BayernDach Magazin 4-2019_OEB

Animated publication

INFORMATION BAYERISCHER DACHDECKER

KPZ-WeiterbildungsProgramm 2019/2020

Ausg. 4-2019 September www.dachdecker.bayern

Foto/Montage: Fotolia/HF.Redaktion

EDITORIAL Auf ein Wort

Gefährliche Sonne

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Leserinnen und Leser, wie mir zugetragen wurde, hat sich man-

Nicht nur im Dachdeckerhandwerk sind die im Folder genannten „Arbeitszeiteinschränkungen“ wegen UV-Belastung und die Ver- legung von Arbeiten im Freien von 10 – 15 Uhr nach innen unrea- listisch. Auch wird es speziell in unserem Gewerk schwierig sein, in der Mittagszeit mit den höchsten UV-Belastungen ein schatti- ges Plätzchen auf dem Dach zu finden. Über die Entwicklung von Sonnensegeln, transportablen Zeltdächern und anderen Beschat- tungen auf Dächern muss ernsthaft nachgedacht werden. Und da- rüber muss mit der BG BAU noch einmal gesprochen werden. Priorität hat die Unterweisung der Beschäftigten und die Ver- pflichtung zu persönlichen Schutzmaßnahmen wie UV-Schutzmit- teln, Sonnenschutzbrillen, Schutzhelmen und Kopfbedeckungen mit Gesichts- und Nackenschutz und geeigneten Funktionsklei- dungen. Maßgeblich für den Erfolg ist aber auch die Bereitschaft unserer Beschäftigten, dabei mitzumachen. Braune Wadl, weiße Socken, kurze Hosen und freier Oberkörper sind out. Im Zusammenhang mit den sich verändernden Klimabedingungen muss sich auch die Arbeitswelt auf dem Bau verändern. Es wird Branchen geben – dazu gehört auch das Dachdeckerhandwerk – die witterungsbedingte Arbeitsausfälle trotz organisatorischer und persönlicher Schutzmaßnahmen nicht vermeiden können. Hier sind sich die Tarifvertragsparteien einig, dass wir Dachdecker finanzielle Unterstützung von der Politik zur Realisierung eines Ganzjahres-Schlechtwetter-KUG zum Ausgleich ausfallender Ar- beitszeiten und für Mehraufwendungen benötigen. Alleine kön- nen wir das finanziell nicht schultern. Das größte Problem ist jedoch derzeit, für unser Anliegen in der Politik Gehör zu finden. Dass es auch anders geht, zeigt die Landwirtschaft. Nach der lan- gen Dürre 2018 in vielen Regionen Deutschlands sind rund 228 Millionen Euro an staatlicher Nothilfe an die Landwirtschaft aus- gezahlt worden. Um die Nothilfe für 2019 wird im Hintergrund noch geschachert. Da frage ich mich doch, warum unsere Land- wirte nicht, wie ihre Kollegen in südlichen Ländern, Regenrück- haltebecken zum Bewässern in der Trockenzeit bauen? Das wäre doch eine sinnvolle Investition anstatt einen Verlustausgleich zu fordern, der auf nicht durchschaubaren Statistiken beruht, meint

cher in unserem Gewerk über die aktuelle Zusendung des Fol- ders durch den ASD (Arbeitsmedizinisch-Sicherheitstechni- scher-Dienst) der BG BAU „Schützen Sie sich vor der Sonne“ ge- wundert. Der Sommer mit großer Hitze ist ja so gut wie vorbei. Genau hier aber liegt die Krux, denn „Sonnenschutz“ ist nicht un- bedingt gleichzusetzen mit „Hitzeschutz“. Vielmehr müssen diese Risiken bei Arbeiten im Freien isoliert betrachtet werden. Auch wenn die Tagestemperaturen jetzt wieder weit unter denen des Sommers liegen, kann bei Sonnenschein, unabhängig von der Jah- reszeit, eine hohe UV-Belastung vorliegen. Ebenso ist der erforderliche Schutz vor Höchstbelastungen durch UV-Strahlung und Hitze nachweislich nicht zeitgleich gegeben. Ist ein Höchststand des UV-Index für die Mittagszeit im Zeitraum von 11 – 15 Uhr anzunehmen, traten in diesem Jahr die höchsten Ta- gestemperaturen oft erst in der Zeit zwischen 15 und 17 Uhr auf. Wird der Arbeitsbeginn vorverlegt, um der Hitzebelastung am Nachmittag aus dem Weg zu gehen, lag also nach wie vor eine Belastung durch UV-Strahlung vor. Gerade für Dachdecker ist auch die „UV-Strahlung“ relevant. Haut- und Augenschäden bis hin zum Hautkrebs drohen. Bereits ab einem UV-Index von 3 be- steht eine Gesundheitsgefährdung. Der Gefahrenindex zur UV- Strahlung beruht auf der Einschätzung der zu erwartenden maxi- malen sonnenbrandwirksamen UV-Strahlung (UV-Index). Hilfestellung zur Bestimmung der Belastung durch UV-Strahlung bietet die Bauwetter-App der BG BAU, mit der für jede Einsatz- stelle in Deutschland der UV-Index abgerufen werden kann. Diese Bauwetter-App kann im App Store und bei Google Play kostenfrei heruntergeladen werden. Dass die von der Sonne verursachten Hautkrebserkrankungen auf dem Vormarsch sind, ist anhand vorliegender Fallzahlen unstrit- tig. Inzwischen stehen Hautkrebserkrankungen durch Sonnenein- strahlung auf Platz 2 der bei der BG BAU angezeigten Berufs- krankheiten. Deshalb sind für Unternehmer und Beschäftigte Maßnahmen zum Schutz vor UV-Strahlung zwingend erforderlich. Eine eigene Entscheidungsfreiheit für organisatorische und/oder erforderliche persönliche Schutzmaßnahmen, wie sie realistisch und praktikabel umsetzbar sind, muss jedoch verbleiben.

Ihr Landesinnungsmeister A. Ewald Kreuzer

2

INHALT

In dieser Ausgabe

Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-3

Gefahr von der Sonne: UV-Schutz so wichtig wie Hitzeschutz. Seite 2

Abfallentsorgung: Müllstau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-9

Werbemittel: Lange Ladung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

KPZ I: Erfolgreiche Rezertifizierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

Abfallentsorgung: Entsorgungsprobleme und Lösungs- ansätze. Seiten 4-9

Videoproduktion: Fast wie Hollywood . . . . . . . . . . . . . . . . .

12-13

Dachausbau: Cool bleiben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

KPZ II: Erfolgreicher Meisterkurs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

16-17

Oscarverdächtig: Videoproduktion auf

KPZ III: Neuer Ausbilder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

Baustellen. Seiten 12-13

Gesellenprüfung I: Neue Generation . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

18-19

Gesellenprüfung II: Sieger aus Schwaben . . . . . . . . . . . . . . . . 19

Meisterhaft: Erfolgreicher Meistervorbereitungs-

KPZ IV: Neues Weiterbildungsprogramm . . . . . . . . . . .

20-23

kurs im KPZ. Seiten 16-17

KPZ V: Programmangebot 2019/2020 . . . . . . . . . . . . . . . . . .

24-25

Aus den Innungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

26-30

Weiterbildung: Das Weiterbildungs- angebot des KPZ. Seite 20-25

Blaue Seiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

31-32

DMS: Meister geben Vollgas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

Kfz-Versicherungen: Gut gespart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

34-36

Kfz-Versicherungen: Erfahrung anstatt teuer. Seiten 34-36

Vorschau: 114. Landesverbandstag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37

KPZ-Wohnheim: 365 Tage danach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

38-39

Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39

Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

5

BETRIEB

Abfallentsorgung

Müllstau

Foto: Pixabay

AUF WENIG BEGEISTERUNG BEIM KUNDEN DÜRFTE ES TREFFEN, WENN DACHDECKERBETRIEBE DEM- NäCHST DIE ABFäLLE DER DACHSANIERUNG BEIM KUNDEN IM GARTEN LIEGEN LASSEN. SOLLEN SICH DIE KUNDEN DOCH SELBST UM DIE ENTSORGUNG KÜMMERN. Dieses Szenario wäre eine Möglichkeit, die allerdings im Vorfeld mit dem Kunden vereinbart werden müsste. Doch damit wird es nahezu unmöglich, den Auftrag für die Dachsanierung auch abzuschließen.

Eine andere Alternative ist es, die Abfälle wie bisher mitzunehmen – und dann auf dem eigenen Betriebs- gelände zu lagern, bis sie entsorgt werden können. Das ist die bittere Realität. Und je nach Region in Bayern könnte das für den Dachdeckerbetrieb be- deuten, den vom privaten Abfall durch Übernahme vom Bauherrn zum gewerblichen Abfall mutierten Müll mindestens bis 2020 zu lagern. Für Dachdecker wie Mario Kunzendorf aus dem nie- derbayerischen Bad Abbach scheint dieser Albtraum wahr zu werden.

4

Abfallentsorgung BETRIEB

Der Bericht zur Abfallproblematik in der Mittelbaye- rischen Zeitung war dann wohl auch Auslöser für einen Beitrag im BR-Magazin „quer“. Und der wie- derum bescherte Kunzendorf den Besuch der „Abendschau“ und von BR 1. Auch RTL hat bereits angekündigt, darüber zu berichten. „Inzwischen habe ich schon Übung in dem Stunt, den Styropor-Sack kamerawirksam in den Container zu schleudern“, so der Obermeister der Dachdecker- Innung Oberpfalz und Kreis Kelheim. Hintergrund der Abfall-Misere, über die inzwischen auch die Süddeutsche Zeitung ausführlich berich- tete, ist der Gewerbeabfall-Aufnahmestopp bei vie- len der insgesamt 14 bayerischen kommunalen Müll- verbrennungsanlagen. Die Gesamtkapazität beträgt bei allen Anlagen ca. 3 Mio. Tonnen, die thermisch behandelt werden können. Auch wenn der ther- misch verwertbare Gewerbemüll nur etwa 30 % des Gesamtaufkommens der Müllverbrennungsanlagen beträgt, kann eine sofortige Annahme dieses Abfalls nicht mehr garantiert werden. Eine Sprecherin des Bayerischen Landesamts für Um- welt (LfU) dazu auf Anfrage: „Aufgrund von War- tungs- und Revisionsarbeiten stehen die Kapazitäten

Konjunktur nur noch eingeschränkt. „Viele Anliefe- rer haben jedoch bereits jetzt ihre vertraglich zuge- sicherten Jahreskontingente ausgeschöpft“, so die LfU-Sprecherin. Doch das sind nicht die einzigen Gründe für den Entsorgungsengpass. Nachdem der „Plastikmüll-Export“ in asiatische Länder nur noch eingeschränkt möglich ist, liegen immer mehr ther- misch verwertbare Kunststoffabfälle auf Halde. Diese können wegen ihrer hohen Heizwerte der Müllverbrennung aber nur sehr dosiert beigemischt werden. Auch die Klimaerwärmung und die heißen Sommer haben das Problem verschärft. Der Heizwert des zu verbrennenden Mülls hat sich durch die Trock- nung bei der Lagerung weiter erhöht. Die Folge des Entsorgungs-Notstands: Die Preise für die Entsor- gung steigen. Inzwischen sind Preisregionen er- reicht, die sogar den Müll-Export zur Verbrennung in andere europäische Länder zum guten Geschäft machen. Es erstaunt allerdings, dass es überhaupt zu einem Entsorgungs-Notstand gekommen ist. Denn die ge- samte Abfallmenge in Bayern hat nicht signifikant zugenommen: Zwischen 1991 und 2017 ist das Abfall- aufkommen lediglich um 12 % gestiegen.

der Müllverbrennungsanlagen in Nordbayern derzeit nur einge- schränkt zur Verfügung“. Beson- ders hart trifft diese Entsor- gungsproblematik den Groß- raum Würzburg. Hier wird eine der drei Ofenlinien gerade kom- plett erneuert – und fällt damit voraussichtlich noch bis 2020 aus. Ein weiteres Problem ist die tur- nusmäßige Revision der Verbren- nungsöfen. Diese erfolgt meist in den Sommermonaten, da hier weniger Fernwärmebedarf aus der Müllverbrennung besteht. Das bisherige Konzept, diese Hal- den in den Wintermonaten abzu- bauen, funktioniert jedoch aufgrund der anhaltend guten

Grafik: Bay. Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz

Die Entwicklung des Gesamtabfallaufkommens (Gesamtabfall = Wertstoffe + Restmüll) in Mio. Tonnen von 1991 bis 2017 und die Entwicklung der Einwohnerzahl zum Vergleich.

5

BETRIEB

Abfallentsorgung

Foto: Pixabay

DER LANDESINNUNGSVERBAND BAyERN IST DIE STARKE INTERESSENVERTRETUNG SEINER MITGLIE- DER. DAS ZEIGTE SICH EINMAL MEHR BEI EINEM ERöRTERUNGSTERMIN IM UMWELTMINISTERIUM. Am Donnerstag, den 25. Juli 2019, waren Überstun- den im Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz StMUV absehbar: Um 16 Uhr stand eine Gesprächsrunde mit dem Bayerischen Dachdeckerhandwerk auf der Tagesordnung. Auf der Agenda stand die Entsorgungsproblematik Von Seiten der Berufsorganisation nahmen Landes- innungsmeister A. Ewald Kreuzer, sein Stellvertreter Kay Preißinger und Hauptgeschäftsleiter Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Werner teil. Das StMUV wurde ver- treten von Ministerialrat Dirk Hensel-Schikora, Leiter des Referats 79 (Energetische Verwertung, Abfallbe- seitigung, Deponien), Baurätin Simone Klett und Ka- tharina Fuchs. Einerseits ist die Welt im Ministerium in Ordnung: Heile (Um-)Welt? von Dämmstoffen und alten Flachdachabdichtun- gen.

4

Abfallentsorgung BETRIEB

Seitens des Ministeriums wurde betont, dass die bayerischen Müllverbrennungsanlagen MVA derzeit zwar an der Kapazitätsgrenze arbeiten. Dennoch gäbe es – abgesehen vom Ausfall einer der drei Ofenlinien in der MVA Würzburg wegen Sanierungs- arbeiten – keine größeren Probleme. Die Medienbe- richte von der MVA Schwandorf in der Oberpfalz seinen allenfalls „unglücklich“. Andererseits wurde es aber ausdrücklich begrüßt, dass die Bayerischen Dachdecker als erstes Gewerk den direkten Kontakt zum StMUV gefunden haben, um aus der prakti- schen Alltagserfahrung zu berichten. So legten die Dachdecker im Gespräch zahlreiche Schreiben und E-Mails von Entsorgungsunterneh- men an Mitgliedsbetriebe vor. In diesem Schriftver- kehr wurde ausdrücklich auf Probleme bei der Ent- sorgung von Baustellenabfällen bis hin zu Annahme- stopps hingewiesen. Ebenso wurden vom Dachdeckerhandwerk die Aus- schreibungstexte vieler Bauämter kritisiert. Darin sei immer wieder der Passus zu finden, dass der Baustel- lenabfall des Bauherren zwingend in das Eigentum des Auftragnehmers, also des ausführenden Be- triebs, übergehen müsse. So werde aus „Privatab- fall“ demnach „Gewerbeabfall“ und das Entsor- gungsproblem damit auf den Auftragnehmer verla- gert. Bayerns Dachdecker traten zum Gespräch mit dem Ministerium aber nicht nur mit Kritik und Fakten an. Gemeinsam wurden Lösungsmöglichkeiten ange- dacht und bestehende Abläufe diskutiert. So z. B., wie sinnvoll es ist, Jahreskontingente für die Anlieferung und Entsorgung festzulegen. Dies sei für Zulieferer wie direkt anliefernde Handwerksbe- triebe einerseits ebenso hilfreich wie für die Entsor- gungsunternehmen. Andererseits sei es natürlich kaum abzuschätzen, wie realistisch solche im Voraus festgelegten Kontingente in der Praxis erfüllbar oder zu knapp bemessen sind. Eine weitere Anregung war die Einrichtung von De- ponieanlagen in der unmittelbaren Nähe der MVA. Dies würde mit einer „just-in-time-Lieferung“ einer besseren Dosierungsmöglichkeit für eine optimale

Mit dem Rückbau wird privater Müll zu Gewerbemüll. Der Hand- werker hat nun das Entsorgungsproblem. Foto: HF.Redaktion

thermische Verwertung zugute kommen. Darüber hinaus könnten zugunsten einer Umweltentlastung längere Transportwege eingespart werden. Um alle Beteiligten und Betroffenen „ins Boot“ zu holen und auf den gleichen Informationsstand zu bringen, ist ein „runder Tisch“ mit dem Bayerischen Dachdeckerhandwerk, dem StMUV, dem Verband der Entsorgungsunternehmen Bayern e. V. und der Arbeitsgemeinschaft der abfallbefeuerten Kraft- werke in Bayern ATAB am 10. Oktober 2019 geplant. Abschließend boten die Vertreter der Bayerischen Dachdecker dem StMUV an, konkretes Zahlenmate- rial zu möglicherweise asbesthaltigen Bitumenbah- nen vorzulegen. Es wurde ausdrücklich darauf hin- gewiesen, dass nach aktuellen Untersuchungen der BG BAU in den derzeit verwendeten Bitumenbahnen keine Asbestfasern nachweisbar sind.

5

BETRIEB

Abfallentsorgung

Foto: HF.Redaktion

„Mit Müll gewinnt man keine Wählerstimmen“

MENSCHEN AUS DER PRAxIS SPRECHEN MIT MEN- SCHEN AUS DER PRAxIS. SO KöNNTE MAN DAS GE- SPRäCH DES BAyERISCHEN DACHDECKERHAND- WERKS MIT DEM BETREIBER EINER GROSSEN MÜLL- VERBRENNUNGSANLAGE WOHL AM TREFFENDSTEN BESCHREIBEN.

Das „Gemeinsame Kommunalunternehmen für Ab- fallwirtschaft Anstalt des öffentlichen Rechts der Landkreise Fürstenfeldbruck und Dachau“ GfA war am Dienstag, den 20. August 2019 der Treffpunkt der Praktiker von Handwerk und Abfallwirtschaft. Lan- desinnungsmeister A. Ewald Kreuzer, Kay Preißinger

4

Abfallentsorgung BETRIEB

als stv. Landesinnungsmeister, Dipl.-Ing. (FH) Wolf- gang Werner als Hauptgeschäftsleiter des LIV Bayern sowie Vorstandsmitglied und Obermeister Mario Kunzendorf waren die Praxis-Teilnehmer des Hand- werks. Sie wurden zu einem Gespräch, das ähnlich lang war wie der Name der GfA von deren Vorstand, Dr.-Ing. Thomas König und Projektingenieur Dipl.- Ing. Uli Riegel, empfangen. Durchaus begrüßenswert fand Vorstand König die Initiative des LIV Bayern, beim Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz auf die Entsor- gungsproblematik hinzuweisen. Allerdings sei das StMUV aus seiner Sicht nicht zuständig, da die 14

reits zur Jahresmitte ausgeschöpft sind. Entgegen der „Gerüchteküche“ werde kein Müll nach Bayern zur Verbrennung importiert, der die Kapazitäten des „bayerneigenen“ Mülls ja dann begrenzen würde, betonte König ausdrücklich. Für jede MVA wäre der Idealfall, bereits vorge- mischte Brennstoffe zu erhalten oder die Möglich- keit zu haben, diese Mischung selbst gezielt und sehr exakt vorzunehmen. Dazu sind jedoch sehr große Bunker Voraussetzung – und über die verfügt nicht jede MVA. Der Vorschlag, den die Dachdecker beim StMUV zu Deponien in unmittelbarer Nähe zur MVA gemacht In der Praxis wäre das auch für andere MVA möglich, da es flächendeckend in Bayern geeignete Deponieanlagen gibt, die auch entsprechend abgedich- tet sind. Auch die Logistik ist nicht das Problem. Jedoch werden diese Anla- gen leider meist nur als „Endlager“ genutzt. Hier sind auch die Regierungsbezirke gefordert, politisch aktiv zu werden, um eine Opti- mierung für alle Beteiligten zu erreichen. Der LIV Bayern strebt im nächsten Schritt ein Ge- spräch mit dem Präsidenten des Bayerischen Ge- meindetages, Dr. Uwe Brandl, an. Unabhängig da- von müssen die Hersteller und Anbieter von Dach- baustoffen in die Pflicht genommen werden. Es könne nicht sein, dass der Elektrofachhandel ver- pflichtet ist, einen Toaster zu entsorgen, Hersteller von Bedachungsmaterialen aber bei der Entsorgung bedauernd mit den Schultern zucken. Weiterhin wird der LIV Bayern bestrebt sein, von sei- nen Mitgliedern detailliertere Informationen zu den Größen der Abfallstücke und möglichen Beimengun- gen bzw. Vermischungen zu erhalten. Dies erleich- tert den MVA die Berechnung des Brennwertes. haben, wurde von den GfA-Vertretern ausdrücklich begrüßt. Mit der Unter- nehmensgruppe Wurzer Umwelt ar- beitet die GfA bereits erfolgreich in dieser Richtung zusammen.

Müllverbrennungsanlagen in Bayern kommunale Betrieb sind. Daher ist der Einfluss des Ministeriums nach Königs Meinung zumindest sehr begrenzt. Das Thema der Abfallentsorgung ist aber durchaus ein politisches Thema. „Aber mit Müll gewinnt man keine Wählerstimmen“, war die treffende Einschätzung. Allerdings, so der Tipp, könne die Baubranche ja nur Wohn- raum schaffen, wenn die Hürden für die Entsorgung fallen. Etwas verwundert waren die Vertreter des Dachdeckerhandwerks über die

„Die Schaffung von dringend benötigtem Wohnraum und die energetische Gebäude- optimierung können nur

gelingen, wenn die Abfallproblematik gelöst wird“.

Faktenlage, auf denen die Abfallentsorgung nun mal basiert: Es scheinen keinerlei belastbare Daten über Menge und Anteil des Gewerbeabfalls zu exis- tieren. Welche Abfallfraktionen wann und in wel- chem Ausmaß anfallen, scheint nicht definierbar zu sein. Bemängelt wurde an dieser Stelle von den Dachde- ckern auch die fehlende Transparenz der Entsor- gungskette. Sowohl Entsorgungsunternehmen als auch Transporteure sollten hier offener agieren. König erklärte, dass Entsorgungsunternehmen grundsätzlich im Voraus ihre Jahreskontingente bu- chen müssen. Dies ist nötig, um den MVA eine bes- sere Planung der Verbrennungsabläufe zu ermög- lichen. Jedoch sorgen Boomzeiten z. B. derzeit in der Baubranche dafür, dass diese Kontingente oft be-

9

BETRIEB

Werbemittel

Wenn die Ladung mal wieder etwas länger ist

EINE ÜBER DAS FAHRZEUGHECK HERAUSSTEHENDE LADUNG MUSS ZWINGEND ABGESICHERT WERDEN. UND DAS GILT AUCH FÜR „DIE FAHRT MAL EBEN SCHNELL ZUR BAUSTELLE“. Die Vorschriften in der Straßenverkehrsordnung StVO sind eindeutig: §22: „...Ragt das äußerste Ende der Ladung mehr als 1 m über die Rückstrahler des Fahrzeugs nach hinten hinaus, so ist es kenntlich zu machen durch mindestens: 1. eine hellrote, nicht unter 30 x 30 cm große, durch eine Querstange auseinandergehaltene Fahne,...“ Da kann der Werbemittelshop des LIV Bayern doch helfen: Die Sicherungsfahne entsprechend der StVO gibt es hier für nur 3,10 € netto.

Rote Sicherungsfahne 40 x 30 cm aus PVC mit 1 m Perlonband. Best.-Nr. . 7/1900. 3,10 € netto.

10

Rezertifizierung KPZ

KEINE WIRKLICHE ÜBERRASCHUNG: DIE REZERTIFI- ZIERUNG IST GESCHAFFT. VOR 15 JAHREN WAR DAS KPZ EINE DER ERSTEN DEUTSCHEN BILDUNGSSTäT- TEN IM DACHDECKERHANDWERK, DIE ZERTIFIZIERT WURDE. Wen wundert’s, wenn der Auditor die nun langjäh- rige Erfahrung im Qualitätsmanagement im Ab- schlussgespräch des externen Audits zur Prüfung der Einhaltung der DIN EN ISO 9001 attestiert. Auch die sehr gute Dokumentation des QM-Systems im Audit- bericht wird von ihm hervorgehoben. Doch etwas war diesmal ganz anders: Anstatt nur mit dem Management-Beauftragten (MB), Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Werner, und seinem Stellvertreter, Lutz Schneider, hatte es der leitende Auditor von ZDH-ZERT, Peter Frölich nun zusätzlich auch noch mit dem Kaufmännischen Leiter, Dipl.-Kfm. Thorsten Meyerhöfer, und dem Wohnheimbeauftragten, Jür- gen Lehner, zu tun. Damit markiert das Rezertifizierungsaudit 2019 die schrittweise Übergabe der Funktion des MB und die Übergabe der Verantwortung. Erstmals zeichnete damit Thorsten Meyerhöfer für internes und exter- nes Audit verantwortlich. Auch die Ausweichwerkstätten und die provisori- schen Lösungen während des 1. Bauabschnitts der Generalsanierung des Staatlichen Berufsschulzen- trums Waldkirchen (BSZ) fanden im Rahmen des Si- tuationsgesprächs zur Überprüfung der Qualitäts- anforderungen des Berufsbildungs-Tarifvertrages (BBTV) die Anerkennung des Auditors. Auch in dieser Übergangsphase verfügt das KPZ über zahlreiche Werkstätten mit überdurchschnittlichen Ausbildung mit Prüf und Siegel

Ausstattungen, Lehrsälen sowie Pausen- und Sozial- räumen. Die hier beschäftigten Ausbilder verfügen allesamt über die Meisterqualifikation in mindestens einem Beruf. Unterrichtsgegenstand sind die bundeseinheitlichen Unterweisungspläne, die mit eigenen Ergänzungen die Inhalte anschaulich vervollständigen. Alle Unter- richtsinhalte liegen in dokumentierter Fassung vor, die einer laufenden Prüfung auf änderungen im Re- gelwerk unterliegt. Die Unterbringung im neu errichteten KPZ-Wohn- heim ist vorbildlich, und die Verpflegung im BSZ- Wohnheim wird frisch und kompetent zubereitet. „Alles erfüllt“, so das abschließende Urteil zum Si- tuationsgespräch BBTV. Die neuen Zertifikate und Siegel wurden nach Über- sendung der Auditberichte ausgehändigt und wer- den künftig in der Berichterstattung, in Manuskrip- ten und im Schriftverkehr verwendet werden.

11

MEDIEN Video-Dreharbeiten

Fotos: HF.Redaktion

Heiß wie Hollywood

NACH EINEM RUNDSCHREIBEN AN ALLE MITGLIEDS- BETRIEBE KAMEN ZAHLREICHE RÜCKMELDUNGEN ZU MöGLICHEN DREHORTEN FÜR DIE GEPLANTEN VIDEOSCLIPS. DAFÜR EIN GROSSES DANKESCHöN AN DIE BETEILIGTEN BETRIEBE. Die ersten Drehtage erwiesen sich als „heißer Job“ für das Videoteam und Harald Friedrich von der LIV- Pressestelle, der die Gelegenheit nutzte, das Bildar- chiv für die Pressearbeit „aufzufüllen“. Am bisher heißtesten Tag des Jahres, Donnerstag, den 25. Juli, zeigte das Thermometer auf dem Dach bereits um 9:00 Uhr 43 o C. So konnten die „Filmema-

cher“ am eigenen Leib erfahren, was es heißt, als Dachdecker zu arbeiten. Auf einer Baustelle des Dachauer Innungsbetriebs Thomas Ecker GmbH ging es um die Abdeckung und anschließende Sanierung eines Steildaches. Nur wenige Tage später auf einer anderen Ecker- Baustelle in München zeigten die Dachdecker und Spengler sowie deren Auszubildende, wie „aus Alt“ mit dem Knowhow des Handwerks ganz oben ein neues Dach entsteht. Am Nachmittag die nächste Lo- cation in München. Bei der Umdeckung war auch die Architektin vor Ort: „Ich habe größte Hochachtung vor den Dachdeckern, die täglich mit einem anderen

12

BETRIEB

Drohneneinsatz

Optimal gesichert konnten als „Nebeneffekt“ dabei sogar Schnappschüsse von der Dachsanierung der benachbarten St. Anton Kirche von oben erstellt werden. Im nächsten Schritt wird das bisher erstellte Material gesichtet. Bei allen Dreharbeiten wurde darauf ge- achtet, dass für die verschiedenen Themenbereiche der geplanten Videos viel Material gesammelt wird. So konnte bisher auch für die Themen Wartung, Sa- nierung, Steildach, Ausbildung, Wärmedämmung und Spenglerarbeiten Videomaterial erstellt werden. Nächster Arbeitsschritt ist ein erster Schnitt des ge- drehten Materials zur Abstimmung. Dann folgen die nächsten Drehtage.

Dachsanierung live – auch für das Kamerateam von „finger- printproduction“ eine neue Perspektive.

Unikat konfrontiert sind und perfekte Lösungen lie- fern“, so das Lob der Planerin. Hoch hinaus ging es am Donnerstag, den 1. August zumindest für den LIV-Pressemann Friedrich. Der Augsburger Hotelturm mit 124 m Höhe wurde für ihn als Fotografen zum Arbeitsplatz, den er sich mit drei Dachdeckern von DS-Dachbau aus dem benach- barten Gessertshausen teilte.

Glänzendes Beispiel für die Materialvielfalt des Dachdecker- handwerks.

38 Jahre geballte Dach-Erfahrung stehen und arbeiten hier vor der Kamera.

Ganz oben auf dem Augsburger Hotelturm in 124 m Höhe.

15

Dachausbau: Mehr Raum. Mehr Leben.

Viele Hauseigentümer träumen von mehr Platz für sich und Ihre Familie. Planen Sie zusammen mit dem Bauherren großzügige Fensterflächen zur optimalen Raumwirkung, natürlichen Klimatisierung und vor allem für die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Lebensqualität.

Inspirierende Lösungen für den Dachausbau: Mehr auf velux.de/inspiration

BRANCHE Dachausbau

Schön cool bleiben

WäHREND SICH DIE MEISTEN DEUTSCHEN ÜBER HEISSE TEMPERATUREN GEFREUT HABEN, MUSSTEN VIELE DACHGESCHOSS-BEWOHNER SCHLAFLOSE NäCHTE IN AUFGEHEIZTEN RäUMEN VERBRINGEN. Ein weiter Ausblick in die Ferne oder über die Dächer der Stadt, lichtdurchflutete Räume und kaum Stra- ßenlärm – Dachgeschosswohnungen sind beliebt. In den Sommermonaten kann der gute Ruf jedoch bei längeren Schönwetterphasen leiden. Damit die Dachgeschoss-Bewohner den nächsten Traumsommer in den eigenen vier Wänden genie- ßen können, sollte rechtzeitig vorgesorgt werden. Denn es gibt Lösungen, die vor der Hitze im Dach- geschoss schützen und damit die Lebens- und Wohn- qualität deutlich steigern. Um brütende Hitze im Dachgeschoss zu vermeiden, sollte ein entsprechender Schutz installiert werden. Die wichtigste Maßnahme neben einer fachgerech- ten Wärmedämmung ist, die energiereichen Son- nenstrahlen zu stoppen, bevor sie auf die Fenster- scheibe treffen. Für Velux Dachfenster gibt es mit Rollladen und Hitzeschutz-Markise zwei Lösungen, die außen vor der Scheibe liegen und den Raum so effektiv vor dem Aufheizen schützen. Um den nächtlichen Schlaf vor unerträglicher Hitze zu schützen, bieten sich Rollläden für das Schlafzim- mer an. Mit einer Hitzereduktion von bis zu 94 % be- günstigen Velux Rollläden angenehme Schlafver- hältnisse. Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist der Lärm- und Einbruchschutz. Da Rollläden den Raum auch komplett verdunkeln, sind sie in erster Linie für Räume geeignet, die tagsüber nicht genutzt werden. Wer vom Charme des Dachgeschosses mit hellen Räumen und tollem Ausblick auch tagsüber profitie- ren will, kann eine Hitzeschutz-Markise nutzen. Diese reduziert die Wärmeeinstrahlung durch das Fenster um bis zu 76 %, während durch den dezen-

Foto: Velux Deutschland GmbH

ten, transparenten Stoff gleichzeitig Tageslicht fällt. Damit eignet sie sich insbesondere für Bereiche wie Küche, Ess-, Wohn- oder Kinderzimmer, in denen das Tageslicht in der Regel weiterhin erwünscht ist. Beide Hitzeschutzlösungen können dank einer intel- ligenten Zubehörtechnik auch automatisch über Sensoren gesteuert werden: Mit dem Smart-Home- System Velux Active erfolgt ein proaktiver Überhit- zungsschutz. Je nach Wetterlage und Raumtemperatur werden die elektrisch oder solarbetriebenen Hitzeschutz-Lö- sungen automatisch geschlossen, bevor sich die Räume aufheizen. Außerdem können sie jederzeit von überall über eine App oder per Sprachsteuerung bedient werden. Das Dachdeckerhandwerk kann sich so auf jeden Fall schon im kommenden Winter auf den nächsten hei- ßen Sommer freuen. Die außen vor dem Fenster liegende Hitzeschutz-Markise für Velux Dachfenster stoppt die Sonnenstrahlen, bevor diese die Fensterscheibe erreichen. Sie kann zusätzlich etwa mit einem Verdunkelungs-Rollo kombiniert werden.

15

KPZ Meisterkurs 2019

Foto: Werner

Sonnige Aussichten für das Dachdeckerhandwerk

d a s d a c h d e c k e r h a n d w e r k h a t a l l e n g r u n d z u r F r e u d e : d i e n e u e n m e i s t e r a u s d e r „ s c h m i e d e “ d e s K P Z s i n d d a .

DIE ZUKUNFT HAT BEGONNEN FÜR DIE NEUEN MEIS- TER: ALLE TEILNEHMER DES MEISTERKURSES HABEN DIE PRAKTISCHE PRÜFUNG BESTANDEN. Eingerahmt vom stv. Ausbildungsleiter Alfons Hartl (Foto oben li.) und Lothar Fuchs vom Meisterprü- fungsausschuss der Handwerkskammer Niederbay- ern/Oberpfalz (re.) präsentierten sich die neuen

Dachdeckermeister nach einer harten Prüfungswo- che leicht geblendet aber überglücklich: Alle haben die praktische Prüfung bestanden. Von 7. Januar bis 9. August 2019 waren alle hochkon- zentriert bei der Sache. 1.176 Unterrichtseinheiten von A wie Abdichtung bis Z wie Zuschlagskalkulation wurden absolviert. Und nicht nur die regulären Unterrichtszeiten, son-

14

KPZ

Meisterkurs 2019

dern auch Workshops außerhalb des Unterrichts wurden eifrig besucht. Das war auch eine Premiere in den Ausweichwerk- stätten. Nach der Gesellenprüfung, für die der Meis- terkurs aus Platzgründen eine Woche pausieren musste, fand nun auch die erste Meisterprüfung in der „Colentahalle“ statt. Das reduzierte Raumange- bot in den Ausweichwerkstätten während der Gene- ralsanierung der Dachdeckerhalle machte für diesen Meisterkurs eine Begrenzung auf 20 Teilnehmer not- wendig. Alles war etwas beengt. Aber wie einer der Teilneh- mer in seiner Bewertung über die Fachpraxis schrieb: „Alle negativen Situationen lassen sich auf den Um- Einer der Absolventen des Meisterkurs 2019, Akis- Liam Pieper, wechselt nun die Seiten. Am Montag, den 16. September 2019, startet er als Ausbilder beim KPZ Kompetenzzentrum Dachtechnik Wald- kirchen e. V. Die intensive Einarbeitung in die Unterweisungs- pläne der überbetrieblichen Lehrgänge (ÜBL) sind dabei der erste Schritt. Teilnehmen, mitmachen, das frisch erworbene Wis- sen weitergeben und erste Kurse eigenverantwort- lich halten – das wird der Beginn seiner neuen Aus- bildertätigkeit sein. Mit gleichem Datum wird der Fachbereichsleiter Abdichtungen, Lutz Schneider, künftig auf eigenen Wunsch nach schwerer Krankheit kürzer treten und in Teilzeit wechseln. Der Vorstand des KPZ mit seinem 1. Vorsitzenden A. Ewald Kreuzer packte die Gelegenheit beim Schopf, um die Weichen in Richtung Zukunft zu stellen: „Geeignetes Personal für das zu erwar- tende altersbedingte Ausscheiden und vor allem Bewerber mit Interesse an der beruflichen Ausbil- dung junger Menschen sind nicht leicht zu finden. Warum daher nicht schon bei Zeiten bei den eige-

stand der Ausweichhallen reduzieren“. Über die ge- samte Ausbildung urteilte ein weiterer Teilnehmer: „Geduld und Zuwendung der Ausbilder“ waren für ihn als besonders positiv erwähnenswert. Die positive Stimmung zeigte sich auch bei den Aus- bildern: „Die Jungs waren fleißig und hochmotiviert, da macht der Unterricht Spaß“. Einer der Teilnehmer konnte allerdings die Fachpra- xis nicht abschließen. Ein Autounfall endete für ihn mit schweren Verletzungen und verhinderte die wei- tere Kursteilnahme sowie die praktische Prüfung. Der gesamte Meisterkurs und das Ausbilderteam senden ihm die besten Wünsche und drücken die Daumen für eine baldige Genesung.

nen Teilnehmern nachfragen?“ So konnte bereits in der Vergangenheit mit Jürgen Lehner ein her- vorragender Ausbilder gewonnen werden. Nach dem verdienten Urlaub freut sich das Ausbilder- team auf den neuen Kollegen. Das frisch erworbene Wissen weitergeben

15

NACHWUCHS

Gesellenprüfungen 2019

Neue Generation am Start

DER ÜBERGANG IN DER GESELLPRÜFUNG AUF DIE NEUE AUSBILDUNGSORDNUNG 08/2016 KLAPPTE REIBUNGSLOS. DIE UMFANGREICHE VORARBEIT LIEF HINTER DEN KULISSEN WIE EIN UHRWERK AB. Auch der Vorsitzende des Gesellenprüfungsausschus- ses (GPA) der Handwerkskammer Niederbayern- Oberpfalz, Matthias Handschuh, war mit dem Ablauf der Prüfung sehr zufrieden. Allerdings sei bei den Prüfungsergebnissen „noch viel zu viel Luft nach oben“, so seine Meinung. Eine Befürchtung hat sich jedoch bewahrheitet: Erst

nach der praktischen Prüfung kann definitiv ermit- telt werden, wer durch eine mündliche Ergänzungs- prüfung den Abschluss doch noch schaffen kann. Um die Abwicklung mit einem separaten Prüfungster- min zu verbessern, muss die praktische Prüfung wahrscheinlich nochmals eine Woche früher stattfin- den. Dies wird erforderlich sein, um die Ergänzungs- prüfung und gesamten Schriftverkehr bis zum offi- ziellen Schuljahresende bewältigen zu können. Die praktische Prüfung gestaltete sich zeitlich viel aufwendiger als bisher. Trotz weniger Schüler war erst am Samstag um 19:00 Uhr „Feierabend“. Der

14

Gesellenprüfungen 2019 NACHWUCHS

Grund ist nicht nur die stark unterschiedliche Anzahl von Prüflingen zwischen Dachdeckungstechnik und Abdichtungstechnik. Auch der höhere Zeitaufwand in Verbindung mit dem gewählten Schwerpunkt und der Übergang der Ausbildungsordnungen haben zu dem hohen Zeitbedarf geführt. So waren in der ers- ten Prüfungsgruppe die Buchstaben „A-Ma“ am 15.- 16. Juli, am 17.-18. Juli die Buchstaben „Me-Z“ im Bereich Dachdeckungstechnik, am 19.-20. Juli die Ab- dichtungstechnik an der Reihe. Zusätzlich wurden an den letzten beiden Tagen auch die Wiederholer – teilweise noch aus der vorhergehenden Ausbildungs- ordnung – geprüft. Dies führte zu etwa gleich gro- ßen Gruppen. Leider trat kein Auszubildender mit dem betriebli- chen Schwerpunkt Außenwandtechnik oder Energie- technik an.

„Alles gut“, so der Bericht der beiden Ausbilder am KPZ und GPA-Mitglieder, Klaus und Andreas Högn. Die mündliche Ergänzungsprüfung in der Folgewo- che entspannte den Ablauf deutlich. Für die Ermittlung des Landessiegers und des Siegers PLW wird künftig noch eine zusätzliche Auswer- tungsspalte in die Exceldatei aufgenommen werden müssen. Ein böses Erwachen gab es in der Auswahl der Auf- gaben: Die an der Prüfung beteiligten Lehrer der Be- rufsschule hatten mitgeteilt, dass im Berufsschul- unterricht praktisch keine Schieferdeckungen ausge- führt werden. Und das, obwohl dafür die prakti- schen Stunden in diesem Lernfeld der 11. Jahrgangs- stufe vorgesehen sind. Dies wird eine der zu klärenden Fragen für das nächste Schuljahr sein.

Prüfungsbester kommt aus Schwaben

Schon die Noten in den überbetrieblichen Lehrgän- gen wiesen auf den diesjährigen Landessieger mit der höchsten Gesamtpunktzahl und den Sieger PLWmit den meisten Punkten in der Fachpraxis bei gleichzeitiger guter Fachtheorie hin: Louis Stoll aus

Augsburg ist der Beste der Gesellenprüfungen 2019. Herzlichen Glückwunsch zu dieser hervorra- genden Leistung – auch an die Hummel Beda- chungstechnik GmbH, Augsburg, für diese tolle Ausbildungsleistung.

19

KPZ Weiterbildungsprogramm

Foto: Preißinger

Vorsprung durch Wissen

DER FORTSCHRITT DER BAUMASSNAHMEN AN DER GENERALSANIERUNG DER DACHDECKERHALLE IN WALDKIRCHEN NIMMT GREIFBARE ZÜGE AN. ALLE BETEILIGTEN UND BETROFFENEN HOFFEN, DASS DIE ARBEITEN PLANMäSSIG ZUM ENDE DES KOMMEN- DEN SCHULJAHRES FERTIGGESTELLT SIND. Die Ausweichwerkstätten im Ratzinger Weg 9 (Co- lentahalle) sind eine Notlösung auf hohem Niveau. Weder in der Ausbildung in den überbetrieblichen Lehrgängen (ÜBL) noch imMeisterkurs müssen unter dieser Lösung qualitativ Kompromisse eingegangen werden. Alle bisher betroffenen Teilnehmer zollten Lob und Anerkennung für dieses „Provisorium“. Und dennoch freuen sich alle Beteiligten, wenn die Aus- weichwerkstätten und Übergangszustände wieder der Vergangenheit angehören. Leider führt der Platzmangel zu einem quantitativ eingeschränkten Weiterbildungsprogramm im Schul- jahr 2019/2020. So ist für praktische Weiterbildungs- maßnahmen kein Platz verfügbar. Denn die dafür zusätzlich benötigten Arbeitsräume stehen nicht zur

Verfügung, wenn der nächste Vorbereitungslehr- gang auf die Meisterprüfung im Dachdeckerhand- werk am 7. Januar 2020 startet. Nicht betroffen von diesen vorübergehenden Ein- schränkungen sind natürlich Weiterbildungsmaß- nahmen wie Crash-Kurse oder die 34. Unternehmer- tagung in Ingolstadt im nächsten Jahr. Neu für Unternehmer/innen und leitende Mitarbei- ter/innen bietet das KPZ an: Baulicher Brandschutz an Dach und Wand. Der Klas- siker für die Ausführung von Brandwänden nach der Bayerischen Bauordnung und den Technischen Bau- bestimmungen Bayern sowie Sondervorschriften wie z. B. für Hochhäuser, Beherbergungsstätten, Techni- sche Baubestimmungen Bayern etc. und Sonstige. Im Seminar Allgemeine Geschäftsbedingungen für Dachdeckerbetriebe werden hilfreiche Ergänzungen für die unterschiedlichen Vertragsmuster nach VOB oder BGB vorgestellt. Ob Gerichtsstandklausel, Preis- anpassungsklausel oder Skontoklausel: Es sind die gesetzlichen Regeln für die Wirksamkeit der AGB zu beachten.

20

Weiterbildungsprogramm KPZ

Der Schriftverkehr nach VOB ist ein notwendiges Übel. Wann ist welche Mitteilung zwingend schrift- lich zu verfassen? Welche Dokumente zur Leistungs- ermittlung sind der Abschlags- oder Schlussrechnung beizufügen? Die Teilnehmer an dieser Veranstaltung erhalten Muster-Schreiben auf Wunsch digital für die weitere Verwendung im Betrieb. GoBD – Der richtige Umgang mit elektronischen Rechnungen. Dieser Herausforderung muss sich heu- te jeder Betrieb stellen. In diesem Seminar wird be- schrieben, welche Anforderungen die Finanzver- waltung an den ordnungsmäßigen Umgang mit den Rechnungen und buchhaltungsrelevanten Doku- menten in elektronischer Form stellt. Praktische An- regungen und Hilfestellungen werden den Teil- nehmern gleich mitgeliefert. Welche Folgen hat der Klimawandel für Dachde- cker? Die 34. Unternehmertagung in Ingolstadt zeigt als Thementag auf, wohin die Reise mit dem Klima aus Sicht eines Sachversicherers geht, welche Regel- werksbestandteile zuerst davon betroffen werden, welche zusätzlichen Risiken das Wetter während der Ausführung birgt und welche Herausforderungen das Klima an den Arbeits- und Gesundheitsschutz stellt. Ein guter Dachdecker-Innungsbetrieb sollte natürlich im Internet auf der Liste der guten Bauunternehmen geführt werden. Das ist gar nicht so schwer. Ein ers- ter wichtiger Schritt ist der Besuch des Workshops Gutes Bauen UnternehmensCheck. Dort erhalten die Teilnehmer Hilfe bei der Selbstbewertung. Dies gilt für die erstmalige Bewertung ebenso wie für „Wie- derholungstäter“, die alle zwei Jahre eine Neube- wertung durchführen müssen, um Ihre gute Orga- nisation im Sinne eines kontinuierlichen Verbesse- rungsprozesses stetig weiterzuentwickeln. Besonders geeignet ist die Teilnahme am Workshop auch als Einstiegsqualifikation als B AyERN D ACH Betrieb. „Ständig neue Regelwerksbestandteile. Kann mir mal jemand sagen was sich jetzt schon wieder geän- dert hat?“ Ja, im Regelwerkupdate 2020 werden die aktuellen änderungen vorgestellt und – soweit mög- lich – auch erläutert. Damit weiß jeder Besucher die-

ses Workshops, was zu tun und zu beachten ist. Ist der Auszubildende entsprechend vorbereitet, um die Prüfung zu bestehen? Leider nicht immer – das haben die jüngsten Prüfungsergebnisse wieder ge- zeigt. Ausbildungsbetriebe können die Chancen zum Bestehen und damit die Aussicht auf eine weitere Fachkraft erhöhen, wenn sie ihre Auszubildenden zum Intensivkurs Steildach als Prüfungsvorbereitung anmelden. Ein neues Angebot vor der Sommer-Ge- sellenprüfung und ein Lehrgang mehr – aber in jedem Kurs weniger Teilnehmer: Das sichert den bes- seren Lernerfolg. Komprimiert werden in einer Wo- che die wichtigsten Inhalte zu Dachdeckungen, Außenwandbekleidungen und Dachabdichtungen aus den überbetrieblichen Lehrgängen wiederholt. Die beste Vorbereitung auf die Gesellenprüfung ist, wenn die Auszubildenden wissen, was sie dort er- wartet. Die praktische Intensivierung während des Berufsschulblocks hilft dabei und findet künftig abends von ca. 18:30 bis ca. 20:00 Uhr statt. Und die Teilnahme ist für die Auszubildenden und ihre Aus- bildungsbetriebe kostenlos. Schon die Auszubildenden zur theoretischen Inten- sivierung angemeldet? Die gibt es zum Unterrichts- schluss der Berufsschule schon ab 16:30 Uhr bis zum Abendessen um 17:45 Uhr. Und das bereits ab dem ersten Ausbildungsjahr. Kostenlos – versteht sich. Keine Ausrede gilt mehr nach dem Workshop So geht die Gefährdungsbeurteilung. Mit dem Ordner „Sicher auf dem Dach“ steht der betrieblichen Ge- fährdungsbeurteilung nichts mehr im Weg. Die Nut- zung dieses Ordners spart Zeit und Geld, wenn im Fall eines Arbeitsunfalls diese Gefährdungsbeurtei- lung vorgelegt werden kann. Der Ordner ist im in- ternen Mitgliederbereich eingestellt oder kann von Innungsmitgliedern in Papierform beim LIV Hessen bestellt werden. Das Arbeiten mit den Formularen und Checklisten stellt eine zuverlässige und umfas- sende Hilfestellung dar. Wenn der Auftrag wieder mal davon abhängig ist, dass im Betrieb Sachkundige im Umgang mit Asbest- zement auf der Baustelle fehlen? Dann sollten jetzt endlich Mitarbeiter dafür qualifiziert werden, z. B.

21

KPZ Weiterbildungsprogramm

erstmals im Asbestzementgrundlehrgang nach TRGS 519 Anlage 4A . Sofern es im Betrieb bereits entspre- chende Sachkundige gibt, können die im Rahmen des Fortbildungslehrgangs für Sachkundige im Um- gang mit Asbestzement nach TRGS 519 Anlage 5 ihre Qualifikation auffrischen. Denn das ist spätestens in- nerhalb von sechs Jahren nach der erfolgreichen Ab- legung der schriftlichen Prüfung erforderlich, um zu verhindern, dass ein Grundlehrgang erneut absol- viert werden muss. Also: Rechtzeitig an den nächsten Fortbildungstermin denken. Dann gibt es auch keine böse Überraschung vor dem nächsten Auftrag. Wo steht die „Sprungschanze“ zur Weiterqualifika- tion zum Dachdeckermeister? Beim KPZ in Waldkir- chen. Hier wird in Zusammenarbeit mit der Hand- werkskammer Niederbayern-Oberpfalz der Vorbe- reitungslehrgang auf die Meisterprüfung im Dach- deckerhandwerk Teil I und II in der Ausbildungs- stätte des KPZ durchgeführt. Der Lehrgang beginnt am Dienstag, 07.01.2020 und endet mit der prakti- schen Prüfung vom 03.08.-07.08.2020. Dabei findet eine Vollzeitbeschulung werktäglich von 08:00 – 17:00 Uhr, an Freitagen bis 12:00 Uhr statt. Der Vor- bereitungslehrgang umfasst insgesamt 1.178 Unter- richtseinheiten. Zuerst wird die Fachtheorie mit an- schließender Prüfung, danach die Fachpraxis mit der anschließenden Prüfung durchgeführt. Aufgrund des vorübergehenden Ausweichens der Werkstätten in die Colentahalle ist aus Platzgründen die Teilnehmerzahl in der Fachpraxis für den nächs- ten Vorbereitungskurs auf 20 Teilnehmer begrenzt. Die Zulassung und Anmeldung erfolgt ausschließlich über die Handwerkskammer Niederbayern-Ober- pfalz. Ansprechpartner dort ist Georg Stuber unter Tel. 0941 7965-140 oder unter der E-Mail-Adresse georg.stuber@hwkno.de Für alle Weiterbildungsmaßnahmen gilt auch wei- terhin die bekannte Preissystematik: Den besten Preis erhalten Innungsmitglieder einer dem LIV an- geschlossenen Dachdeckerinnung bei gleichzeitiger Mitgliedschaft im Berufsförderungswerk des baye- rischen Dachdeckerhandwerks (BFW) . Die kostet nur 120 € im Jahr und sichert bei allen vom KPZ durchge-

führten Weiterbildungsmaßnahmen einen Preis- nachlass von mindestens 10 %. Eine Mitgliedschaft lohnt sich übrigens immer. Denn wer nicht bei einer der genannten Innungen oder dem BFW dabei ist, zahlt einen Aufschlag von 50 %. Weitere Informationen und Anmeldeformulare gibt es in der KPZ-Geschäftsstelle in München. Die verbindliche Anmeldungen zu den Weiterbil- dungsmaßnahmen ist online unter www.dachtechnik.bayern oder www.dachdecker.bayern unter dem Menüpunkt „Die Bildung/Bildungsangebot“ möglich, am ein- fachsten und natürlich papierlos. Ebenso kann die Anmeldung weiterhin mit E-Mail- Rundschreiben und mit dem beschreibbaren pdf-An- meldeformular erfolgen. Außerdem gibt es die „klassische“ Methode per Telefax oder per Post. Bei jeder Anmeldung ist die Angabe der Kursnum- mer und ein Anmeldeformular für jeden Teilnehmer erforderlich . Nach der Anmeldung erhalten die Teil- nehmer eine Anmeldebestätigung per E-Mail. Die Berücksichtigung der Anmeldung erfolgt nach deren Eingang: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Für einige Maßnahmen ist die Teilnehmerzahl be- grenzt. Es gelten die Veranstaltungsbedingungen auf der Homepage. In jedem Fall wird eine frühzeitige Anmeldung er- beten, da sechs Wochen vor dem geplanten Termin entschieden werden muss, ob die Maßnahme statt- findet. Wie wäre es mal mit einer Innungsversammlung mit Referenten vom LIV? Der Kaufmännische Leiter, Dipl.-Kfm. Thorsten Meyerhöfer, oder der Hauptge- schäftsleiter, Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Werner, ste- hen nach frühzeitiger Termin- und Themenab- sprache für Vorträge zur Verfügung. Aktuell eignen sich dazu z. B. bei Innungsversamm- lungen besonders die Veränderungen der DIN 1986- 100, Entwässerungsanlagen für Gebäude und Grund- stücke. Auch wenn die Innung einen eigenen Workshop für ihre Mitglieder anbieten will, bieten sich an Werkta- gen von ca. 09:30 – ca. 14:30 Uhr Themen an wie:

22

Weiterbildungsprogramm KPZ

1. Kalkulation im Dachdeckerhandwerk; 2. Notfallmanagement im Dachdeckerbetrieb; 3. Rund um das Ausbildungsverhältnis im Dachde- ckerhandwerk; 4. Bemessung von Entwässerungsanlagen mit MF- Steildach bzw. MF-Flachdach in der Mini-Version.

Die detaillierten Konditionen dazu gibt es auf An- frage beim KPZ. Natürlich können neben den Innungen auch In- nungsbetriebe einzelne Weiterbildungsmaßnahmen buchen. Das KPZ erstellt dazu gerne ein individuel- les Angebot.

Anmeldung: Bei Anmeldung per Fax oder per Post ist für jeden Teilnehmer ein eigenes Anmeldeformular auszufüllen. Die maximale Teilnehmerzahl ist für jede Maßnahme in der Seminardatenbank angegeben. Qualitätsinitiativen: Die Weiterbildungsmaßnahmen werden im Rahmen der Kampagne Meisterhaft aner- kannt und nach Themenbereichen und Dauer mit Punkten belegt. Im Rahmen der Qualitätsinitiative B AyERN D ACH werden entsprechende Kurse als Fortbildungstagewerk anerkannt. Der Nachweis erfolgt je- weils nach Abschluss der Maßnahme auf der Teilnahmebestätigung. Crash-Kurse: Die Teilnahmegebühr enthält die Tagungsgetränke während des Kurses, je eine Kaffeepause vor- und nachmittags, das Mittagessen inkl. eines Softdrinks und die Kursunterlagen. Parkgebühren sind, soweit verlangt, gesondert am Tagungsort zu bezahlen. Seminare in Waldkirchen: In den Teilnahmegebühren sind keine Leistungen für Unterbringung/Übernach- tung und Verpflegung enthalten, sofern dies nicht in der Lehrgangsbeschreibung ausdrücklich angegeben ist. Bei Bedarf ist die Übernachtung daher vom Betrieb selbst zu buchen. Die Unterrichtszeit ist täglich von 8:00 - 17:00 Uhr (außer am ersten und letzten Seminartag). Mittagspause ist jeweils von 11:45 - 13:00 Uhr. Begrenzte Teilnehmerzahl: Sofern die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird dies für die Weiterbildungsmaß- nahme in der Seminardatenbank auf www.dachtechnik.bayern oder www.dachdecker.bayern bzw. den Einzelbewerbungen per E-Mail oder Fax angegeben. Verfügbare Plätze: Die „Ampelfarben“ auf der Homepage zeigen, ob noch eine Buchung möglich ist. Grün bedeutet, dass noch ausreichend Plätze vorhanden sind. Gelb weist darauf hin, dass nur noch wenige Plätze verfügbar sind. Rot signalisiert, dass eine Anmeldung nur noch auf der Warteliste möglich ist. Alle Anmeldungen werden ausnahmslos in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt. Anmeldezeitpunkt: Aufgrund der kostenfreien Stornofristen der Tagungsstätten von bis zu sechs Wochen muss rechtzeitig vor Ablauf dieser Frist entschieden werden, ob die Maßnahme stattfinden kann. Eine früh- zeitige Anmeldung ist daher empfehlenswert. Rücktritt von der Anmeldung: Nach Ablauf der Stornofristen der Tagungsstätten von bis zu sechs Wochen werden dem Veranstalter bei Rücktritt Kosten in Rechnung gestellt. Je nach Zeitpunkt des Rücktritts müs- sen dem angemeldeten Betrieb daher bei einem Rücktritt ggf. Stornokosten berechnet werden. Die Höhe der Stornokosten können den Veranstaltungsbedingungen auf der Homepage entnommen werden. Preise: Die Teilnahmegebühren ergeben sich aufgrund der Mitgliedschaft und der Anzahl der angemelde- ten Personen pro Weiterbildungsmaßnahme. Die jeweils für den Betrieb maßgebliche Teilnehmergebühr kann in der Kursbeschreibung oder der Seminardatenbank eingesehen werden.

25

KPZ Weiterbildungsprogramm KPZ-Weiterbildungs- programm2019/2020: QualitätstattQuantität

Seminar-Nr.

Bereich

Titel

Termin / Ort

2019 21 2020 05 2020 12

Arbeitsschutz

Asbestzementlehrgang nach TRGS 519

25.-26.11.2019 Waldkirchen 10.-11.02.2020 Erlangen 16.-17.03.2020 Schwaig/München

2019 22 2019 25

Technik

Baulicher Brandschutz bei Dach und Wand

28.11.2019 Schwaig/München 10.12.2019 Nürnberg

neu

2019 23 2019 24 2020 13

Fortbildungslehrgang für Sachkundige im Umgang mit Asbestzement nach TRGS 519 Anlage 5

03.12.2019 Schwaig/München 05.12.2019 Erlangen 19.03.2020 Schwaig/München

Arbeitsschutz

2019 26 2019 27

Recht

AGB für Dachdeckerbetriebe

17.12.2019 Erlangen 19.12.2019 Schwaig/München

neu

2020 01 2020 06

Unternehmens- führung

Workshop UnternehmensCheck Gutes Bauen

13.01.2020 München 13.02.2020 Nürnberg

2020 02 2020 03

Recht

VOB-Schriftverkehr

21.01.2020 Schwaig/München 23.01.2020 Erlangen

neu

2020 04 2020 09

04.02.2020 Erlangen 20.02.2020 Schwaig/München

Arbeitsschutz

So geht die Gefährdungsbeurteilung

24

Made with FlippingBook HTML5