Online-Ausgabe Mitteilungsblatt 1/2017, 2. Juni 2017

VERTRETERVERSAMMLUNG VERSORGUNGSWERK

Maßnahmenpaket geschnürt, vorgestellt und verabschiedet: Christoph Korte, Andreas Hilder und Dr. Mathias Flume stellten die Modi zierung des Leistungsrechts vor der Vertreterversammlung vor.

Damit die Altersversorgung sicher bleibt: Umfassendes Maßnahmenpaket beschlossen Versorgungswerk schließt erfolgreiches Geschäftsjahr 2016 ab

Zusammenhang mit der Fortsetzung der chancenorientierten Kapitalanlagestrate- gie, die eine Unterlegung mit ausreichen- den Rücklagen erforderlich macht. Der Verwaltungskostensatz im Ver- hältnis zur Summe der Gesamtkapital- anlagen belief sich im Jahr auf , Prozent. Zum Jahresende zählte das VAWL . Mitglieder (+ ) und . Leistungsempfänger (+ ). Wesentlicher Bestandteil des von der Ver- treterversammlung beschlossenen Maß- nahmenpaketes ist auf der Passivseite die Verlässlichkeit der vom VAWL zugesagten Versorgungsleistungen. „Wir vermeiden Eingriffe in bereits laufende Rentenleis- tungen ebenso wie wir einen weitgehen- den Vertrauensschutz für Anwartschaf- ten aus Beiträgen bis zum . Dezember gewährleisten“, so der Vorstands- vorsitzende des VAWL. Dieser Vertrauens- schutz wirkt umso stärker, je rentennäher das einzelne Mitglied ist. Soweit es Anwartschaften (Grundver- sorgung und Zusätzliche Höherversiche- rung) betrifft, die aus Beitragszahlungen Maßnahmenpaket: Bestandsschutz und Vertrauensschutz

> Die Vertreterversammlung des Versorgungswerkes der Apotheker- kammer Westfalen-Lippe (VAWL) hat am . Mai den Weg für ein umfangreiches Maßnahmenpaket frei gemacht. Mit großer Mehrheit beschlossen die Delegierten eine Modifizierung des Leistungsrechts. Nach ausführlicher Vorstellung und Diskussion gab es nur drei Nein- Stimmen und vier Enthaltungen. Das Maßnahmenpaket setzt im Sinne ei- ner Doppelstrategie sowohl auf der Aktiv- seite als auch auf der Passivseite an. „Mit einer offensiveren, chancen-orientierten Strategie in unserer Kapitalanlage erhal- ten wir unsere Fähigkeit, Rücklagen zu bilden und weiter aufzubauen“, ergänzt Rudolf Strunk, Aufsichtsratsvorsitzender des VAWL. „Gleichzeitig wollen wir in der Kapitalanlage, unter Beachtung der Risi- ken, unsere Renditechancen erhöhen“, so Strunk. Dabei wird die offensivere Anlage- strategie des VAWL mit einem stärkeren Fokus auf Sachwerte fortgesetzt und von der nötigen Risikovorsorge flankiert. „Im Wesentlichen geht es um eine sukzessive Umschichtung vonzinstragendenAnlagen

hin zu Sachwerten wie Aktien, Immobili- en, Infrastruktur und Private Equity“, er- läutert Dr. Mathias Flume, Vorstandsvor- sitzender des Versorgungswerkes.

Erfolgreiches Geschäftsjahr

Dass dieser Weg bereits erfolgreich be- schritten wird, zeigen die Jahreskennzah- len des VAWL: In einem andauern- den schwierigen, gesamt-wirtschaftlichen Umfeld – geprägt von der Politik der Eu- ropäischen Zentralbank (EZB) – hat sich das Versorgungswerk gut behauptet. „Mit einer erwirtschafteten Nettorendite von , Prozent können wir auf ein sehr er- folgreiches Jahr zurückblicken“, resü- mierte Flume in seinem Jahresbericht. Die Summe der Kapitalanlagen wuchs im Berichtsjahr um Millionen Euro ( , Prozent) auf nunmehr , Milliarden Euro, die Bilanzsumme um ebenfalls Millionen Euro auf , Milliarden Euro. Der Rohgewinn in Höhe von , Millionen Euro wird vollständig den Rück- lagen zugeführt. Dies beschloss die Ver- treterversammlung ebenso einstimmig wie die Entlastung der Gremien und der Geschäftsführung. Die nochmalige Stär- kung der Eigenmittel steht in direktem

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