WeysesBiographie

56 fodern mich auf, dass ich mein Schwerd dage­ gen ziehen soll. Ach! lieber W e y s e , wenn ich noch Vigueur h ä t t e ! aber ich vermag nichts mehr. Ich bin erlahmet, und die Kraft hat mich verlassen. Zuweilen blitzt es wohl noch einmal in mir auf, wie im vergangenen Herbst, wo ich mich mit Muth dem R itter Dittersdorf entgegenstellte; aber ich sinke bald in mir selbst wieder zusammen. Es ist aus mit mir. Mein täglicher Husten und besonders die n äch t­ lichen Fieber sind je tz t wieder so arg , als je ; und ich ärgere mich nur, dass ich mir zuweilen noch einfallen lasse, wieder zu genesen, und dass ich dann so voreilig b in , es gleich laut auszuposaunen. Ihr freundschaftlicher Umgang mit Kunzen freut mich sehr. Wie gern wäre ich Euer drit­ ter M a n n ! Ich, dem hier aller gesellschaftlicher Umgang fehlt, weiss nun zu schätzen, was Ihr mir sein würdet. Aber dieser Mangel alles Um­ ganges halte ich nicht länger aus. Ich werde wahrscheinlich auf Michaeli nach Berlin ziehen. Grüssen Sie Kunzen herzlich von mir; ich lasse ihn bitten, mir die Partitu r meiner E n t r ’a c t s von A t h a l i a , die ich von Copenhagen mitzu­ nehmen vergessen h a b e , wo möglich recht bald zu überschicken, und sie allenfalls auf meine Kosten copiren zu lassen. Vergessen Sie das

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