GOLFTIME weekly 18/2018 - 16. Juli 2018

Die Golfnews der vergangenen Woche im kompakten GOLF TIME weekly E-Paper. Ohne Download oder Wartezeit. Öffnen und gleich lesen!

18/2018 I 16. Juli

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EMM IN BAD SAAROW: DEUTSCHLAND AUF PLATZ VIER TRAINING: RICHTIG DURCH DEN BALL OLIVIA COWAN LPGA-HOFFNUNG

BÄLLE GEWINNSPIEL: VOLVIKDS55

GEMISCHTE MARCEL SIEM: FRUST TROTZ STARKER WOCHE

GOLF TIMEweekly | 1-2018

MY PERFECT DAY.

Für viele Golfer ist der TiCad Liberty nicht nur der komfortabelste Elektrotrolley der Titan-Klasse, sondern eine echteWertanlage. Der TiCad Liberty ist die perfekte Wahl für all jene, die keinerlei Kom- promisse bei Design, Ausstattung, Funktionalität und Langlebig- keit machen wollen. Nehmen Sie sich ganz einfach diese Freiheit

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DER GOLF-TITAN.

EDITOR‘S INTRO

GOLF TIMEweekly | 18-2018

L iebe(r)

GOLF TIME-Leser(in),

es war ein Wochenende voller sportlicher Höhe- punkte: Frankreich holt sich den begehrtesten Po- kal im Fussball, Angie Kerber triumphiert in Wimb- ledon und dann war noch Marcel Siem . Der Deutsche geht nur einen Schlag hinter der Spit- ze in den Finaltag, doch ausgerechnet der 38. Ge- burtstag endet enttäuschend. Im Video-Interview stellen wir Ihnen die deutsche LPGA-Hoffnung Olivia Cowan vor. Auch Ihr eigenes Spiel soll nicht zu kurz kommen: Ian Holloway erklärt, wie ein scheinbar plausibler Schwungtipp Schaden anrichten kann. Ihr

Thomas Fischbacher Chefredakteur Golftime.de

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NEWS

GOLF TIMEweekly | 18-2018

SCOTTISH OPEN: SIEMS FRUST-FINALE Marcel Siem gelingt in einem starken Feld eine res- pektable Platzierung - dennoch zeigt sich der Deut- sche enttäuscht. Ein Südafrikaner siegt. Gullane, Schottland – Marcel Siem kam nicht ge- rade mit Selbstbewusstsein nach Schottland. Ende April sammelte der Deutsche bei der Volvo China Open zuletzt Preisgeld. Dazwischen: Sechs Turniere, sechs verpasste Cuts. Siem hat hohe Ziele: Er liebäugelt noch immer mit der PGA Tour, strebt LEBENSZEICHEN MIT BEIGESCHMACK

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NEWS

GOLF TIMEweekly | 18-2018

die Top 50 der Welt an. Und hat als viermaliger Sie- ger auf der European Tour bewiesen, dass er über das Spiel verfügt, diese Ziele zu erreichen. Nicht aber in den vergangenen Jahren. Die Gründe sind vielschichtig: Verletzungen, die Schwungum- stellungen, Experimente mit verschiedenen Trai- nern. 2017 gelang ihm der Klassenerhalt auf der European Tour gerade noch über eine Zusatzwertung. Die Saison 2018 läuft bisher katastrophal. Siem ist die Nummer 188 im Race to Dubai und muss im weite- ren Verlauf eine Handvoll Top-Ergebnisse produzie- ren, um auch kommende Saison erstklassig abzu- schlagen. Siem und Linksgolf werden Freunde Mit dieser Vorgeschichte kam Siem nach Schottland, um das vorerst letzte Turnier der lukrativen Rolex Series zu nutzen. Und nach drei Tagen sah es da- nach aus, als gelänge Siem ein richtiger Befreiungs- schlag. Nur ein Schlag Rückstand auf den Führen- den vor dem Finale. Und das auch noch auf einem Linksplatz, die Siems Spiel normalerweise eher nicht liegen. Doch bei ruhigen und milden Bedingungen freundeten sich der Deutsche und der aus zwei Plätzen zusammengeflickte Scottish-Open-

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NEWS

GOLF TIMEweekly | 18-2018

Kurs des Gullane Golf Clubs immer mehr an. Es stand einiges auf dem Spiel: Eine Million Euro Siegprämie, eine Startberechtigung für die Open Championship kommende Woche und die Möglich- keit, sich im Race to Dubai nach oben zu katapul- tieren. Ausgerechnet an Siems 38. Geburtstag woll- te der ganz große Wurf allerdings nicht gelingen. Siem brachte zwar früh Birdies auf die Karte, muss- te im Verlauf der Runde aber auch doppelt so viele Schlagverluste hinnehmen wie zuvor in allen drei Runden zusammen. Klares Lebenszeichen, Stones Spaziergang Siem sah frustriert aus, als er seinem Spielpartner am 18. Grün die Hand schüttelte. Die Finalrunde klang mit zwei Bogeys aus, unter dem Strich reich- te es für ein Ergebnis von Even Par, was an diesem Sonntag einige Plätze kostete. Er trudelte bei zwölf unter Par ein - ein respektabler 14. Rang in einem prominent besetzten Feld, der eine deutliche Ver- besserung im Race to Dubai zur Folge hat. Dennoch verständlicherweise Frust. Der Tag begann eben auf dem geteilten zweiten Rang. Es war nicht der große Befreiungsschlag. Kein Open- Ticket, keine Million, kein Top-Zehn-Ergebnis - aber dennoch ein klares Lebenszeichen des

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NEWS

GOLF TIMEweekly | 18-2018

Deutschen. Den Sieg bei der Scottish Open holte sich am Ende überraschend Brandon Stone. Der Südafrikaner, der zuletzt vier von sieben Mal den Cut verpasst hatte und in der Saisonwertung den 144. Rang belegt, verpasste eine historische 59er Runde nur knapp, spazierte mit einer 60 (-10) am Feld vorbei und fei- ert seinen dritten Titel auf der European Tour. Ihm gelang der Befreiungsschlag, den sich Siem so ge- wünscht hätte. GT

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TURNIERE

GOLF TIMEweekly | 18-2018

SHOT OF THE WEEK

Gullane, Schottland – Der brettharte Platz des Gul- lane Golf Clubs ermöglichte den Teilnehmern der Scottish Open durch den zusätzlichen Roll ein paar stattliche Weiten mit den Abschlägen. Rickie Fowler gelang die Bestmarke von 418 Metern. Für ein Birdie reichte es auf dem 431 Meter langen zehnten Loch (Par 4) am Samstag dennoch nicht. Länge ist eben doch nicht alles. GT

HTTPS://WWW.YOUTUBE.COM/WATCH?V=1UZMOGAYK0E

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GEWINNSPIEL

GOLF TIMEweekly | 18-2018

GEWINNEN SIE ... ... ein Dutzend Volvik DS55

Gewinnspielfrage: Wie viele Deutsche starten in dieser Woche bei der Open Championship in Carnoustie? Ihre Antwort schicken Sie an gewinnspiel@golftime.de , Stichwort „Deutsche in Carnoustie“. Einsendeschluss: 22. Juli 2018. Sollten mehr korrekte Antworten als Preise eingehen, entscheidet das Los. Der Gewinner der ver- gangenen Woche heißt L. Engelmann Wir gratulieren. GT

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FOTOTIME

GOLF TIMEweekly | 18-2018

Tiger Woods war am Samstag zu Besuch in Wimbledon. Doch was er auf dem Centre Court beim Damenfinale zwischen Serena Williams und Angelique Kerber sah, dürfte Woods als Unterstüt- zer der Amerikanerin weniger gefallen haben. Woods wurde Zeuge des ersten deutschen Wimble- don-Sieges seit 1996. GT TIGER BEI ANGIE

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TURNIERE

GOLF TIMEweekly | 18-2018

HICKORY- CHALLENGE

Gullane, Schottland – Die European Tour ist bekannt dafür, die Tour-Spieler mit besonderen Herausforde- rungen zu konfontieren. Vergangene Woche sollten die Tour-Spieler die Latte eines Fussball-Tores tref- fen, in Schottland ging nun ein Nearest-to-the-pin- Wettbewerb über die Bühne. Mit etwas in die Jahre gekommenen Schlägern. GT

HTTPS://WWW.YOUTUBE.COM/ WATCH?V=LGJYMYHUGM4

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TURNIERE

GOLF TIMEweekly | 18-2018

+++ PGA TOUR: KIMSREKORD +++

Silvis, Illinois – Michael Kim krönt eine spektakulä- re Woche mit einem Sieg bei der John Deere Clas- sic vor den Zweitplatzierten Francesco Molinari, Joel Dahmen, Sam Ryder und Bronson Burgoon. Kim distanzierte die nächsten Konkurrenten dabei nicht nur um acht Schläge, sondern stellt mit 27 unter Par auch einen neuen Turnierrekord auf. Der einzige Deutsche, Stephan Jäger, verpasste nach Runden von 69 und 72 den Cut. GT

https://www.youtube.com/ watch?v=vTb31yfhR8A

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STORY

GOLF TIMEweekly | 10-2018

»DAS WEICHE SCHLAGGEFÜHL.« – RICKIE FOWLER

»ES IST DIE LÄNGE.«

– BROOKE HENDERSON

»ES IST DIE BESTÄNDIGKEIT.« – JORDAN SPIETH WENN DU IHN SPIELST,

»ES IST ALLES.« – IAN POULTER

WEISST DU ES.

»ES IST DIE KONTROLLE.« – SO YEON RYU

»ICH WUSSTE ES VOM ERSTEN TAG AN.« – JUSTIN THOMAS

»ER MUSS RICHTUNGSSTABIL IM WIND SEIN.« – WEBB SIMPSON

»DU WEISST ES, WENN DER DRUCK DA IST.« – ADAM SCOTT

»DU WEISST ES, WENN DU DAS LIEST.« – HENRIK STENSON

©2018 Acushnet Company

ÜBERALL AUF DER WELT: LEISTUNG SAGT MEHR ALS WORTE 26.037 #1 BEI WELTWEITEN SPIEL ERN NÄCHSTER MITBEWERBER: 3.813

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Acushnet GmbH • Limburger Str. 66 • 65555 Limburg-Offheim • www.titleist.de

©2017 Acushnet Company. Source: Darrell Survey, Sports Marketing Surveys Inc. Northmountain International. Based upon results through 31/12/2017 on the U.S. PGA, U.S. LPGA, Champions, Web.com, South African, Asian, Korean, OneAsia, Australasian, Japan, Canadian PGA and PGA European Tours.

TURNIERE

GOLF TIMEweekly | 18-2018

+++ SENIOREN: LANGER17. BEI SINGH-SIEG +++

Highland Park, Illinois – Bernhard Langer hat den vierten Sieg in den vergangenen fünf Jahren bei der Players Championship der Senioren, die nicht auf dem knackigen Stadium Course von Sawgrass, sondern im Exmoor Country Club bei Chicago ausgetragen wurde, verpasst. Der Deutsche beende- te das Major-Turnier auf dem geteilten 17. Rang. Acht Schläge besser: Vijay Singh, der sich seinen ersten Major-Pokal bei den älteren Herren im Ste- chen GT

HTTPS://WWW.YOUTUBE.COM/WATCH?V=7NWRFV7QYOO

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GOLF TIME | 8-2017

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TURNIERE

GOLF TIMEweekly | 18-2018

+++ EMM: DEUTSCHLANDVIERTER +++

Bad Saarow, Deutschland – Platz vier für Deutsch- land bei der Mannschafts-Europameisterschaft der Herren, die in dieser Woche erstmals seit 1969 wie- der in Deutschland ausgetragen wurde. Nach einer gelungenen Zählspielqualifikation bezwangen die Spieler von Bundestrainer Ulrich Eckhardt den Ti- telverteidiger Spanien im Viertelfinale mit 4:3. Im Halbfinale war dann die 2:5-Niederlage gegen Dä- nemark nicht mehr abzuwenden. Dennoch war Marcus Neumann zufrieden mit dem sportlichen Abschneiden des National Teams Germany. „Wir sind unheimlich stolz auf das Erreichte.“ Den Sieg sicherten sich die Finnen in einem tollen Finale ge- gen den Favoriten England mit 5:2. GT

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INTERVIEW

GOLF TIMEweekly | 18-2018

DIE SCHLÄGER IN DER WIEGE

INTERVIEW: OLIVIA COWAN „Ich konnte den ganzen Tag einfach nur Bäl- le schlagen“, blickt Olivia Cowan zurück. Der Golfsport wurde ihr in die Wiege gelegt. Sie könn- te die nächste Deutsche auf der LPGA Tour werden. Ein Gespräch mit Deutschlands Top-Talent. Mit drei Jahren hält Olivia Cowan erstmals ei- nen Golfschläger in der Hand, mit 14 wird die

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INTERVIEW

GOLF TIMEweekly | 18-2018 ekly |

Tochter zweier Engländer Deutsche Meisterin. Fünf Jahre später folgt der Wechsel ins Profilager. Nun mischt die Homburgerin die Ladies European Tour auf und hat sich nach Caroline Masson und Sandra Gal als deutsche Nummer drei etabliert. Es geht steil nach oben. Wo soll der Weg hingehen? Was sind die nächsten Schritte? Und wie ging alles los? Wir haben die sympathische Proette bei einem Ter- min mit ihrem Ausstatter Skechers getroffen. GT

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NEWS

GOLF TIMEweekly | 18-2018

UMGEKREMPELT

PGA TOUR: KALENDER FÜR 2019 Major-Tausch, Inselgrün im März, Turniertransfers und abgespeckte Playoffs – einiges neu im Turnier- kalender der PGA-Tour. Ponte Vedra Beach, Florida – Es gibt Termine im Golfjahr, die erscheinen mittlerweile so selbstver- ständlich wie Ostern oder Weihnachten. Die Players Championship zum Beispiel im Mai. Oder die PGA Championship, der Kampf um die Wana-

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NEWS

GOLF TIMEweekly | 18-2018

maker Trophy, als Abschluss der Major-Saison. Ende August beginnt dann die Saison der Hochrechnerei, wenn die Stars der PGA Tour bei den vier Playoff- Events antreten und um die fette Zehn-Millionen- Dollar-Prämie spielen. Für das Golfjahr 2019 gilt dies nicht mehr. Denn der Turnierkalender der PGA Tour wird kräftig durchge- mischt. Die Playoffs: Es wird abgespeckt. Statt vier Finalturnieren wird es in Zukunft nur noch drei geben. The Northern Trust, BMW Championship und die Tour Championship. Die Dell Technologies Championship scheidet aus. Das Feld wir demnach nach dem ersten Turnier von 125 auf 70 Spieler verkleinert. Zudem endet die Saison nun Ende August, fast einen Monat früher als bisher. Die Neuzugänge: Zwei an der Zahl: Die Rocket Mortgage Classic vom 24-30. Juni, das erste PGA-Tour-Turnier in Detroit. Und die 3M Open at TPC Twin Cities vom 1-7. Juli. Kommt Ihnen bekannt vor? Kein Wunder. Das Event zieht von der Champions auf die PGA Tour um. Open wird zum Major-Finale: Die Players Championship wird nun vom 11-

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NEWS

GOLF TIMEweekly | 18-2018

17. März ausgetragen. Die PGA Championship findet hingegen Mitte Mai statt. Damit ist die Open Cham- pionship nun das finale Major der Saison. Die Major- Saison verkürzt sich damit auf drei Monate (April- Juli). Bridgestone und Akron raus: Änderungen auch bei den WGC-Events: Das WGC- Bridgestone Invitational im Firestone Country Club (Akron, Ohio) ist Geschichte. Das Turnier heißt nun WGC-FedEx St. Jude Invitational und findet auf dem Platz des TPC Southwind in Memphis statt. Die Fe- dEx St. Jude Classic verschwindet dafür aus dem Ka- lender. GT

Vorerst kein WGC mehr im Firestone Country Club

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EQUIPMENT

GOLF TIMEweekly | 8-2018

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NEWS

GOLF TIMEweekly | 18-2018

AUSGERECHNET JETZT

HANDGELENK: OPEN-AUS FÜR WIESBERGER Bernd Wiesberger laboriert ausgerechnet in einer der wichtigsten Phase an einer hartnäckigen Ver- letzung und muss bei einem weiteren Highlight zu- sehen. Am 3. Mai schrieb Bernd Wiesberger auf seiner Facebook-Seite: „Kein guter Tag heute“. Der

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NEWS

GOLF TIMEweekly | 18-2018

Österreicher hatte sich bei einer Runde Golf eine Bänderverletzung im Handgelenk zugezogen. Die Prognose: Ein paar Wochen Pause. Doch aus diesen paar Wochen wurden leider ein paar mehr. Ausgerechnet in einer der wichtigsten Phasen des Jahres mit Rolex-Series-Events oder dem Heimturnier im Diamond Country Club. Leider wird Wiesberger nun auch auf seinen Start bei der Open Championship in Carnoustie verzichten müssen. Länger als erwartet „Leider musste ich heute meine Nennung für die Open Championship kommende Woche zurückzie- hen“, schrieb er auf seiner Facebook-Seite.“ Der Hei- lungsverlauf dauert leider länger als erwartet und ich kann aus diesem Grund nicht auf dem Level trai- nieren und spielen, das ich von mir selbst erwarte. Ich hoffe, bald bessere Nachrichten zu haben!“ Mehr als zwei Monate muss der Österreicher nun schon zusehen, wie die Konkurrenz im Race to Du- bai an ihm vorbeizieht. Aktuell belegt der viermalige Tour-Sieger den 72. Rang der Saisonwertung. Sein bislang letztes Turnier bestritt er im April in Chi- na. GT

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KOLUMNE

GOLF TIMEweekly | 18-2018

„SPIELEN EINMAJOR, UND NIEMAND BEKOMMT ETWAS MIT“

CARO MASSON: KOLUMNE Caroline Masson schreibt in ihrer Kolumne über ihre kurze Auszeit, die Diskussionen um die Fuss- ball-Nationalmannschaft und die fehlende Auf- merksamkeit des Damengolfs in den Medien. Liebe Golf-Time-Leser, dieses Mal melde ich mich mal nicht von ei- nem Turnier aus, sondern meiner Couch. Im

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KOLUMNE

GOLF TIMEweekly | 18-2018

neunten Jahr auf der Tour wollte ich in diesem Jahr meinen Turnierkalender etwas anders gestalten und mir ein paar mehr Turnierpausen gönnen, um wirk- lich bei jedem Turnier, bei dem ich antrete, frisch und gut vorbereitet zu sein. Daher genieße ich momentan eine dreiwöchige Sommerpause. Eigentlich hatte ich mich im Vorfeld darauf gefreut, die Fußball-WM genauer verfolgen zu können, aber das hat sich mit dem Ausscheiden der deutschen Mannschaft dann erledigt... Natürlich habe ich auch hier in den USA die Diskus- sionen um die Leistung der Nationalmannschaft und einzelner Spieler mitbekommen, genauso wie die Äußerungen mancher Spieler. Als Golfer ist es eigentlich schon fast witzig, zu se- hen, wie sich manche Medien und Sportler be- kämpfen. Natürlich ist es angebracht, auch mal zu kritisieren, wenn die Leistung nicht stimmt. Da muss man als Sportler und Person des öffentlichen Lebens einfach mit umgehen können! Als weibliche Golfprofessionals können wir uns diese Aufmerksamkeit der Medien nur wünschen! Während sich in Deutschland alle über das Ausscheiden von „Der Mannschaft“ aufregen,

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KOLUMNE

GOLF TIMEweekly | 18-2018

können wir auf der LPGA Tour zum Beispiel mal eben ein Major spielen, ohne dass jemand davon et- was mitbekommt. Keine Frage, der Fußball ist in Deutschland Volks- sport und das wird sich auch nicht ändern. Aber vielleicht ist es an der Zeit, dass wir unsere Aufmerksamkeit so langsam auch mal anderen tol- len Sportarten und Sportlern widmen, die täglich ihr Bestes geben und ihren Sport aus Leidenschaft be- treiben. GT Eure Caro Masson Aktuell die Nummer 35 der Welt: Caroline Masson

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EQUIPMENT

GOLF TIMEweekly | 18-2018

KLEINER BALL, GROSSEWIRKUNG

ODYSSEY: RED BALL PUTTER Sind die Augen über dem Ball? Eine der Grundfra- gen beim Putten. Der Odyssey Red Ball Putter hat die Antwort auf diese Frage stets parat. Viele Trainingstipps beim Golf sind relativ. Nach dem Motto: Was dem einen hilft, schadet dem ande- ren. Einem hook-geplagten Kollegen beispielswei- se wird der Ratschlag nicht helfen, schön von innen an den Ball zu kommen, was wiederum

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EQUIPMENT

GOLF TIMEweekly | 18-2018

die Medizin des Slicers sein kann. An ein paar weni- gen Grundprinzipien wird allerdings nicht gerüttelt. Auch beim Putten gibt es diese Weisheiten, die auf jedermann zutreffen - von Bruno Bolzer bis Sandra Scratch. Eine davon ist: Das Auge beim Ausrichten direkt über dem Ball zu platzieren. Nicht darüber, nicht darunter, nicht zu weit innen und nicht außen. Um dies zu überprüfen, gibt es einige Mittel. Zum Putt ausrichten, beispielsweise eine Münze aus Augen- höhe auf den Boden fallen lassen und je nach Treff- punkt (im Optimalfall: der Ball) das Set-Up korrigie- ren. Auch ein Spiegel unter dem Ball gibt Aufschluss über die Platzierung der Augen. Bisweilen etwas un- praktische Maßnahmen, die auf der Runde sowieso nicht in Frage kommen. Daher hat sich Odyssey mit dem Red Ball Putter et- was einfallen lassen. Das neue Mallett-Modell bietet als Schlüsselelement den Red Ball. Den roten Ball im Zentrum des Mallets sieht man im Set-Up nämlich nur in vollem Umfang, wenn die Augen direkt über dem Ball sind. Bei nicht korrektem Ausrichten wan- dert der Ball in alle möglichen Himmelsrich- tungen.

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EQUIPMENT

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Der Red Ball sorgt demnach für die richtige Positi- on der Augen über dem Ball. Der Kontrast zwischen schwarzen und weißen Farbgebungen im Schläger- kopf (Versa-Technologie) soll beim Zielen helfen. Das gewohnte White Hot RX Insert sorgt bei Ball- kontakt für optimalen Roll und angenehmen Sound. Der Putter ist durch sein hohes Trägheitsmoment sehr konstant, was den Distanzverlust bei Fehlschlä- gen betrifft. Durch das Design konnte viel Gewicht von der Mitte des Kopfes an den Rand verlagert werden. Es klingt durchaus nach einem mehr als so- lidem Gesamtpaket. GT

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TRAINING

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WELCHE HAND FÜHRT DEN SCHLÄGER ? TRAINING: MARTINA EBERL Welche Hand ist beim Golfschwung in welcher Si- tuation dominant? Martina Eberl hat eine Antwort. Die obere Hand, sprich die, die als erstes greift (Rechtshänder die linke und Linkshänder die rech- te), ist die „Kontakthand“. Das ist die direkte Verbindung Körper-Schläger. Die Position muss

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TRAINING

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passen und mit den Fingern muss gegriffen werden. Das sind grundlegende Faktoren. Im Schwung bzw. zum Impact hin kontrolliert die Kontakthand den Release. Wenn ich einen Fade spielen möchte, hält mir diese Hand die Schlag- fläche und beim Draw lässt sie dem Release freien Lauf. Dass diese Hand einzig und allein verantwortlich ist für das Schlägerblatt, möchte ich damit nicht be- haupten. Jedoch führen, wie den Schläger zum Ziel führen, z. B., tut weder die linke noch die rechte Hand, egal ob bei Links- oder Rechtshändern. Die untere Hand ist zwar nicht mehr in so einem direkten Kontakt wie die obere, aber darf nicht un- terschätzt werden. Ist die untere Hand zu „stark“, sprich zu fest von unten „gekrallt“, kann das oft zu Schlägerblatt-Hooks und entgegenwirkenden „Block-Schlägen“ führen. Also zusammengefasst sind beide Hände wichtig, keine darf aber zu domi- nant sein. Fazit und To-do: Mit den Fingern greifen, die Position der Hände so, wie sie natürlich am Körper hängen würden. Das sind schon mal gute Basic-Infos. GT

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TRAINING

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TRAINING: LEADBETTER Um einen Golfball wiederholbar und gerade zu tref- fen, ohne auf Power zu verzichten, ist es wichtig zu verstehen, in welche Richtung Hände und Schläger schwingen müssen. Es ist nicht einfach, sich diese dreidimensionale Bewegung vorzustel- RICHTIG DURCH DEN BALL

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TRAINING

GOLF TIMEweekly | 18-2018

len. Wir sind es gewohnt, uns Golfschwünge im Fernsehen, Internet oder auf in der GOLF TIME an- zuschauen, sodass wir keine richtige Vorstellung des

Treffmoments haben. Beispiel: Sergio García

Der Masters-Sieger 2017 ist ein Meister darin, durch den Ball zu gehen. Seine Hände sind im Treffmo- ment sehr nah am Körper, wodurch er viel Power im Impact erzeugt. Wie geht es wirklich? Sergio García macht es vor. Im Video kann !

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TRAINING

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man sehr gut beobachten, dass er, um den Ball in Richtung Ziel zu schlagen, mit den Händen und sei- nem Schläger eine kreisförmige Schwungbewegung ausführt. Schauen Sie, wie nah Sergios Hände und Arme im Moment des Impacts am Körper sind. Machen Sie es nach, um mit viel Power konstanter zu schlagen. Die Vorstellung, geradeaus zu schwin- gen oder sogar „innen-außen“ ist deswegen nicht ideal, weil die Stellung der Schlagfläche im Impact dann problematisch ist. Zudem verliert der Schläger dadurch Geschwindig- keit, wenn wir tatsächlich geradeaus schwingen. Also nicht mehr von „innen nach außen“ schwin- gen? Nennen wir es lieber „von innen nach innen“ , denn mit dieser Vorstellung haben Sie eine ganze Menge Vorteile: Wichtig für Richtung Wenn die Hände im Impact nah am Körper sind, ist der Schaft flach und die Schlagfläche somit bes- ser unter Kontrolle. Sie wird nicht so schnell öffnen oder schließen. Darüber hinaus bleibt die Schlagflä- che länger gerade, was bedeutet, dass Sie die Start- richtung des Balls sehr viel besser kontrollieren kön- nen. !

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F lat Cat – dieser Name prägt sich ein. Gut, dass auch das Produkt, das sich dahinter verbirgt, zu überzeugen weiß. Flat Cat, das sind flach zusammenfaltbare, hochwer- tige Golf-Trolleys. Alle Flat Cats bestehen aus elo- xiertem Aluminium, glasfaserverstärktem Kunst- stoff und Metallkugellagern. Die Komponenten der Trolleys sind gesteckt und mit rostfreien Edelstahl- Schrauben verbunden. Neben zwei Pushtrolley-Mo- dellen findet sich im Flat-Cat-Portfolio auch der Flat Cat Gear, ein E-Trolley. In diesem Modell ist sämtliche Technik unsichtbar und geschützt im Gehäuse verbaut. Zu den weiteren Features zählen eine universelle Baghalterung, mit der sich alle gängigen Cart- und Standbags prob- lemlos auf der Flat Cat Gear befestigen lassen. Besonders große Taschen können durch die optio- nale Baghalter-Verlängerung auf dem Elektro-Trol- ley platziert werden. Für den Antrieb sorgt ein leis- tungsstarkes DC-Getriebe. Die robuste und wartungsfreie Leistungseinheit ist unsichtbar direkt an den beiden Hinterrädern verbaut. Das Resultat: starker Antrieb, gute Kraftumsetzung und großartige Kletterleistung. GT

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TRAINING

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Wichtig für Konstanz Die Arme sind am Körper und haben wenig Ge- legenheit, sich eigenständig zu bewegen. Die Schwungbewegung ist dadurch konstanter und et- was kompakter. Durch den flachen Schaft und die stabile Schlagfläche ist die Schlagrichtung sehr viel konstanter. Wichtig für Power Wenn die Hände einen möglichst kleinen Kreis um den Körper herum schwingen, beschleunigt sich der Schläger umso mehr. Dieses wichtige biomechani- sche Prinzip beherrscht Sergio perfekt, was zu sei- ner 120-mph-Schlägerkopfgeschwindigkeit beiträgt. Die Übung: David Leadbetter beschrieb diese Übung zuerst 1989 in seinem Buch „The Golf Swing“. Erst Jahre später konnte man wissenschaftlich erklären, warum er recht hat. Wenn Sie einen kleinen Fußball oder Handball zwi- schen den Unterarmen halten und halbe Schwünge machen, bekommen Sie ein Gefühl dafür, wie Hän- de und Körper zusammen durch den Ball schwingen müssen. Probieren Sie die Übung im Training ein paar

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TRAINING

GOLF TIMEweekly | 18-2018

Minuten lang aus. Wenn Sie dann ein wenig Ver- trauen haben, gehen Sie einen Schritt weiter und schlagen einen Ball vom Tee, anschließend vom Bo- den. In nur wenigen Stunden werden Sie auch das Gefühl für einen vollen Schwung bekommen. Blei- ben Sie dann dran und bauen Sie diese Übung in Ihr Training ein. Sie werden merken, dass sich Ihre Wahrnehmung für die Hände und dadurch auch Ihr Golfschwung verbessern. GT

Durchschwung: Hände nah am Körper, Kontakt zwi- schen Brust und linkem Oberarm, Schläger gerade Finish: Hände hinter dem Körper, immer noch etwas Kontakt zwischen Brust und linker Oberarm

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CARTOON

GOLF TIMEweekly | 18-2018

AUF EINE UNTERHALSAME OPEN CHAMPIONSHIP ...

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SPANIEN | TRAVEL

WASSERDICHT UNTER HÄRTESTEN BEDINGUNGEN!

GOLF TIMEweekly | 1-2018

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IMPRESSUM

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G.O.L.F. - TIME Verlag GmbH Oskar-von-Miller-Str. 11 82008 Unterhaching Telefon: +49 (0) 89/42 71 81 81 Telefax: +49 (0) 89/42 71 81 71 E-Mail: redaktion@golftime.de Internet: www.golftime.de

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Vertretungsberechtigte Geschäftsführer: Marcus Brunnthaler (8,9) Registergericht: Amtsgericht München Registernummer: HRB 120739 Umsatzsteuer-Identifikationsnummer: DE195604278 Redaktion: Marcus Brunnthaler, Thomas Fischbacher (8,9), Christian Husung, Götz Schmiedehausen (9,8), Florian Schömer

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GOLF TIMEweekly | 1-2018

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Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Nachdrucke, auch auszugsweise, be- dürfen der Zustimmung der Verlagsleitung. Bist du ber it für einen neuen Driver, der die Power, das Gefühl und die Genauigkeit revolutioniert, wie es nur ein Wilson Staff Driver kann? Unsere Power Holes erzeugen mehr Trampolineffekt im Treffmoment und sorgen so für explosive Längen über die gesamte Schlagfläche. Mehr Trampolineffekt heißt mehr Ballgeschwindigkeit. Und mehr Ballgeschwindigkeit heißt mehr Länge vom Tee. POWER UP YOUR GAME.

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