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Besteigungen – tanzania

zu ihren diensten

Bergführer Joseph Joseph gehört zum Stamm der Buschmänner, einem der ursprünglichsten und rückstän­ digsten Stämme des Landes und ist einer der wenigen Busch­ männer, die eine Schule besucht haben. Er arbeitete mehrere Jahre als Bergführer amMount Kenya. Im 2003 wurde Joseph von den tanzanischen National­ parkbehörden zum «Full Route Guide» d. h. verantwortlichem Bergführer für den Kilimanjaro, ausgebildet. Am liebsten besteigt er den Kili auf der Rongai-Route, gefolgt von der Machame-Route. Er rät künf­ tigen Besteigern immer auf die lokalen Bergführer zu hören, besonders wenn diese raten «pole, pole» (langsam, langsam) aufzusteigen. Zudem soll man flexibel sein und die Route je nach Wetterverhältnissen und Rat des Guides umstellen. Am Wichtigsten ist aber sein Rat, das Glück nicht zu erzwin­ gen – der Berg wird auch beim nächsten Versuch noch da sein und es ist besser die Besteigung abzubrechen, als seine Gesund­ heit zu riskieren.

Bergführer Stefania Stefania ist «Full Route Gui­ de», nachdem er eine typische Ausbildung durchlaufen hatte. Angefangen hat er 1998 als Trä­ ger. Nach zwei Jahren arbeitete er sich zum Koch hoch und nach weiteren zwei Jahren wurde er Bergführer Assistent. Stefanias Lieblingsrouten sind, wegen der abwechslungsreichen Landschaft die Machame- und die Marangu-Route, weil diese für die Träger die einfachste Route ist. Sein Rat an Kiliman­ jaro-Besteiger ist, immer auf die Anweisungen des Bergführers zu hören und ihm zu glauben, wenn er zum Beispiel aus gesundheitlichen Gründen zur Umkehr rät.

Ohne sie wären Besteigungen des Kilimanjaro und des Mount Meru fast undenkbar: Die professionellen Bergführer mit ihren Helfern wie Assistant Guides, Koch und den Trägern. Von den vielen Guides, die unsere Kunden während der Besteigung begleiten, stellen wir Ihnen hier zwei Bergführer und einen Koch vor. Alle drei haben anfänglich als Träger gearbeitet und sich für ihre heutige Tätigkeit weitergebildet. Koch Patson

ca. 4000m kein Quellwasser mehr zur Verfügung steht. Der Menüplan wird von der Höhe mitbestimmt. Fleisch gibt es meistens an den ersten beiden Tagen, mit zunehmender Höhe wird dann leicht verdauliche Kost zubereitet. Am Vorabend der Gipfelbesteigung werden häufig Spaghetti zubereitet, damit die Gipfelstürmer bei Kräften bleiben.

Wie seine Kollegen hat auch Patson als Träger angefangen, bevor er Koch Assistent und schliesslich Chefkoch wurde. Gemäss Patson werden pro Gast ca. 40 kg Esswaren und Kochutensilien mitgetragen. Da zuerst die schweren Le­ bensmittel verbraucht werden, reduziert sich das Gewicht der Lebensmittel während der Besteigung täglich. Da­ für muss ab einer gewissen Höhe das Wasser von Camp zu Camp getragen werden, da ab

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