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KOMPETENZ

Darmkrebs kann jeden treffen

Mit 47 Jahren war Sonja Urbschat-Ritter eigentlich zu jung für die Diagnose Darmkrebs. Doch die bösartigen Polypen halten sich nicht immer an die Regeln. E s gibt Menschen, die ma- chen Eindruck. Sonja Urbschat-Ritter ist so ein geht sie zu einem letzten Scan mittels Computertomographen

fröhlich und entspannt. Man sieht ihr die Strapazen der letzten Mo- nate nicht an. Operationen und zahlreiche Chemo-Behandlungen hat sie hinter sich gebracht. Aktu- ell befindet sie sich noch in einem Chemotherapie-Zyklus. Die Ne- benwirkungen sind da, aber aus- zuhalten. Das letzte Jahr war sehr anstren- gend, denn im Januar bekam Son- ja Urbschat-Ritter die Diagnose Brustkrebs. Nach der Behandlung

(CT) und da wird ihr dann der ‚Hammer‘ mitgeteilt. Die Ärzte ha- ben bei ihr einen Tumor direkt am, teils im Schließmuskel entdeckt. Der bösartige Krebs muss schon länger dort gewesen sein. Das Rektumkarzinom (Enddarm- oder Mastdarmkrebs) ist eine Krebs- erkrankung im letzten Darmab- schnitt. In der Regel entwickelt sich ein Darmkrebs aus soge-

Mensch. Die zierliche Frau sitzt vor einem Glas Wasser, lächelt und sagt: „Was soll ich denn jetzt rumjammern? Ja, ich habe nun einen künstlichen Darmausgang, aber damit kann ich leben. Ich bin einfach froh, dass ich so gut be- handelt worden bin und noch viele Pläne machen kann“. Die 47-jähri- ge Bankangestellte wirkt aufrichtig

Grafik: Getty Images

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CellitinnenForum 02 | 2022

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