Business Geomatics_06-22

22 | INTERGEO 2022

Business Geomatics 6/22 | 10. Oktober 2022

HALLE 1 | D1.038 INFREST – INFRASTRUKTUR ESTRASSE GMBH

Bauarbeiten am und im Portal

Für Energieversorger, Kommunalwirtschaft, Immobilienwirtschaft

Die infrest – Infrastruktur eStrasse GmbH aus Berlin zeigt auf der INTERGEO in Essen Neuentwicklungen rund um das infrest Leitungsauskunftsportal sowie den Baustellenatlas.

Willkommen in der Energie- und Mobilitätswende!

M ehr als 13.500 hinterlegte Infrastrukturbe treiber und mehr als 770.000 versendete Lei tungsanfragen und Meldungen im Jahr 2021 – die infrest - Infrastruktur eStrasse GmbH hat sich als wichtiger Partner der deutschen Bauwirtschaft etabliert, wenn es um das Thema sicherer Tiefbau geht. Nun baut das Berliner Unternehmen seine portalba sierten Lösungen rund um das Auskunftsportal sowie den Baustellenatlas weiter aus. Auf der INTERGEO in Essen zeigt die infrest unter anderem Lösungen zur vollautomatischen Erteilung von Leitungsauskünften für Infrastrukturbetreiber sowie zur Anbindung digitaler Genehmigungsverfahren über das infrest Leitungs auskunftsportal. Außerdem hat das Unternehmen den kürzlich in Richtung Verkehrsplanung erweiterten infrest Baustellenatlas zur Koordinierung der Planung und Durchführung von Tiefbauarbeiten mit im Gepäck. Vollautomatische Planauskunft „Mit unseren Lösungen können auch solche Netz betreiber, die kein eigenes Planauskunftssystem im Einsatz haben, ihren Anlagenbestand aber in einem webbasierten Geoinformationssystem (GIS) verwalten wollen, eine vollautomatische Planauskunft über eine Systemkopplung mittels WebMappingService (WMS)

Kommunen bereits weit vor Beginn der Bauarbeiten zu koordinieren. „Das sorgt bei allen Beteiligten für eine höhere Planungssicherheit“, so Besler. Schließlich gehen Tiefbauarbeiten innerhalb der Verkehrsflächen immer mit Verkehrseinschränkungen einher, die in den Verkehrsfluss eingerechnet werden müssen. Um mehr Transparenz in dieser Hinsicht zu schaffen und die Planungen neuer Baumaßnahmen zu erleichtern, hat das Berliner Unternehmen den webbasierten Baustel lenatlas kürzlich in Richtung Verkehrsplanung erweitert. Damit können Infrastrukturbetreiber beziehungsweise die von ihnen beauftragten Verkehrsplaner nun auch die für die Baumaßnahmen notwendigen Verkehrsände rungen inklusive möglicher Umleitungen in der Lösung hinterlegen. Die Erweiterung stelle, so Besler, einen Meilenstein in der Entwicklung dar, denn „demnächst können auch Bauabschnitte bei umfänglicheren Maß nahmen dezidiert angegeben werden“. Störungsfreier Schienenverkehr Ähnliches gilt für den Schienenverkehr, wie der Ge schäftsführer erläutert: „Um zu vermeiden, dass die Planung neuer Baumaßnahmen den fahrplanmäßigen Verkehrsfluss im Schienenverkehr behindert, können die Verkehrsbetriebe die Baumaßnahmen sowie den

Die genaue Kenntnis der Lage von unterirdischen Versorgungs leitungen ist für Bauunternehmen von essentieller Bedeutung, um Schäden an Kabeln, Rohren und Co. zu vermeiden und damit die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.

Foto: sig Media GmbH & Co. KG

einrichten“, berichtet Jürgen Besler, Geschäftsführer bei infrest. Die Leitungsaus künfte werden dann mit tels eines WMS-Aufrufes automatisiert erstellt und den Auskunftssuchenden samt zugehörigen Unterla gen wie Leitungsschutzan weisung oder Legende im infrest Leitungsauskunfts portal zum Download zur Verfügung gestellt. „Der Netzbetreiber erhält dabei einen Zugang zum infrest Leitungsauskunftsportal, über den er jederzeit und von jedemOrt aus Einsicht in alle eingegangenen Anfra gen und Auskünfte erhält“, führt Besler aus.

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Stadtwerke, Kommunen und Immobilienwirtschaft sind jetzt gefordert, zielführende Konzepte zu entwickeln und umzusetzen. Wie das gelingen kann, zeigen Fachleute aus Wissenschaft und Praxis auf der Smart City Werkstatt 2022 in Köln.

Schnell & Einfach Abgleich von Planung und Bauausführung.

Foto: infrest – Infrastruktur eStrasse GmbH

dadurch notwendigen Schienenersatzverkehr ebenfalls im Baustellenatlas hinterlegen.“ Auf diese Weise lassen sich zur besseren Planung unter anderem Informationen zur Staugefährdung, zur Anzahl der betroffenen Fahr spuren sowie der Art der betroffenen Verkehrsteilnehmer (ÖPNV, Fahrradfahrer, Fußgänger etc.) angeben. Werden nun neue Tiefbaumaßnahmen auf der Umleitungsstrecke geplant, informiert die infrest-Lösung die verantwort lichen Planer und Verkehrsunternehmen automatisch. Diese können dann gemeinsam eine Lösung entwickeln, um zusätzliche Verkehrsbehinderungen zu vermeiden. Über eine Schnittstelle können Informationen aus dem Baustellenatlas zudem in den nationalen Mobili tätsDatenMarktplatz (MDM) übertragen werden. Besler resümiert: „Mit den realisierten Erweiterungen im Bau stellenatlas haben wir einen weiteren wichtigen Meilen stein erreicht, der für alle Beteiligte mehr Transparenz schafft und eine engere Verzahnung der Tiefbau- und Verkehrsplanung ermöglicht. Er reiht sich in das Pro duktportfolio der infrest zum digitalen Baustellenma nagement ein.“ ( jr) www.infrest.de Der Baustellenatlas von infrest ermöglicht es Kommu nen, Tiefbauarbeiten übergreifend zu koordinieren. Neben einigen deutschen Großstädten ist er etwa auch im vom Hochwasser betroffenen Ahrtal im Einsatz.

Seien Sie mit dabei!

Darüber hinaus hat die infrest gleich mehrere Schnitt stellen zu bekannten Fachverfahrensherstellern – zum Beispiel zu Archikart , Caigos oder Dr. Haller – entwickelt, mittels derer Kommunen ihre Antragsverfahren für Tief bauarbeiten im Bereich der Ver- und Entsorgungsinfra struktur über das Leitungsauskunftsportal konform zum Onlinezugangsgesetz (OZG) digitalisieren können. Kom munen sollen somit Bescheide medienbruchfrei inklusive dem Nachforderungsmanagement umfassend digital übermitteln können. „Einige Bundesländer haben diesen Mehrwert bereits für sich erkannt“, so Besler. So werden beispielsweise in Berlin Genehmigungs- und Antragsver fahren zur Verlegung von Telekommunikationsleitungen sowie zur Sondernutzung bereits digital abgewickelt. „Weitere digitale Antragsverfahren starten demnächst in Teilen von Brandenburg und Rheinland-Pfalz.“ Baustellenatlas: Koordination von Tiefbau- und Verkehrsplanung Ebenso hat die infrest ihren Baustellenatlas weiter entwickelt. Die Lösung wurde ursprünglich für die Planungs- und Baukoordination in Berlin entwickelt, ist inzwischen auch in Köln, Düsseldorf, Brandenburg an der Havel, Gelsenkirchen sowie auch im vom Hoch wasser betroffenen Landkreis Ahrweiler im Einsatz. Der Baustellenatlas versetzt Infrastrukturbetreiber in die Lage, ihre Tiefbaumaßnahmen gemeinsam mit den

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