Blickpunkt Schule 4/2022

Nachhaltiges Zeit- und Selbst- management: Alte und neue Ideen für Anfänger und interessierte Profis Cornelia Schwartz, Lehrerin für Englisch und Mathematik am Gymnasium in Rheinland Pfalz, Vorsitzende des Philologenverbandes Rheinland-Pfalz und Vorsitzende des Haupt personalrates Gymnasien und Kollegs Korrigieren bis in die Nacht und am Wochenende, Konferenzen, Arbeits gruppensitzungen, Informationsflut durch E-Mails, abgelegte Dokumente in Clouds und stapelweise Papier, Ge spräche mit Schülerinnen und Schü lern, Eltern und Kolleginnen und Kolle gen, nebenbei mal schnell Unterricht vorbereiten, während Schulbuchverla ge mehr Material produzieren, als man je wird sichten können ... Und dabei ständig ein schlechtes Gewissen, weil man einerseits im Beruf gar nicht mehr alles bewältigen kann und andererseits Familie und Freunde viel zu kurz kom men. Wie gerne würde man endlich wieder in Ruhe Unterricht vorbereiten, die eigenen Ideen umsetzen, mit dem Partner/der Partnerin, Familie und Freunden gemeinsam unbeschwert la chen – und sich zwischendurch einfach mal zurückziehen und entspannen! In diesemWorkshop wollen wir zu nächst das Problem wirklich verste hen, lösungsorientierte Einstellungen und Haltungen ausprobieren und eine Vielfalt an einfach und schnell um setzbaren Tipps und Tricks kennenler nen, damit Folgendes im Alltag hof fentlich (wieder) möglich wird: abends mit dem guten Gefühl schlafen zu ge hen, alles getan zu haben! Inhalte des Workshops Nachdenkliches • Parkinson’sche Gesetze • Informationsflut und Material schlacht • Pareto-Prinzip Tipps und Tricks: einfach, praxis- erprobt und nachhaltig • 25 000-Dollar-Methode

eine bewusste Haltung des Lebens zu schulen. Das Erlernen von Achtsamkeit kann Sie zu einem gelasseneren Aus üben Ihres Lehrerberufs leiten. Es geht darum, Ihre Stressresilienz aufzubauen und Ihre seelische Gesundheit zu för dern. Ziel ist, Ihnen einen Zugang zu dieser Grundhaltung anhand kleiner, praktischer Übungen zu geben. Begabungsförderung konkret – Spitzen- und Breitenförderung von leistungsstarken Schülerinnen und Schülern amGymnasium Ingvelde Scholz, Lehrerin und Leiterin der Begabungs- und Begabtenförderung am Friedrich-Schiller-Gymnasium in Marbach am Neckar, Fachberaterin am Regierungs präsidium Stuttgart sowie Fachleiterin und Leiterin der Profilgruppe ’Begabten- und Be gabungsförderung’ am Seminar für Didaktik und Lehrerbildung in Stuttgart Die Referentin und Leiterin des Work shops zeigt anhand praxisorientierter Beispiele aus dem Unterrichts- und Schulalltag, wie die Spitzen- und Breitenförderung von leistungsstar ken Schülerinnen und Schülern am Gymnasium gelingen kann. In ihremWorkshop geht die Referentin auf folgende Fragen ein: • (Warum) Soll man leistungsstarke Schülerinnen und Schüler fördern und fordern? Legitimation • Was versteht man unter besonde ren Begabungen? Definition und Begabungsmodell • Woran und wie können Lehrkräfte besonders leistungsstarke Schüle rinnen und Schüler im Unterricht • Wie können Lehrkräfte besonders leistungsstarke und begabte Schü lerinnen und Schüler im Unterricht fördern und fordern? Möglichkeiten der inneren Differenzierung • Welche begleitenden (externen) Fördermaßnahmen sind für die Begabungsförderung geeignet? Äußere Unterstützungsmaßnahmen • Wie kann man eine begabungs- und begabtenförderliche Schulent wicklung gestalten? Strukturelle und organisatorische Vernetzung und in der Schule erkennen? Pädagogische Diagnose und Identifikation

15:00 bis 16:30 Uhr Workshops 2. Runde

Brauchen wir einen Bildungskanon? Dr. Reinhard Behrens, Gymnasiallehrer für Geschichte, Gemeinschaftskunde/Politik und Französisch; ehemaliger Vorsitzender des Philologenverbandes Hamburg, Schul leiter und Staatsrat in der Hamburger Bildungsbehörde Mit einem Bildungskanon vergewis sert sich eine Gemeinschaft der Inhal te, die ihr für die eigene Identität und den gesellschaftlichen Diskurs wichtig sind – den zu ermöglichen, ist der Auftrag unseres Schulwesens. Aber: Darf man dann in unserer diversen Gesellschaft überhaupt einen Kanon vertreten? Oder muss man ihn im Ge genteil zum Erhalt des gesellschaftli chen Zusammenhalts fordern – mit wie viel Vielfalt? Arbeiten wir Philolo ginnen und Philologen dafür im Rah men der Schulfächer (auch ein Ka non!), sollten wir Vorschläge machen? Ein persönlicher Versuch als Stein ins Wasser: www.wissenskanon-geschichte.de Disziplin und Haltung (der Lehrkräfte)! Melanie Stumpf, Regierungspräsidium Stuttgart, Schulreferentin und Fachreferentin Geschichte für Gymnasien In diesemWorkshop werden dieTeil nehmerinnen undTeilnehmer unter schiedliche Definitionen von ’Disziplin’ kennenlernen, ihre persönliche Vor stellung von Disziplin imKlassenzim mer reflektieren und an eigenen Fall beispielen in Kleingruppen kurz disku tieren. Anhand eines Selbsteinschät zungsbogens sollen dieTeilnehmerin nen undTeilnehmer eigene Entwick- lungsfelder erkennen und sich ihrer Stärken im Bereich der Klassenführung bewusst werden. Aspekte der Haltung als Lehrkraft werden vorgestellt und reflektiert und auf das eigene Unter richtshandeln hin konkretisiert. Medien-/Urheberrecht Antonia Dufeu, Rechtsanwältin mit dem Schwerpunkt Medienrecht für Schulen, Hochschulen und Behörden, Mainz Digitale Medien machen vor dem Schulunterricht nicht halt. Digitale Medien sollen in den Unterricht inte griert werden, Schulen bieten indivi

Ankündigungen

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• Löwenzahn-Methode • Pomodoro-Methode

und weitere Tipps zum Umgang mit Informationsflut, Materialschlacht und immer neuen Aufgaben.

SCHULE

14:30 bis 15:00 Uhr Kaffeepause

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