WeysesBiographie

73 scheinlich noch 4 Wochen länger wegbleiben. D ar­ in erkenne ich den Weltmenschen, und den A n ­ beter der braunen und blonden Augen. Denke doch zuweilen daran , dass es unter ändern hier auch eine H. F. (Henriette Frisch) giebt, weiche nach deiner Zurückkunft recht herzlich sich sehnt. Das arme Mädchen stirbt beynahe vor langer Weile. Die Julie Tuteins Mutter hütet sie wie (sans comparaison, denn sie ist doch noch immer hübsch) der Drache vormals das goldne Vliess. Sie muss mich wohl für den Jason h alten, der es ihr stehlen will; denn sie hat der armen Jette ganz gewaltig das Gesetz geschärft in einer Predigt über den Text, nicht mit mir heimlich zu sprechen oder spazieren zu gehen, widrigenfalls würde es mit der Information ein Ende haben. Da aber die Mutter, dem Himmel sey Dank, nicht wie der liebe Gott allgegenwärtig ist, so habe ich doch noch zuweilen, wenn häusliche Geschäfte sie ab - rufen, das seltne Glück Jetten das Evangelium von der Zukunft Kramers u. s. w. verkündigen zu können. Sie klagte mir neulich recht ihre Noth, dass ihre Mutter sie nie aus den Augen Hesse, und ihr, wenn sie einmal nach ihrem Zimmer gehen wollte, immer vorwerfe: die Gesellschaft ihrer Mutter müsste ihr wohl sehr unangenehm seyn. »Meine Mutter wiederholt mir dies so oft«, sa%t J e tte , »dass ich nachgerade selbst anfange es zu glauben.« Es ist ein herrliches Mädchen, diese

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