GOLFTIME weekly 43/2019 - 30. Oktober 2019

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WEEKLY

Equipment

Odyssey Stroke Lab Black

GEWINNSPIEL VOLVIK

Kolumne Mondays for future

DS 55 BÄLLE

TRAINING: WOODS-SCHWUNG IM FOKUS

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EDITOR‘S INTRO

D as Tiger-Beben beschäftigt die Golfwelt. Sieg aus dem Nichts. Titel Nummer 82 auf der PGA Tour. Sam Sneads scheinbar für die Ewigkeit aufgestellten Rekord eingestellt. Und das nur wenige Monate nach seiner fünften Knie-Operation. Wie das möglich ist? Klar, das unwirkliche Talent. Aber auch die Fähigkeit, seine Bewegung immer wieder neu zu erfinden. PGA-Pro Luther Blacklock untersucht den Schwung der neuen Nummer sechs der Welt – und erklärt, wie auch Amateure von der Veränderung profitieren können. Profitieren kann auch die Umwelt – und zwar von einem regelmäßigen Pflegetag. Greenkeeping- Experte Hubert Kleiner fordert deshalb: Mondays for future. Ich wünsche Ihnen eine angenehme Restwoche und viel Spaß beim Lesen, Ihr

Thomas Fischbacher Chefredakteur Golftime.de

TOP-THEMEN

Cover Von Tiger lernen

Equipment Odyssey Stroke Lab Black

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Training Drei Tipps von der Legende

Kolumne Mondays for future 46

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GOLF TIME | 8-2017

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Cover

Training: Was Sie von Tiger lernen können

Master PGA Professional Luther Blacklock erklärt, wie auch Ihr Spiel von Tigers Schwungveränderungen profitieren kann.

Sein Schwung im Fokus: Tiger Woods

U m Tigers Comeback verstehen zu können, müs- sen Sie seine Geschichte kennen. Während seiner zehn Jahre mit Butch Harmon spielte er mit eini- gen Schwungfehlern, darunter eine geschlossene

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Schlagfläche beim Take-away, ein gebeugtes lin- kes Handgelenk auf dem Höhepunkt des Schwungs und ein Verschieben der Schwungebene im Durch- schwung. Letztere führte dazu, dass er sein linkes Bein im Treffmoment blitzartig aus demWeg räumen musste. Diese Bewegungen schädigten Woods Kör- per nachhaltig. Die Änderungen, die Hank Haney zwischen 2004 und 2010 vornahm, waren letztlich eine Katastrophe. Er lehrte Tiger, den Schläger auf nur einer Ebene zu- rückzunehmen, um dann das linke Handgelenk auf dem Höhepunkt des Rückschwungs zu rollen und zu beugen. Dieses Bewegungsmuster erzeugte zahlrei- che kaum berechenbare Schläge und führte letztlich zu einem Verlust von Tigers Selbstbewusstsein. Während Sean Foley den Schaden nicht beheben konnte, erkannte Chris Como die biomechanischen Fehler in Tigers Schwung. Das dorsal gebeugte lin- ke Handgelenk ist genauso Geschichte wie der linke Oberarm, der sich vom Oberkörper löst. Tigers Schwung ist nun konventioneller und weni- ger körperverletzend. Obwohl Woods nicht mehr mit Como zusammenarbeitet, sind seine Anpassungen auch weiterhin die wichtigsten Bausteine der Bewe- gung. u

1. Perfekte Haltung Tigers Ansprechposition ist lehrbuchhaft. In der Ver- gangenheit ließ sein Set-up oft eine klare Definition vermissen und er stand zu aufrecht beimAnsprechen. Hier lehnt er sich ein wenig mehr aus den Hüften nach vorne und sein Oberkörper ist etwas geneigt. Der Winkel von seinem Kopf bis zum Steißbein ist neutral, er hat eine perfekte Kniebeugung und sein Gewicht ist auf den Füßen zentriert.

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Das Gewicht zentrieren Früher legte Tiger in der Ansprechposition zu viel Gewicht auf seine Fußballen. Diesen Fehler hat er korrigiert. Nun steht er perfekt ausbalanciert am Ball und läuft somit weniger Gefahr, im Durchschwung die Schwungebene zu verlassen. Wie man das perfekte Set-Up findet Da man mit dem Driver aufrechter und weiter vom Ball weg steht, ist der Hintern höher und man muss sich nur wenig aus der Hüfte nach vorne lehnen, um den Schläger zu greifen. Der Ball befindet sich etwas innerhalb des linken Fußes und der Schaft verläuft exakt vertikal.

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Den linken Daumen verstecken Der linke Daumen ist ein Eckpfeiler dieser Technik. Die Spitze sollte nicht weiter gestreckt sein als bis zum Ansatz des ersten Fingergliedes des Zeigefin- gers. Wenn er zu weit hervorragt, kommt er dem Handgelenk in die Quere. 2. Schlägerkopf außerhalb der Hände Chris Como ließ Tiger den Schlägerkopf außerhalb der Handlinie zurücknehmen, während Haney das Gegenteil lehrte. Tigers linke Schulter löst den Rück- schwung aus. Im Zusammenspiel mit seiner ver- besserten Ansprechposition ist es ihm nun möglich, die ganze Breite seines Take-aways beizubehalten und auf der optimalen biomechanischen Ebene zu schwingen.

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Die ganze Breite des Take-aways bewahren Sehen Sie, wie weit Tigers linker Arm gestreckt ist und wie sich sein rechter Ellenbogen nun beugen muss? Ein unverkennbares Anzeichen dafür, dass seine linke Schulter den Schwung eingeleitet hat. Viereckübung zur Powerwindung Diese Übung vermittelt das Gefühl einer kraft­ geladenen Windung. Rotieren Sie den linken Unter- arm um 90 Grad und drehen Sie den rechten Arm, damit die Handfläche nach vorne zeigt. Legen Sie die Hände an Griff und Schaft, sodass die Arme ein Dreieck bilden.

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Halten Sie das Viereck Der Trick besteht darin, das Viereck zu erhalten. Dre- hen Sie die linke Schulter unter Ihr Kinn an den Hals. Halten Sie die Knie konstant gebeugt. So spannen Sie ein riesiges Katapult. 3. Kontrolliert auf der Ebene Das ist die größte und wichtigste Veränderung an Tigers Schwung. Vor einem Jahr war der linke Arm noch zu steil amHöhepunkt des Rückschwungs. Jetzt muss nicht länger sein Handgelenk exzessiv verbie- gen. Wenn man eine Linie vom Ende des Schlägers zum Ball zeichnen würde, ginge diese genau durch Tigers Brustbein. Wenn der Körper auf der richtigen Ebene rotiert, laden sich die Schultern und die Hand- gelenke ganz automatisch auf.

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Die linke Schulter kontrolliert den Schwung Wenn die linke Schulter richtig arbeitet, machen vie- le andere bewegliche Teile ganz automatisch das, was sie sollen. Hier schiebt sie sich perfekt an Tigers Hals. Um den kleinen Finger gewickelt Stehen Sie aufrecht und halten Sie den Schläger vor Ihr Brustbein. Drehen Sie die Handgelenke, sodass der Schläger vertikal steht. Strecken Sie den rechten kleinen Finger aus. Um diese Achse dreht sich alles! Drehen Sie den Schläger um 90 Grad nach rechts, parallel zum Boden, und drehen Sie ihn zurück nach links. Halten Sie den kleinen Finger so weit möglich in der gleichen Position. Bewegen Sie den Schläger in der Ebene von rechts nach links.

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4. Kniebeugung im Treffmoment beibehalten Da Tiger einen viel ausbalancierteren Schwung kul- tiviert hat, muss er im Treffmoment nicht mehr so ex- trem nach dem Ball springen wie früher. Er bewegt die Hüfte auch nicht mehr so blitzartig wie damals. Zu seinen besten Zeiten brachte er seine Hüfte 50 Prozent (!) schneller aus dem Weg als jeder andere Spieler auf der Tour. Heute ist es viel einfacher für ihn, die Arme, die Hüfte und den Oberkörper zu syn- chronisieren. Das linke Knie gebeugt lassen Tigers Knie schnappte im Treffmoment und das Bein wurde blitzartig gestreckt. Das brachte ihm Siege, aber auch ein kaputtes Knie ein. Heute kann er das Knie viel länger gebeugt lassen und somit die alten Verletzungen schonen.

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Knieübung mit Elastik Meine Lieblingsübung ist der Schlag mit sich berüh- renden Knien. Sie dürfen sich aufgrund der Drehbe- wegung des Torsos etwas mitbewegen, aber nie tren- nen. Wenn Ihre Handgelenke nicht korrekt bewegt werden, werden Sie das Gleichgewicht verlieren. Zurückklappen im Finish Wenn Sie die Handgelenke im vollen Finish nicht zu- rückklappen, werden die Schultern übermächtig und Sie verlieren die Balance. Wenn Sie diese Übung verinnerlicht haben, werden Sie sich fragen, warum Sie nicht schon immer so spielen.

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5. Streckung im Treffmoment Tigers Durchschwung bis ins Finish wirkt im Ver- gleich zu seiner Bewegung vor ca. zehn Jahren ei- nerseits eingeschränkt, aber andererseits viel kont- rollierter wirkt. Da sein Schwung viel mehr biomechanischen Prinzi- pien folgt, kann er den Wirbelsäulenwinkel im Durch- schwung und im Treffmoment viel länger konstant halten. Wie man oben sehen kann, gibt es auch nicht zu wenig Hüftdrehung. Die Körperdrehung ist die Triebfederdes Schwungs Wenn man älter wird und die Beweglichkeit abnimmt, ist es wichtig, den Schwung gut zu „ölen“ – entschei- dend ist eine freie Rotation des Oberkörpers. Das ist das ganze Geheimnis, um im Alter nicht Länge ein- zubüßen. GT

WGC HSBC Champions

Der Platz Sheshan Internatio- nal Golf Club (Shanghai, China) Das Preisgeld 10,3 Millionen US-Dollar Die Deutschen - AUS ÖSTERREICH BERND WIESBERGER MATTHIAS SCHWAB

Die Stars Justin Rose Rory McIlroy Tony Finau

PGA Tour : Bermuda- Championship

Der Platz Port Royal GC (Southampton, Bermuda)

Das Preisgeld 3 Millionen. U.S.-Dollar

Die Deutschen Alex Cejka

Aus Österreich Sepp Straka

Die Stars Brian Gay Ben Crane Branden Grace Alex Norén

DER GOLF-TITAN. Moden kommen und gehen, echte Werte haben Bestand. So wie Luxustrolleys der Marke TiCad. Seit nunmehr 30 Jahren steht TiCad für edle, sorgfältig von Hand gefertigte Unikate aus kostbarem Titan, zeitlos schön, funktional bis ins Detail durchdacht und stets absolut zuverlässig.

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Deutsche Manufaktur

LPGA Tour : LPGA Taiwan Championship

Der Platz Miramar Golf Country Club (Taipeh, Taiwan) Das Preisgeld 2,2 Millionen U.S.-DOllar

Die Deutsche(n) Caro Masson

Die Stars Jin Young Ko Nelly Korda Jeongeun Lee6 Hinako Shibuno

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Gewinnspiel

Der Preis ist heiß: Ein Dutzend Volvik DS 55

Die Gewinnspielfrage: Auf welchen Platz verbesserte sich Tiger Woods nach seinem Sieg in Japan in der Weltrangliste? 6 oder 16? Ihre Antwort schicken Sie an gewinnspiel@golftime.de , Stichwort „Tiger OWGR“. Einsendeschluss: 6. Nov. 2019. Sollten mehr korrekte Antworten als Preise eingehen, entscheidet das Los.

Ladies European Tour: Für ein stärkeres Europa Die Ladies European Tour spricht mit der LPGA Tour über eine echte Partnerschaft und erhofft sich eine Stärkung der eigenen Tour.

Europas Damen beim Solheim Cup

W er wirklich erfolgreich sein möchte und sich mit den besten Spielern der Welt messen möchte, für den führt kein Weg an den USA vorbei. Das gilt in großen Teilen zwar auch für die Männer. Besonders

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eklatant wird der Unterschied zwischen den Profi- touren in den USA und Europa aber bei den Damen. Vergleicht man die Gewinnsummen der besten Spie- lerinnen Europas und der USA, wird das Ausmaß des Unterschieds deutlich: Carolita Ciganda, die Führen- de der Geldrangliste auf der Ladies European ver- diente in diesem Jahr nur über die Preisgelder knapp 250.000 Euro - Esther Henseleit kommt als beste Deutsche auf etwas mehr als 160.000 Euro (Rang 6). Die Führende auf der LPGA Tour, Jin Young Ko, ge- wann mehr als das Zehnfache. Selbst die auf Position 50 der amerikanischen Da- mentour geführte Anna Nordqvist verdiente knapp 100.000 Dollar mehr als die Nummer 1 Europas. Und während man als Nummer 100 der LPGA Tour mit weit über 100.000 Dollar durchaus über die Runden kommen kann, sind mit den knapp 9.000 Euro als 100. der Ladies European Tour nicht viel anzufangen. Zumal die Sponsoren-Gelder bei den Damen gera- dezu lächerlich gering sind im Gegensatz zu denen der Männer. Während die Ladies European Tour bei ihren gerade einmal 20 Turnieren im Jahr ein Gesamtpreisgeld von etwa 15 Mio. Dollar an ihre Spielerinnen ausschütten kann, winkt die LPGA Tour nicht nur mit einem deut- u

lich volleren Turnierkalender (32 Turniere) sondern auch mit knapp fünf Mal so viel Preisgeld (rund 70 Mio. Dollar); ohne die beiden Majors Evian Champi- onship und Women‘s British Open wird der Unter- schied noch eklatanter. Echte Partnerschaft zwischen LET und LPGA Doch der Solheim Cup in Gleneagles könnte das Ungleichgewicht verschieben. LET-Cheffin Marta Figueras-Dotti schrieb in einem Brief an die Spiele- rinnen der Ladies European Tour, dass es seit dem Großevent in Gleneagles Gespräche mit der LPGA Tour über eine echte Partnerschaft gäbe. „Wir wollen gemeinsam einen stärken Turnierkalen- der auf die Beine stellen, eine höhere finanzielle Si- cherheit ermöglichen und die Ladies European Tour zu einem Ort machen, der den Mitgliedern deutlich mehr Möglichkeiten bietet, ihren Unterhalt zu verdie- nen und ihre professionelle Karriere voran zu brin- gen.“ Details zu den Plänen sind nicht bekannt, sollen aber Ende November den Spielern der Ladies European Tour bei ihrer jährlichen Mitgliederversammlung prä- sentiert werden. Es gehe in erster Linie um mehr Spielmöglichkeiten für die Spielerinnen der LET. Sei- en es nun garantierte Startplätze bei Turnieren der u

LPGA Tour oder mehr Turniere in Europa, eine echte Partnerschaft zwischen den beiden weltweiten Da- mentouren könnte sich vor allem für die Europäerin- nen lohnen. GT

Zukunft auf der LPGA Tour? Esther Henseleit

Fototime

Leere Ränge am Samstag – Runde zwei der Zozo Championship fand wetterbedingt unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Dazu Woods: „Normaler- weise bedanke ich mich per Hand, wenn ein langer Putt fällt. Das war heute nicht nötig, weil niemand geklatscht hat.“

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QUICK‘N‘DIRTY

... Siege hat Tiger Woods nach seinem Sieg bei der Zozo Championship während seiner Laufbahn ein- getütet. Der 43-Jährige zieht damit mit Sam Snead gleich. Kein anderer Spieler hat je mehr Pokale auf der PGA Tour gen Himmel gestreckt. 82 u ... Jahre war Snead damals, als er seinen 82. Titel ge- feiert hatte. Woods, 43, hat noch ein paar Jahre Zeit, umalleiniger Rekordhalter zuwerden. „Ich hoffe, dass ich wie Sam auch in Zukunft noch konkurrenzfähig bleibe“, erklärte Woods bescheiden. 52

... der Golfwelt ist Tiger Woods seit seinem Sieg bei der ZOZO Championship. Er verbesserte sich um vier Positionen. 6 1,75 ... Millionen U.S.-Dollar Preisgeld gab es für den Titel in Japan. Damit schraubt Woods sein Karriere-Preis- geld auf 120 Millionen U.S.-Dollar (nur PGA Tour). 63

... Schläge benötigte Bernd Ritthammer in seiner finalen Runde der Saison. Eine star- ke Leistung zum Ausklang. Der Zweite der Porsche Eu- ropean Open hat sich damit eine kleine Tour-Karte für 2020 erspielt, die ihm vor- aussichtlich 15 Starts ermög- lichen wird. Seinen Status kann der Deutsche auf der Tour-School weiter verbes- sern.

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L E A D I N G G O L F C L U B S G E R M A N Y

… im Race to Dubai ist Martin Kaymer vor dem Auf- takt der Playoff-Turniere. Damit ist Kaymer aktuell neben Maximilian Kieffer (93.) der einzige Deutsche, der auch in der kommenden Spielzeit mit einer vol- len Tour-Karte abschlagen wird. 71.

2 … von zehn Cuts schaffte Maximilian Kieffer zuletzt auf der European Tour. Der Deutsche konnte nach starkem Saisonauftakt nicht mehr an seine Form an- knüpfen. Kieffer, 29 Jahre alt, spielt nun seit acht Jah- ren a erstklassig. Eine stolze Ausbeute und eine der ganz wenigen deutschen Nachwuchsakteure, die sich in den vergangenen Jahren auf der European Tour etablieren konnten.

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3 …Deutsche sindbeimFinaleder ChallengeTour kom- mende Woche auf Mallorca dabei. Neben Sebastian Heisele (11.) schafften es Nicolai von Dellingshausen (33.) und Marcel Schneider (42.) unter die Top 45. Alexander Knappe, der amWochenende bei der Fos- han Open Dritter wurde, verpasste das Ticket zum Finale als 46. denkbar knapp. GT

Equipment Odyssey Stroke Lab Black: (R)Evolution geht weiter Die Stroke Lab Black Putter Ten und Bird of Prey von Odyssey kombinieren einen Multi- Material-Schaft mit Multi-Material-Kopf für maximale Fehlerverzeihung.

Odyssey Golf stellt Stroke Lab Black Putter Ten und Bird of Prey vor

M it den Stroke Lab Black Puttern Ten und Bird of Prey stellt Odyssey zwei High-MOI-Putter vor, die durch einen Schlägerkopf in Multi-Material-Konst- ruktion die Fehlerverzeihung bei nicht mittig getrof-

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fenen Putts verbessern wollen sowie durch den Mix aus Karbon und Stahl im Schaft eine gleichmäßigere Putt-Bewegung und bessere Tempokontrolle ermög- lichen sollen. Auf einen Blick: PREIS € 279,- für Links- und Rechtshänder High-MOI-Putter in den Modellen Ten und Bird of Prey Der Weg: Aufbauend auf der bestehenden Stroke Lab Serie, will Odyssey mit den Modellen Ten und Bird of Prey auch Fehltreffer auf der Schlagfläche besser verzei- hen und die Verdrehung des Schlägerkopfs bei Tref- fern an der Spitze und Hacke reduzieren. Durch die Kombination von leichten und schweren Materialien in den Schlägerköpfen will Odyssey die Fehlerverzeihung merklich verbessert haben; die markante Form des Bird of Prey bietet dabei die höchste Stabilität im Treffmoment. Zusätzlich sollen die kontrastreichen und langen Hilfslinien auf der Oberfläche bei einer konstant besseren Ausrichtung unterstützen. Auch das Microhinge Insert, das dem Ball schneller u

Vorwärtsdrall verleihen soll und zu einem ruhigeren Lauf verhilft, wurde noch einmal überarbeitet. Die Schäfte mit Stroke Lab Technologie sind um 40 Gramm leichter als herkömmliche Putter-Schäfte aus Stahl und verbessern mit einem deutlich schwereren Griff (30 Gramm extra) und einem leicht schwereren Kopf (10 Gramm extra) die Konstanz und den Rhyth- mus bei Putts. „Unsere Stroke Lab Black Putter Ten und Bird of Prey stellen eine bemerkenswerte Mischung aus den besten Technologien und erstklassiger Perfomance u

dar“, sagt Sean Toulon, GM von Odyssey. „Unsere Stroke Lab Technologie hat durch ihre fundamen- tale Verbesserung von Rhythmus und Konstanz der Putt-Bewegung den Putter-Markt revolutioniert. Die- se vereinen wir mit der Fehlerverzeihung von High- MOI-Schlägerköpfen um ein Ziel zu erreichen: Gol- fern dabei helfen, mehr Putts zu verwandeln.“ Unser Fazit: Natürlich ist eine Ähnlichkeit zumOriginal Spider von TaylorMade nicht von der Hand zu weisen. Aber ge- nauso wenig ist eine Ähnlichkeit der meisten Blade- Putter zum Original Anser von Ping von der Hand zu weisen oder eine Ähnlichkeit der Hi-Toe Wedges zum Original PM Grind. Die Stroke Lab Technologie, die bereits seit dem ver- gangenen Jahr in Puttern von Odyssey zu finden ist, ist nichts anderes als eine geschickte Art des Coun- ter Balancings. Ohne die nötige Schaftverlängerung der vergangenen Versionen. Stroke Lab verlagert den Schwerpunkt näher zum Griff und verbessert dadurch – nachweislich – den Rhythmus der Putt- Bewegung und die Tempo-Kontrolle bei längeren Putts. GT

INFO eu.callawaygolf.com

training

Gary Player: Drei Tipps für bessers Golf Golflegende Gary Player gibt Tipps für die Amateurgolfer. Drei Ratschläge sind ihm dabei besonders wichtig.

Neun Major-Siege: Gary Player

u G ary Player war zweifelsohne einer der talentier- teren Spieler in der Geschichte des Golfsports. Des- halb hört man natürlich sehr aufmerksam zu, wenn der neunmalige Major-Sieger, mittlerweile 83 Jahre

alt, über sein geliebtes Spiel referiert. Immer wieder stellt der vielbeschäftigte Marken- botschafter fest, wie sehr der Fokus der Weekend- Golfer, wie er Amateur-Spieler nennt, auf dem lan- gen Spiel liegt. Reges Klopfen auf der Range, wenig los auf den Putting-Grüns. Player versteht das nicht wirklich. Zumindest nicht bei denjenigen unter jenen Weekend-Golfern, die wirklich ihr Ergebnis verbes- sern wollen. Das Rezept für ein gutes Golfspiel: Mentale Stärke und ein starkes kurzes Spiel. Player erklärt: „Jedes Mal, wenn man seinen Ball ins Rough schlägt, das Grün verpasst und dann dennoch mit einem Par auf dem folgenden Abschlag steht, dann habe man die- ses gewisse Gefühl, dieses Selbstbewusstsein. Man schwinge anders, befreiter. Das sei das gewisse Et- was in diesem mentalen Spiel. Neben den mentalen Aspekten fallen dem Major- Sieger und Masters-Ehrenabschläger folgende drei technischen Fehler des Weekend-Golfers besonders auf: 1. Ball nachschauen beim Putten Die kleinste Bewegung des Kopfes weg vom Ball vor dem Treffmoment hat fatale Folgen. Die Augen soll-

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ten auf den Boden gerichtet sein, auch wenn der Ball schon unterwegs ist. Dazu Player: „Bei einem kur- zen Putt sollte man niemals sehen, wenn der Ball im Loch verschwindet.“ 2. Beschleunigung bei Pitch und Chip Bei den Pitches führt eine kurze, knackige Bewegung zum Erfolg. Niemals sollte der Schlägerkopf während des Schwungs an Tempo verlieren. Immer an ein Zip-Geräusch während des Ballkon- takts denken, als würde man ein Streichholz anzün- den. Dabei hilfreich: Ein etwas breiterer Stand und das Gewicht mehr auf dem vorderen Fuß. Dazu ist es un- abdingbar, die Handgelenke zu winkeln. Wer bremst, verliert. Wichtig ist Player auch im kurzen Spiel ein möglichst variantenreiches Training. Stets unter- schiedliche Ziele mit diversen Schlägern anpeilen. 3. Voller Schwung: Hüften drehen Die Rumpfmuskulatur entscheidet über den Erfolg beim Golfen. Eine ausgeprägte Bauchmuskulatur ist dabei besonders hilfreich. Die Hüfte muss explosiv rotieren und das Gewicht im Durchschwung voll auf den vorderen Fuß verla-

gert werden. Eine gute Übung: der Walk-Though-Drill – eine Be- wegung, die bei Player des Öfteren auch auf der Run- de zu sehen war. Direkt nach dem Ballkontakt folgt ein Schritt mit dem hinteren Bein. Dies stellt sicher, dass das Gewicht richtig verlagert wird und gibt dem Golfer ein gutes Gefühl für eine konstante Drehung. GT Players Tipps im Video:

Meinung

Kolumne: Mondays for future Mondays for future – Greenkeeping- Experte Hubert Kleiner plädiert für einen regelmäßigen Pflege(mon)tag.

Von Hubert Kleiner

K eine Angst, montags gehen die Schüler auch wei- terhin in die Schule und ob wir montags alle Green- keeper auf die Straße zum Demonstrieren bringen, ist mehr als fraglich, denn wir wollen zu diesem Zeit- punkt eigentlich gerne vorzugsweise mechanische Pflegemaßnahmen durchführen. Der Demonstrationszug dürfte auch nicht allzu lang werden, sind doch auf deutschen Golfplätzen – ge-

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schätzt – überschaubare 3.500 Greenkeeper be- schäftigt. Auch wir können und wollen einen Teil zur Klimarettung beitragen, indem wir durch nachhaltige Pflege endliche Ressourcen schonen. Vor allem intensive und regelmäßige mechanische Eingriffe tragen in erheblichem Maße dazu bei, die Gesundheit und Vitalität der Gräser zu verbessern; der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und die Höhe des Wasserverbrauchs können so durch gezielte Maßnahmen reduziert werden. Nachsaaten mit ak- tuellen Sorten, bedarfsgerechte Düngung und Be- regnung helfen entscheidend mit. Damit erfinden wir das Rad nicht neu, wir brauchen nur vermehrt und regelmäßig Zeit, damit es sich be- wegen kann. Ein mehrheitlich akzeptierter, regelmä- ßiger Pflegetag (sinnvollerweise montags) könnte für die Zukunft gesehen eine Menge bewirken, aber Ob- acht!: „Nur steter Tropfen höhlt den Stein“, Blitzerfol- ge sind nicht zu erwarten. Wenn es nun in den kommenden Monaten im Rück- blick um die Zukunft im nächsten Pflegejahr geht, denken Sie an den „grünen“ Slogan: Mondays for fu- ture! Geben Sie Ihrem Greenkeeper-Team Zeit und Mittel, montags etwas für die Zukunft zu investieren. GT

cartoon

Das letzte Wort

“ICH WEISS, WIE ES SICH ANFÜHLT, WENN EINEM DAS SPIEL WEGGENOMMEN WIRD; WENN MAN NICHT SPIELEN KANN, WIE MAN MÖCHTE. ICH BIN GLÜCKLICH UND DANKBAR, DASS ICH JETZT WIEDER DIE GELEGENHEIT HABE“ TIGER WOODS NACH DEM SIEG IN JAPAN

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