EoW March 2011

technischer artikel

FOTP-244 Bei der FOTP-244 Prüfmethode werden zwei komplette Zyklen und eine Haltezeit bei 23°C Endtemperatur gefordert. Dabei sind 14 Stunden Haltezeit für die ersten 70°C Temperaturextreme erforderlich. Diese erweiterte Haltezeit soll dazu dienen, eine Unterstützung bei der Entspannung der Rückschrumpfung-Spannungen zu bieten, die während des Verfahrens in den Rohren bleiben könnten. Alle andere Haltezeiten sollen mindestens eine Stunde dauern. Sämtliche Prüffasern werden bei Raumtemperatur, bei einer Wellenlänge von 1550nm, vor den Temperaturzyklen gemessen. Das entspricht der Bezugabmessung. Die Prüffaserdämpfungen werden dann bei 1550nm Wellenlänge bei Temperatur- extremen des letzten Zyklus und am Ende der Prüfung bei Raumtemperatur gemessen. Die Rohre, Kabel und Aufbauten müssen ebenfalls bei Raumendtemperatur hinsichtlich jeglicher sichtbarer Schäden geprüft werden. Ein Vergleich der zwei Prüfmethoden ist in der nachfolgenden Tabelle beschrieben. Während der Prüfung wurde festgestellt, daß sich die einzigen wichtigen Dämpfungserhöhungen bei –40°C Temperaturextremen ergeben. Die Dämpfungserhöhungen bei 70°C und bei einer Endtemperatur von 23°C waren nicht von Bedeutung. Aus diesem Grund, werden alle Dämpfungserhöhungen, die in diesem Artikel beschrieben werden, bei –40°C Temperaturextremen gemessen. Mehrere Fasern wurden in jeder Kabelprobe geprüft. Die durchschnittliche Dämpfungserhöhung wurde berechnet

Dämpfungsanforderungen bei 1550nm

PE-90 GR-20 20 Fuß 14 Fuß

Länge des „expressed“ Rohrs

Höchste Dämpfungserhöhung bei den letzten Temperaturextremen

0.1 dB

-

Durchschnittliche Dämpfungserhöhung bei den letzten Temperaturextremen Höchste Dämpfungserhöhung bei 23°C Endtemperatur Durchschnittliche Dämpfungserhöhung bei 23°C Endtemperatur

0.05 dB 0.15 dB

0.05 dB -

-

0.15 dB

Tabelle 2 ▲ ▲ : Vergleich zwischen PE-90 und GR-20 Mid-Span-Prüfdämpfungsanforderungen

Höchste Dämpfungserhöhung (dB) bei 1550nm und –40°C

Kable 1

Kable 2

Kable 3

Kable 4

PE-90 Zyklus

1 2 3 4 5

0.02 1.34 1.11 1.73 1.25

0.02 0.02 0.03 0.02 0.02

0.007 0.417 0.653 0.577 0.575

0.02 0.87 0.70 0.74 1.01

PE-90 (20 Fuß Rohr) - Endzyklus- Höchstwert FOTP-244 (14 Fuß Rohr) - Höchstwert

1.25

0.02

0.575

1.01

0.59

0.01

0.311

0.31

Tabelle 3 ▲ ▲ : Vergleich der Mid-Span-Prüf ung bei –40°C zwischen PE-90 (20 Fuß Rohr) und der Vorstudie FOTP-244 (14 Fuß Rohr)

2 Vergleich von Prüfmethoden

23°C Endtemperatur gemessen. Die Dämpfungserhöhungenwerden berechnet und ausgewertet in Bezug auf eine obere Spezifikationsgrenze. Die Rohre, Kabel und Aufbauten müssen ebenfalls bei Raumendtemperatur hinsichtlich jeglicher visueller Schäden geprüft werden.

Wie in der Einleitung angegeben wurde, gibt es derzeit zwei Prüfmethoden, die kurz davor stehen veröffentlicht und implementiert zu werden, die PE-90-Methode und die Vorstudie der FOTP-244-Methode. Beide Methoden beziehen sich auf die FOTP-3-Prüfmethode, die die Nullmessung, Zyklusbestimmung und Kammer-Aufheizrate festlegt. Die zwei Prüfmethoden sind nachfolgend beschrieben. PE-90 Bei der PE-90 Mid-Span-Prüfmethode werden fünf oder mehr als fünf komplette Zyklen mit Temperaturextremen von –40°C und 70°C gefordert. Die Haltezeiten von drei Stunden werden für alle Temperaturextreme und für die Endtemperatur von 23°C gefordert. bei Raumtemperatur bei 1550nm Wellenlänge gemessen werden bevor sie den Temperaturzyklen ausgesetzt werden. Das entspricht der Bezugabmessung. Die Prüffasern werden dann bei 1550nm Wellenlänge im letzten Zyklus bei den Temperaturextremen und bei Sämtliche Prüffasern müssen

Bild 1 ▼ ▼ : Vergleich zwischen der Mid-Span-Prüfung gemäß der PE-90-Methode (20 Fuß Rohr) und der Vorstudie FOTP-244 (20 Fuß Rohr) - durchschnittliche Dämpfungserhöhung

Durchschnittliche Dämpfungserhöhung (dB)

Kable 1 Kable 2 Kable 3 Kable 4 Kable 5 Kable 6

Zyklus 1 Zyklus 2 Zyklus 3 Zyklus 4 Zyklus 5

Vorstudie FOTP-244 (20 Fuß Rohr)

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EuroWire – März 2011

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