GOLF TIME 4/2018

LEADBETTER | TRAINING

FINISH » Hände hinter dem Körper » Immer noch etwas Kontakt zwischen Brust und linker Oberarm

DURCHSCHWUNG » Hände nah am Körper » Kontakt zwischen Brust und linkem Oberarm » Schläger gerade

DIE ÜBUNG David Leadbetter beschrieb diese Übung zuerst 1989 in seinem Buch „The Golf Swing“. Erst Jahre später konnte man wissenschaft- lich erklären, warum er recht hat. zwischen den Unterarmen halten und halbe Schwünge machen, bekommen Sie ein Gefühl dafür, wie Hände und Körper zusammen durch den Ball schwingen müssen. Wenn Sie einen kleinen Fußball oder Handball

WIE GEHT ES WIRKLICH? Sergio García macht es vor. Auf diesem Bild (links) ist der Masters-Sieger 2017 auf dem TPC Sawgrass zu sehen. Man kann darauf sehr gut beobachten, dass er, um den Ball in Richtung Ziel zu schlagen, mit den Händen und seinem Schläger eine kreisförmige Schwung- bewegung ausführt. Schauen Sie, wie nah Sergios Hände und Arme im Moment des Impacts am Körper sind. Machen Sie es nach, um mit viel Power konstanter zu schlagen. Die Vorstellung, geradeaus zu schwingen oder sogar „innen-außen“ ist deswegen nicht ideal, weil die Stellung der Schlag- fläche im Impact dann problematisch ist. Zudem verliert der Schläger dadurch Geschwindigkeit, wenn wir tatsächlich geradeaus schwingen. Also nicht mehr von „innen nach außen“ schwingen? Nennen wir es lieber „von innen nach innen“, denn mit dieser Vorstellung haben Sie eine ganze Menge Vorteile:

WICHTIG FÜR RICHTUNG Wenn die Hände im Impact nah am Körper sind, ist der Schaft flach und die Schlagfläche somit besser unter Kontrolle. Sie wird nicht so schnell öffnen oder schließen. Darüber hinaus bleibt die Schlagfläche länger gerade, was bedeu- tet, dass Sie die Startrichtung des Balls sehr viel besser kontrollieren können. WICHTIG FÜR KONSTANZ Die Arme sind am Körper und haben wenig Gelegenheit, sich eigenständig zu bewegen. Die Schwungbewegung ist dadurch konstanter und etwas kompak- ter. Durch den flachen Schaft und die stabile Schlagfläche ist die Schlagrich- tung sehr viel konstanter. WICHTIG FÜR POWER Wenn die Hände einen möglichst kleinen Kreis um den Körper herum schwingen, beschleunigt sich der Schläger umso mehr. Dieses wichtige biomechanische Prinzip beherrscht Sergio perfekt, was zu seiner 120-mph-Schlägerkopfgeschwin- digkeit beiträgt. GT

Probieren Sie die Übung im Training ein paar Minuten lang aus. Wenn Sie dann ein wenig Vertrauen haben, gehen Sie einen Schritt weiter und schlagen einen Ball vom Tee, anschließend vom Boden. In nur wenigen Stunden werden Sie auch das Gefühl für einen vollen Schwung bekommen. Bleiben Sie dann dran und bauen Sie diese Übung in Ihr Training ein. Sie werden merken, dass sich Ihre Wahrneh- mung für die Hände und dadurch auch Ihr Golf- schwung verbessern.

DIE ÜBUNG IM ONLINE-VIDEO Ian Holloway erklärt Ihnen, wie Sie diese Übung einfach umsetzen können: www.golftime.leadbetter.de

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GOLF TIME | 4-2018

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