GOLFTIME weekly 33/2019 - 28. August 2019

seinem sportlichen Abschneiden. So kam es nicht selten vor, dass zehntausende Menschen Woods über 18 Löcher feierten, auch wenn er nur unter fer- ner liefen ins Ziel kam, während die Führenden kaum beachtet um den Sieg kämpften. Und was wurde in Tigers Abwesenheit nicht alles aufgefahren? Ein „Celtic Tiger“ aus Nordirland namens Rory McIl- roy spielte sich in die Herzen der U.S.-Fans. Ein lie- benswert-wahnsinniger Freak namens Bubba Wat- son wurde für seine zwei Masters-Titel hysterisch gefeiert. Die Major- Champions Brooks Koepka und Dustin Johnson halten durch ihr vor Testosteron triefendes „Höhlenmenschen“-Golf die Gruppe der „Rednecks“ bei der Stange. Die schnuckelige Boygroup um Jordan Spieth, Rickie Fowler und Justin Thomas sorgt für Teenie-Gekrei- sche auf den Fairways und mit Bryson DeChambeau gibt es sogar einen verrückten Professor, der die in- tellektuellen Golffans abholt. Was wollt ihr denn noch alles? Spätestens seit Ti- gers Masters-Sieg 2019 ist klar, dass die kollektive Strahlkraft dieser mühsam etablierten Stars neben einem Tiger Woods mit Siegchancen in etwa so hell leuchtet wie eine flackernde Neonröhre neben einer Supernova. Denn eigentlich wollte in den vergange- u

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