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ANDACHT NEUES LEBEN

Kirche – da, wo wir gerade noch hindürfen. Dort gibt es dann oft so kleine Gespräche. Meist beginnen sie mit Seufzern. Wir erzählen uns, wie schwierig alles ist und wie öde. Manchmal lächeln wir dann. So ermuntern wir einander – zum Durchhalten! Das ist auch Ausdruck von Hoffnung. Wir sagen und zeigen uns: Wir halten durch; wir

sind stärker als die Not. Wer zu verzweifeln droht, kann sich mit solchen Gedanken manchmal helfen oder helfen lassen: Wir er- muntern einander auf vielerlei Weise, dass wir aushalten und durchhalten werden. Wir bauen auf Menschen. Denn darum bauen wir ja überhaupt an unserer Hoffnung: um stärker zu sein als die Not, umdie drohende Verzweiflung zu überwinden – wie der junge Mann, der sich seine Häuschen ins Wohnzimmer baut, als wäre bald wieder alles heil. Manchmal muss man so tun, als wäre bald wieder alles heil. Das hilft und schenkt uns ein wenig Hoffnung. So wehren wir uns ge- gen die Verzweiflung. So hoffen wir über die Not hinaus auf unse-

Superintendent Andreas Gronemeier

re Kräfte und darauf, dass GOTT uns neue Kräfte schenkt, dass ER unser Leben wieder heiler werden lässt. Der uns bisher geleitet hat, halte bitte auch weiter seine schützende Hand über uns. Wer sich dessen vergewissern will, ist herzlich eingeladen zu den Gottesdiensten, die ab Mitte Mai nun wieder in Präsenz in unserer schönen Kilianskirche gefeiert werden. Lasst uns gemeinsam Gott loben – gegen alle Hoffnungslosigkeit –, und lasst uns IHN feiern, damit unsere Seele Nahrung bekommt und die Hoffnung in uns wächst.

Liebe Leserinnen und Leser, in diesem Sinne grüße ich Sie ganz herzlich mit einemWort des Paulus aus seinem Brief an die Gemeinde in Rom: Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet. (Römer 12, 12)

Ihr Superintendent Andreas Gronemeier

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