CF_02_2021_Aktuell

KOMPETENZ

Mittagsruhe im begrünten Innenhof der Tagespflege St. Anna, Köln-Lindenthal.

Der Vormittag bietet Aktivitäten: Zum Beispiel die Zeitungsrunden, bei denen die Mitarbeiter mit den Gästen durch die tagesaktuellen Druckerzeugnisse blättern, vorle- sen, erläutern und diskutieren. Sin- gen war vor der Coronazeit hoch im Kurs und wird bei den Gästen schmerzlich vermisst. Bewegungs- übungen und Gedächtnisrunden halten fit. Nach dem Mittagessen darf sich jeder eine Ruhepause gönnen, im Bett, auf bequemen Sesseln, im Garten. „Pflege steckt in den vielfältigen Be- treuungsangeboten- und Aktivitä- ten für Wohlbefinden und Seele“, so Greisner, „in der Förderung prophy- laktischer Maßnahmen bei Ernäh- rung, Schmerz, Mobilität, Ausschei- dung. Auf Wunsch unterstützen wir beim Wohlfühl-Duschbad oder der

Wellness-Hand- und Nagelpflege.“ Für einige Gäste ist ein Aufent- halt in der Tagespflege eine gute Brücke, um ein Seniorenhaus ken- nen zu lernen, bevor sie eine Ent- scheidung für einen Einzug treffen möchten. Für die Angehörigen ist das Erleben der Tagespflege ein guter Gesprächsanlass - denn auch der alte Mensch hat wieder etwas Neues erlebt! Jeder Gast der Tagespflege Vilich bekommt am Jahresende den heiß begehr- ten Erinnerungskalender mit per- sönlichen Fotos.

Der Nachmittagskaffee ist für viele Alleinlebende oft die letzte Mahlzeit des Tages, denn nicht immer ist si- cher, ob zuhause noch Abendbrot zur Verfügung steht. „Das ist uns wichtig“, bestätigt Tagespflege-Lei- terin Iris Weissenberger. „Zusätzlich leiten wir nachmittags wieder eine Aktivität an, denn mancher Gast legt sich nach der Heimfahrt direkt schlafen. In Coronazeiten kommen weniger Gäste, aber sie haben viel Spaß an Bewegung. Wir wollen Ressourcen wecken, Kräfte stärken, Lust auf Leben machen.“ (M.A.)

Mit dem Lastenrad erkun- det der Gast die herrliche Umgebung der Tagespfle- ge im St. Adelheidisstift.

CellitinnenForum 02 | 2021

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