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Neues aus der Medizin

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Untersuchung auch schon wieder vorbei. Nach der ambu- lanten Behandlung war er froh, ohne Schmerzen und ohne Einschränkung durch ein Betäubungsmittel zu Fuß nach Hause gehen zu können. Allerdings hatte die Ärztin bei der Untersuchung einige Risikopolypen entdeckt, die so verwachsen waren, dass sie nicht ambulant entfernt werden konnten. Deshalb musste Michael Modest anschließend doch noch einmal ins Kran- kenhaus St. Josef, wo Prof. Dr. Andreas Erhardt dann diese verwachsenen Polypen unter Narkose entfernte. Untersuchung ist mit oder ohne Betäubung möglich Sybille Beutler entschied sich für eine Betäubung bei der Routineuntersuchung. „Mulmig war mir vor der Darmspie- gelung schon zumute“, gibt sie zu. „Aber die Gesundheit ist einem immer wichtig.“ Beim Vorgespräch mit Prof. Erhardt fühlte sie sich gut beraten und aufgeklärt. Die Prozedur, den Darm zu reinigen, sei zwar lästig gewesen, „als schlimm habe ich es aber nicht empfunden“, meint sie. Am Tag der Darmspiegelung habe sie ein nettes Zimmer bekommen und sei mit einer speziellen Untersuchungshose ausgestattet wor- den. Im Untersuchungsraum habe sie sich mit der Ärztin sehr nett unterhalten, dann kam die Narkose und „von da ab habe ich dann nichts mehr mitbekommen“, sagt sie lachend.

Als sie wieder wach wurde, fühlte sich die 50-Jährige sofort fit, „als wäre überhaupt nichts gewesen.“

Sie wartete noch kurz auf das Ergebnis und freute sich dann zu hören, dass alles in Ordnung war. „Das Wissen, gesund zu sein, gibt einem sehr viel Sicherheit“, betont sie.

Gut zu wissen Darmkrebs ist eine der häufigsten Krebsarten bei Frauen und bei Männern. Obwohl er früh erkannt oft heilbar ist, nutzen immer noch zu wenige die Darm- krebsfrüherkennung. Männer haben ab einem Alter von 50 Jahren Anspruch auf eine Koloskopie, da sie ein höheres Risiko als Frauen haben, an Darmkrebs zu erkranken. Bei Frauen liegt die Altersgrenze für die Koloskopie bei 55 Jahren. Eine erneute Vorsorge- untersuchung kann nach Ablauf von neun Kalender- jahren durchgeführt werden. Der Anspruch auf ein Beratungsgespräch über das kolorektale Karzinom (Darmkrebs) und auf Informationen über das Früh­ erkennungsprogramm gilt für Frauen und Männer ab 50 Jahren.

Darmkrebs entsteht meistens aus Wuche- rungen, die sich in der Schleimhaut des Dickdarms bilden. Das sind die sogenannten Darmpolypen. Nicht aus allen Polypen muss sich Krebs entwickeln. Doch im Rahmen der Darmspiegelung werden Polypen vorbeugend entfernt.

Foto: © Yakobchuk Olena /stock.adobe.com

Wirklich nicht schlimm Die Darmspiegelung: zwei Erfahrungsberichte

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Die Darmspiegelung (Koloskopie) gehört zur Krebsfrüherkennung und wird ab 55 Jahren empfohlen. Über ein biegsames Endoskop, an dem eine Kamera befestigt ist, kann der Arzt die Darminnenwand genau betrachten und Polypen erkennen. Da sie als Krebsvor- stufe gelten, werden sie direkt entfernt. Michael Modest hat schon zum zweiten Mal eine Darm- spiegelung machen lassen. Dabei verzichtete er auf die Betäubung. „Das ist nicht schlimm“, kann der 73-Jährige alle Zögernden beruhigen. „Und ich fand es spannend, wäh- rend der Untersuchung einen Blick in meinen Darm werfen zu können.“ Am Abend vorher nahm er die Abführmittel, damit der Darm für die Untersuchung frei und sauber war. Im Wartezimmer traf er dann sogar noch einen ehemaligen Klassenkameraden, den er seit 60 Jahren nicht mehr gesehen

hatte. Die Untersuchung selbst war „ein Kinderspiel“, findet Michael Modest rückblickend. Manchmal habe er an einer Stelle ein kleines Druckgefühl gespürt, aber im nächsten Moment sei das schon wieder vorbei gewesen. Kleine Polypen wurden bei der Untersuchung direkt entfernt. Und nach gut zehn Minuten war bei Michael Modest die

Chefarzt Prof. Dr. Andreas Erhardt Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie, Diabetologie und Ernährungsmedizin Tel 0202 485-5201

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Vitamin W – Das Gesundheitsmagazin für Wuppertal – Ausgabe 2.2020

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