GOLF TIME 4/2018

YAS LINKS Weit weg vom schottischen Ursprung, doch mit Leib und Seele der Tradition verpflichtet

SAADIYAT Der einzige Platz am Arabischen Golf scheint nur aus Sand zu bestehen, beherbergt aber doch nur 67 Bunker

I m Laufe der siebzehn Jahre, in denen ich schon die Vereinigten Arabischen Emirate bereise, wurde ich Zeuge erstaunlicher Veränderungen in der Region. Gigantische Türme wurden auf Sand gebaut, einige der luxuriösesten Hotels der Welt öffneten ihre Pforten und sogar ganze Inseln erhoben sich aus dem Meer. Seit 36 Jahren arbeite ich als Profi-Golfer und hatte schon das Vergnügen und die Ehre, auf der ganzen Welt den Schläger schwingen zu dürfen. Meine Liebe zu den Emiraten begann vor 17 Jahren, als mich ein Freund bat, eine Golfreise nach Dubai und Abu Dhabi zu organisieren. Bis heute fasziniert mich, dass es bei jedem Besuch etwas Aufregendes zu entdecken gibt. Neue Sehenswürdigkeiten wollen besucht und (vor allem) neue Golfplätze müssen bespielt werden. Auf Yas Island in Abu Dhabi kann man die Ferrari World, die Water World, die Yas Mall oder, seit diesem Jahr, die Warner Bros. Studios besuchen. Viele weitere Attraktionen sind für die Zukunft geplant, wobei „Zukunft“ in dieser Region heißt „demnächst“. Saadiyat Island befindet sich fünfzehn Minuten von Yas Island entfernt, und was hier aus dem Wüsten- boden gestampft wurde, kann nur als atemberaubend bezeichnet werden. Neben den zahlreichen Luxus- hotels und dem Saadiyat Golf Club gibt es hier einen Louvre und „demnächst“ auch ein GuggenheimMuseum. Ich könnte noch seitenweise weiterschwärmen, aber hier soll es ja vornehmlich um Golf gehen. Die drei Plätze – Yas Links Golf Club, Saadiyat Golf Club and Abu Dhabi National Golf Club – von denen ich Ihnen erzählen möchte, liegen nur einen Stein- wurf auseinander. Was ich an diesen Anlagen wirk- lich schätze ist die Tatsache, dass sie zwar (wenig

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GOLF TIME | 4-2018

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