København_1925

I nur auf Gebåude und Strassenecken, aber manche davon kann selbst der Ortskundige sich nicht erinnern friilier gesehen zu haben, seltsame Ein- zelheilen in der Architektur der Fassaden, die der Verkehr sonst verbirgt, und die man nun zum er­ sten Mal sieht. Aber bei dem Amagertorv erschliesst sich eine wirkliche Aussicht, iiber den Amagertorv, Høj- broplatz und den Kanal bis Schloss Christiansborg auf Slotsholmen. Slotsholmen! Kopenhagens ålteste Geschichte ist an diese kleine Insel gekniipft, wo einst Bischof Absalons erste BuraJ stand, und wo ihre Reste, als ausgegra- bene und ausserordentlich sehenswiirdige Ruinen sich befinden. Der ganze mittlere Teil von Slotsholmen wird vom Schloss Christiansborg eingenommen, diesem Sitze von Danemarks Reichstag, Ministerium des Aeusseren und Hochstem Gericht. Das Schloss ist auf den Ruinen einer friiheren, 1884 eingeåscher- ten Christiansborg wiederaufgefiihrt worden. Und rings um diese Reichsburg Danemarks gruppieren sich einige von Kopenhagens åltesten Gebåuden, die hinsichtlich ihrer offentlichen Verwendung, ihres historischen Inlialts und ilires Aussehens dieser ganzen Enklave einen eigenartigen Cha- rakter und Reiz verleihen. Hier liegen die Palais der Ministerien, das Reichsarchiv und die konig- liche Bibliothek, deren idyllischer Garten ausser- dem von den schonen Fassaden der Montierungs- magazine eingerahmt wird. Hinter dem Schloss liegt, umschlossen von Arkaden, die Reitbahn mit den alten koniglichen Stållen und dem friiheren Hof theater, wo nun das Theatermuseum unterge- bracht ist. Es befinden sich hier Pavillons und Fliigel, grossere und kleinere Gebåude m it kupfer- griinen oder roten Dåchern, Zinnen und Frontispi- cen und mit dazwischen eingestreuten, traulichen, bepflanzten Hofråumen und kleinen Gårten. Diese ganze malerische Anlage macht Slotsholmen zu einer der schonsten und eigenartigsten Partien des alten Kopenhagen. Von allen seinen Bau- werken steht, was Stil und Einzelheiten betrifft, die Borse am hochsten. Mit ihrem Sandsteinorna- menten, ihrem, von zahlreichen Mansarden beleb- ten Dach und ihrem aus verschlungenen Drachen- schwånzen gebildeten phantastischen Turm, nimmt sich Kopenhagens schonster Renaissance- bau besonders vorteilhaft aus. Hierzu trågt nicht zuletzt der Umstancl bei, dass die Borse am Borskanal liegt, wo zahlreiche kleine Schiffe mit schlanken Masten und bunten Segeln zu jeder Zeit vor Anker liegen, und am Kai ein- und ausladen. Verbunden m it dem Norclfliigel des Schlos- 31

le plus intéressant, dans son style comme dans ses détails; son long toit å mansardes, ses ornements de grés, sa fléche fantastique formée de queues de dragon enroulées font du plus beau monument re- naissance de Copenhague, quelque chose de tout particulier qu’augmente encore sa situation au bord du canal ou de nombreux petits vaisseaux dressent leurs måts et leurs voiles, ancrés au quai, ou aborda nt et déchargeant.

Iløjbroplads og Nikolaj Taarn. — The square »Højbroplads« and the tower of St. Nicolai. — La place de Højbro et la Tour Saint-Nicolas. — Hojbroplatz und Nikolai Turm. La Chapelle du Chåteau, avec sa coupole verte, est reliée å l’aile nord de Christiansborg, l’aile royale, et derriere celle-ci on voit le Musée de Thorvaldsen, qui contien les oeuvres de Ber­ tel Thorvaldsen. Les quatre ailes du musée entourent une cour avec la tombe de l’artiste et font ainsi un mausolée digne du plus célébre sculpteur danois. Aujourd’hui, comme dans les plus anciens temps, Slotsholm est une ile séparée des autres quartiers de la ville, d’un coté par le port, des autres cotés par un canal qui serpente pittoresque- ment entre les quais de pierre et les murs couverts de mousse, mais hu it ponts, parmi lesquels le beau vieux pont de marbre avec ses médaillons, con- duisent å la ville dans toutes les directions, laissant

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