EoW November 2009

technischer artikel

Ein steifer Filter? Man könnte sich fragen, warum der SMPTE-Mindestwert der zweiten Harmonischen übertroffen werden sollte. In Bild 1 wird dies erklärt. Bild 1 zeigt die typische Ausgabe einer HD-Einrichtung, wie z. B. einer Kamera. Selbst wenn diese Einrichtung, sowie alle HD-Einrichtungen, einen steifen Filter an der zweiten Harmonischen (1,5GHz) aufweisen, bedeutet dies nicht, daß über diesen Punkt hinaus keine Ausgabe und keine Daten bestehen. Es ist deutlich ersichtlich, daß wichtige Datenmenge über 3GHz und sogar über 4,5GHz bestehen. gesamten Breitbandsignals, und indem man dafür sorgt, daß die Einrichtungen und das Kabel über die 1,5GHz zweite Harmonische gemessen werden, sichern mehr Signal, und demzufolge einen effizienteren Bitstrom. Damit wird nicht gemeint, daß ein gängiges 75 Ohm Koaxialkabel dieses Signal nicht übertragen könnte, jedoch wird es hinsichtlich dieser hohen Frequenzen weder geprüft noch gemessen; der Verbraucher besitzt also keine Hinweise, die angeben, ob die Einrichtung oder das Zwischenkabel funktionieren wird oder nicht. Die meisten Analogkabel, die selten über 1GHz hinaus getestet oder überprüft werden, besitzen einfach unbekannte Leistungen für HD-Signale und darüber hinaus. Mehrere dieser Kabel besitzen eine sehr instabile Impedanz und weisen eine hohe Rückflussdämpfung (Reflektion) auf. Dies wäre für den Installateur oder den Endverbraucher nicht deutlich solange das Kabel nicht tatsächlich eingesetzt wird. Bild 1 ist die Ausgabe einer Standard HD-Einrichtung. Wie aus Tabelle 1 ersichtlich, weist eine Einrichtung mit einer Ausgabe von 1080p/60 die doppelte Taktfrequenz auf, die nun 1,5GHz entspricht. Die zweite Harmonische würde 3GHz, und die dritte 4,5GHz entsprechen. Probleme beim Prüfen Das anfängliche Problem mit einer 4,5GHz Frequenz, und den anderen höheren Frequenzen, kann leicht bestimmt werden, indem man sich einfach mit einem Hersteller oder Verteiler von Prüfeinrichtungen in Verbindung setzt; Prüfgeräte über 3GHz bei 75 Ohms gibt es einfach nicht. Der Grund ist nicht ganz so ersichtlich. Die meisten Hersteller von Prüfeinrichtungen würden behaupten, daß keine Anfragen bestehen 3GHz zu übertreffen. Die Übertragung des

die spezifische Übertragung digitaler Signale in Standardauflösung 4x3, Hochauflösung 16x9, oder 1080p/60. Diese Verbraucherkabel zeigen eine erhebliche Preiserhöhung im Vergleich zu einfachen Analog-Koaxialkabeln. Ein hervortretendes Format, DisplayPort, könnte ein komplett neues Verteilungsschema einführen und zwar das Digitalfernsehen über Internet. Hochauflösendes Kabel Professionelle Rundfunk-Koaxialkabel, die dazu bestimmt sind hochauflösende Signale zu übertragen, wie z. B. 1080i oder 720p, müssen bei einer Frequenz übertragen, die etwas höher als der Takt ist, um einen effizienten Bitstrom zu sichern. Die 292M Standards von der SMPTE (Gesellschaft der Film- und Fernsehingenieure) verweisen auf ein Mindestniveau der höheren Prüfung der zweiten Harmonischen des Takts. Wie in der Tabelle 1 ersichtlich ist, entspricht der Takt 750MHz für 1080i sowie für 720p, daher ist die zweite Harmonische 1,5GHz. Dennoch stellt dies dieminimale Bandbreite dar. Was wäre die ideale Bandbreite?

Die Antwort dazu ist: eine unendliche Bandbreite. Da Rechteckschwingungen aus “Takt-” oder “Grundfrequenz” mit zum Takt hinzugefügten Harmonischen gemacht werden, würde der Takt mit einer unendlichen Anzahl an Harmonischen einen idealen Datenbitstrom bilden. reine Rechteckschwingung erzeugen. Natürlich ist es unmöglich eine unendliche Anzahl an Harmonischen zu erzeugen, zu verbinden, zu erfassen oder zu handhaben, deswegen muß ein Höchstniveau an Harmonischen festgelegt werden. Während das Mindestniveau die zweite Harmonische ist (1,5GHz), haben viele Hersteller als Höchstniveau die dritte Harmonische (750 x 3 = 2,25GHz) festgelegt. Andere Hersteller haben diesen Wert an die vierte Harmonische (750 x 4 = 3GHz) gesetzt. Es bestehen keine Industriestandards dafür, jedoch ist dabei zu bemerken, je breiter die Bandweite desto größer die erfasste Datenmenge. Dies würde wiederum eine

Bild 1 ▼ ▼ :

Hochauflösende Ausgabe

Frequenz (MHz)

Bild 2 ▼ ▼ : Rückflussdämpfung an einem Koaxialkabelstück

Frequenz (MHz)

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EuroWire – November 2009

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