BayernDach Magazin 1-2017

BETRIEBE Sicherheit

Dachdeckerbetrieb aus dem oberbayerischen Otter- fing. Doch diese Baustelle hatte es in sich. Die vorgehängte Metallfassade des Gebäudes erfor- derte ein Standgerüst. Der Ausbildungsablauf inner- halb des Gebäudes darf ebenso wenig behindert werden wie Zugang oder Fluchtwege. Das gilt auch beim tageweisen Kraneinsatz. Und als Auftraggeber überwacht die SPIE GmbH, ehemals Hochtief Facility- Management, die bei dieser Maßnahme als Partner der Siemens Real Estate fungiert, den Bauablauf. Das Gerüst für diese Baustelle wurde von Gerüstspe- zialist Kraft aus Kirchdorf erstellt. Vorgabe war, dass eine maximale Standhöhe zur Oberkante der Attika von 50 cm eingehalten werden muss. Einschließlich der beiden 6 m hohen Treppentürme für einen si- cheren und leichten Zugang wurden hier rechtzeitig zum Baubeginn Mitte September 2016 rund 1.000 m 2 Gerüst aufgebaut. Dieses Gerüst erstreckt sich auf einer der vier Gebäudeseiten auch über eine angren- zende Dachfläche. Um Gerüstschwankungen soweit wie möglich zu reduzieren, wurden hier jeweils ge- genüber der Schrägabstützungen auf dem Nachbar- dach Abstützungen gegen die Fassade des zu sanie- renden Gebäudes vorgesehen. Über dem Zugangsbereich zum Gebäude sorgen Pla- nen dafür, dass es hier durch die Dacharbeiten zu keinerlei Gefährdungen oder Verschmutzungen die- ses Bereichs kommen kann.

Was schon beim ersten Blick auf die Baustelle auf- fällt, ist der mit einem Bauzaun abgesperrte Arbeits- bereich neben den Verkehrswegen: „Kommt es zum Kraneinsatz in diesem Bereich, wird der direkte Zu- gang vorab gesperrt und über einen eigens unter dem Gerüst angelegten Fluchttunnel umgeleitet“, erklärt Bauleiter Hinz. In diesem Bereich steht auch der Abfallcontainer, der zur Vermeidung von Ver- schmutzungen des Umfeldes permanent abgedeckt

Oben: Der Baustromanschluss wurde vom Auftraggeber SPIE GmbH selbst verlegt und vom Dachdeckerbetrieb zur Nutzung übernommen. Unten: 1.000 m 2 Gerüst waren insgesamt erforderlich.

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