WeysesBiographie

54 sammenpacken das schöne Eigenthümliche der verschiedenen Instrumente, worauf doch so sehr Rücksicht zu nehmen is t, grösstentheils ver­ loren. Lesen Sie doch in Nr. 11 der Leipziger musikalischen Zeitung von diesem J a h re die kleine Abhandlung über den Missbrauch der B lasin strumente! Sie ist mir aus der Seele ge­ schrieben. Auch steht in dieser Zeitung irgend­ wo , ich weiss aber nicht mehr w o , gerechte Klagen über die A rt und W eise, wie man heut zu Tage mit den armen Flöten verfährt, die man fast immer nur in dem Bezirk von fünf ihrer höchsten Tönen pfeifen lässt. Und dann, lieber Weyse, wenn Sie doch ein­ mal reisen und auch andere Künstler hören und kennen lernen wollten! Ein J a h r , oder auch nur ein halbes, in Wien, und die Bekanntschaft Haydns; das wünschte ich Ihnen. Das sollte Sie schnell zum Ziele führen. Und dann hätten Sie noch Ihre Jugend vor sich; denken Sie! Reizt Sie das nicht? Mit Ihrem Talente und der Fertigkeit und Fruchtbarkeit Ihrer Fantasie auf dem Clavier könnten Sie durch die ganze W e lt reisen, ohne für Ihr Fortkommen einen Augenblick besorgt zu seyn. Oder fürchten Sie sich, sich mit solchen Virtuosen als z. B. der erstaunlichen Clavierspieler Wölfl zusammenzu­ treffen? Fürchten Sie sich nicht! Sie brauchen niemanden in der W e lt zu fürchten. Wölfl ist

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