Obersteirische Rundschau, 23./24. September 2020, Ausgabe Mürztal-Waldheimat

Seite 53 7./8. Oktober 2020

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ist, wenn die Angehörigen kommen“

IM BEZIRK

Eva und Wolf- gang Gaugl bei einer Grabpflege am Brucker Friedhof St. Ruprecht. Foto: PA

wir mindestens jeden zweiten Tag zum Gießen beim Grab“, so die beiden. Doch auch bei Regen geht die Arbeit nicht aus. „Wenn es mehr regnet, sparen wir uns zwar das Gießen, je- doch wächst dafür das Unkraut wieder mehr“, sagt die gelernte Gärtnerin. Eine meist stressige

nicht mehr gefroren ist, le- gen wir los“, erklärt Wolfgang Gaugl. Während im Frühjahr viel Zeit in die neue Gestal- tung investiert wird, nehmen vor allem in den heißen Som- merwochen die Pflege und das Gießen viel Zeit in Anspruch. „Wenn es richtig heiß ist, sind Neue Baumbestattung Kapfenberg. Auf dem Kapfen- berger Friedhof wurde im Sommer eine weitere Möglich- keit für Baumbestattungen ge- schaffen. Die im Sommer 2016 errichtete Anlage für ursprüng- lich 72 Personen ist mittler- weile komplett belegt, und so wurde im nördlichen Teil eine weitere Möglichkeit geschaf- fen. Im Zentrum der Urnengrä- ber steht eine rotblättrige Blut- pflaume, rundherum wurden vier Gedenktafeln errichtet. Die Gesamtkosten betrugen rund 85.000 Euro. Vertreter von Bestattung und Stadt Kapfenberg bei der neuen Baumbe- stattungsmöglichkeit. Foto: Stadt Kapfenberg

Zeit ist Mitte und Ende Okto- ber. „Denn zu Allerheiligen ist die Wertschätzung bei einigen besonders hoch, und da wol- len viele das Grab noch einmal schön haben. In dieser Zeit sind wir natürlich ebenso vomWet- ter abhängig, hinzu kommt je- doch der zeitliche Druck, dass

am 1. November alles fertig sein soll“, erklärt Gaugl. „Und die Gestaltung ist meist natür- lich nicht mit einem Handgriff getan, oft sind vier bis fünf Ar- beitsschritte notwendig.“ Nach Allerheiligen, wenn der Winter naht, ist die Saison der Grab- pflege großteils zu Ende.

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