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P O R T R Ä T

Benjamin Haneburger

Plattdütsch & Kölsch: Ein Ostfriese ist OP-Manager im Kölner St. Franziskus-Hospital

Herr Haneburger, an Ihrer Sprache hört man, dass Sie kein gebürtiger Rheinlän- der sind. Woher kommen Sie? Ich komme aus Norddeutschland. Genauer gesagt aus Norden, das liegt im Landkreis Aurich. Dort bin ich aufgewachsen und habe die ersten 17 Jahre meines Lebens gelebt. Mit 17 Jahren bin ich wegen der Ausbildung ins Rheinland gekommen. Damals war es sehr schwer, in Ostfriesland eine Lehrstelle zu finden. So habe ich eine Ausbildung als Gesundheits- und Krankenpfleger in Solin- gen begonnen. Als ich dann meine damali- ge Freundin und jetzige Ehefrau kennenge- lernt habe, bin ich hiergeblieben und habe im Rheinland Wurzeln geschlagen. Seit November 2021 sind Sie OP-Manager im St. Franziskus-Hospital. Was sind Ihre Aufgaben? Als OP-Manager bin ich dafür verantwort- lich, dass die Prozesse im Operations- bereich optimal laufen. Dazu gehört die Steuerung aller OP-Kapazitäten inklusive Personalplanung, Ausfallmanagement und OP-Plan-Besprechung. Ich erstelle auch Wie hat es Sie ins Rheinland verschla- gen?

Statistiken und Prozessanalysen. Das Auf- gabengebiet ist sehr vielfältig.

Wie wird man denn OP-Manger? Der handwerklich-technische Bereich hat mich schon immer fasziniert, deshalb bin ich nach dem Examen in den OP gegangen. Ich habe sehr viel Praxiserfahrung gesam- melt, habe mich als Fachkrankenpfleger für den Operationsdienst und in Fachkunde für Sterilisation weitergebildet. Die Ausbildung zum OP-Manager habe ich vor fünf Jahren absolviert. Ich war dann bei den Städtischen Kliniken Köln und zuletzt in Mettmann im OP- Management tätig, bevor ich zum St. Franzis- kus-Hospital gewechselt bin. Was schätzen Sie an Ihrer Arbeit? Die Vielseitigkeit mag ich sehr. Immer wieder gibt es neue Herausforderungen zu meistern. Der Beruf ist sehr abwechslungsreich. Ich mag auch die familiäre Atmosphäre hier. Es ist halt viel Arbeit, aber es macht mir Spaß! Haben Sie einen Lieblingsspruch oder ein Motto? Ich sage immer: Wat mutt, dat mutt! Das ist sehr norddeutsch, kommt aber auch im Rheinland sofort an. (I.G.)

CellitinnenForum 02 | 2022

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