen Gaskosten auf dem kanadischen Markt. Wie ersichtlich ist, können wesentliche Treibstoff- und Kostenreduzierungen selbst bei einer Anlage deren Ofen/Öfen nahe der Kapazität laufen erzielt werden. Ofenkapazität kann entsprechend mehr Treibstoff gespart werden. Man erwartet, daß bei vielen Anlagen die Amortisierung sämtlicher für die Änderung eines Steuerschemas eines bestehenden Ofens aufgewendeten Kosten in einem Jahr oder sogar noch schneller erfolgt sein wird. einsetzen Bei Anlagen die eine niedrigere

1. Saxena, S C: ‘Heat Transfer between Immersed Surfaces and Gas-Fluidized Beds’, Advances in Heat Transfer V.19, 1989 2. Friedman, J, Koundakjian, P, Naylor, D, Rosero, D: ‘Heat Transfer to Small Cylinders Immersed in a Fluidized Bed’, Journal of Heat Transfer V.128, 2006

Neuerliche über Wärmeübertragungsraten bei Drähten in einem Fließbett haben gezeigt, daß die für wärmebehandelte Drähte benutzte Modulationssteuerung oder die gestufte Steuerung der Fließbetten machbar ist. Die Vorteile eines Einsatzes dieser Steuerschemen schließen eine wesentliche Reduzierung des Treibstoffes ein sowie eine entsprechende Reduzierung schädlicher Emissionen. Bei der Herstellung neuer Öfen kann zu minimalen Kosten der Einbau dieser Steuerschemen vorgesehen werden, während bestehende Öfen in den meisten Fällen leicht umgebaut werden können. n Danksagung Wir bedanken uns für die Unterstütz- ung bei NSERC (Natural Sciences and Engineering Research Council of Canada). Widmung Dieser Artikel ist Philip Cowie (1962- 2006) gewidmet, ein guter Freund und enthusiastischer Unterstützer der fortlaufenden Entwicklung des Fließbetts und der Drahtindustrie. Forschungen

J Friedman Ryerson University, Department of Mechanical and Industrial Engineering Toronto, Ontario Canada Email : jfriedman@ryerson.ca G Lundy The ICE Group Ltd Dorval, Quebec Kanada Fax : +1 514 636 0608

Fachworte

d h k

Drahtdurchmesser (m)

w

Konvektionsbeiwert (W/m 2 -K) Fließgas-Wärmeleitfähigkeit (W/m-K) Nusselt-Nummer ( Nu = hd w / k ) Fließgasgeschwindigkeit (m/s)

Email : george@icegroup.org Website : www.icegroup.org

Nu

U U

Mindeste für die Fluidisierung erforder- liche Fließgasgeschwindigkeit (m/s)

mf

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EuroWire – Januar 2007

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