GOLF TIME 7-2016

D E R P R O F I S T O U R T I P P S

Byeong-hun an »Die Hände hinter

greg norman »Ein etwas breiterer Stand hilft, knackigere Eisen zu schlagen«

E in Fehler, den ich bei Amateuren immer wieder sehe, ist eine Ansprechhaltung im Bunker, die dem Spieler kaum eine Chance lässt, aus dem Sand zu entkommen oder gar kontrolliert an die Fahne zu spielen. Die Hände befinden sich vor dem Ball und die Schlagfläche ist nicht geöffnet. Meist hackt der Spieler nur uneffektiv in den Sand, was dazu führt, dass sich der Ball kaum bewegt oder bestenfalls zu flach wegfliegt. Um dem vorzubeugen, den Ball für eine fließende Schlag- bewegung aus demGrünbunker«

E in beliebter Amateurfehler, der jedoch nur selten korrigiert wird, ist ein zu enger Fußstand beim Spiel mit den Eisen. Dies führt zu vielen unnötigen Ausgleichsbewegungen und einer wackeligen Endposition, denn es fällt schwer, das Gleichgewicht zu halten. Es ist zudem schlicht unmöglich, den Ball mit schlechter Balance kraftvoll und konstant gut zu schlagen. Gute Eisenspieler erreichen immer eine ausbalancierte Endposition. Um diese Ausgewogenheit zu bekommen, benötigt man mehr Kraft und Stabilität. All das kann man durch einen etwas breiteren Stand erzeugen. Als ich Ende der Siebzigerjahre auf der Tour debütierte, war mein Stand auch eher zu eng, was dazu führte, dass sich mein Gewicht im Rückschwung auf die Außenseite meines rechten Fußes verlagerte. Um dies auszugleichen, musste ich meine Beinebene im Durch- schwung deutlich verschieben, was sich negativ auf die Qualität meiner Eisenschläge auswirkte. Zuerst hat es sich etwas befremdlich angefühlt, breiter zu stehen. Aber ich habe mich daran gewöhnt, wurde die Nummer eins der Welt und gewann zwei Major-Turniere. Sie sollten es vielleicht auch einmal ausprobieren. GT

sprechen Sie den Ball mit leicht geöffneter Schlagfläche an und achten darauf, dass die Hände hinter dem Ball positioniert sind. Nun können Sie den Bounce auf der Rückseite des Schlägers nutzen. Dies begünstigt, dass der Schlägerkopf durch den Sand gleitet, anstatt sich einzugraben. Ziehen Sie gleichmäßig

durch und der Ball wird auf einem Sandkissen aus dem Bunker fliegen und sanft landen. Haben Sie diese Bewegung perfektioniert, können Sie die Weite variieren, indem Sie den Schwungradius verändern bzw. den Abstand zwischen dem Schlägereintreffpunkt im Sand und dem Ball verändern. GT

BeSSere Balance Drei Gründe, warum ein breiterer Stand Ihr Eisenspiel verbessert. 1 2 3

3. Der breitere Stand bringt mehr Kraft und Balance in den Schwung und man begünstigt trotz der gesteigerten Dynamik eine ausbalancierte Endposition.

2. Aus dieser Position kann man viel mehr Power für den Durch- schwung generieren. Stellen Sie sich vor, dass Sie den Ball im Treffmoment in den Boden hineindrücken.

1. Der etwas breitere Stand macht den Rückschwung kom- pakter. Das Gewicht bleibt auf der Innen- seite des rechten Fußes, das rechte Knie sollte gebeugt sein.

89

GOLF TIME | 7-2016

www.golftime.de

Made with