EoW March 2013

Technischer artikel

Wie aus Bild 3 ersichtlich, bietet das völlig vermischte Material eine kleine gleichmäßige Zellenstruktur, während die Probe, die mit dem Konzentrat hergestellt wird, große uneinheitliche Zellen zur Folge hat. Die Unfähigkeit das Konzentrat-basierte Material bis zum höheren Maß zu schäumen würde andere Folgen für den Kabelaufbau haben. Um gleichwertige elektrische Leistungen zu erzielen, sollte die Wanddicke erhöht werden um den niedrigeren Porengehalt auszugleichen, dabei wird mehr Fluor- polymermaterial verbraucht. Zum Beispiel in den Einzeldrähten für die obengenannte Probe, würde die Unfähigkeit bis zum höheren Maß zu schäumen eine Erhöhung von zirka 20 Prozent im geforderten Wert von Pfund/1.000 Fuß je Einzeldraht ergeben, um eine gleichwertige Impedanz zu erzielen. Auswahl der Harzsorte für die Anwendung Wenn die gewünschte elektrische Leistung bestimmt wird, ist das Harz entsprechend des Leiters, der Isolierungswanddicke und der Brennleistung zu bestimmen, soweit sie anwendbar sind. Die Regel ist, je niedriger der Schmelzrate, desto höher ist die Brennleistung (d.h. weniger Rauchbildung). Je höher die Schmelzrate ist, desto geeigneter ist das Harz für dünnere Isolierungswände und kleinere Kabelaufbauten. Tabelle 2 bietet einige allgemeine Richtlinien für die Harzauswahl. Verfahrenparameter undWirkungen – Schaumausdehn- ungsraten Für Kabel-Ingenieure ist es gängig beim Entwurf der Kabel berechnete Ausdehnungsraten einzusetzen, die die niedrigsten theoretischen Kosten liefern. Jedoch gibt es weitere wichtige Faktoren, die sich auf die Kosten auswirken, wie z. B. Verfahrensfähigkeit, gesamte elektrische Leistung sowie Kabelschaden und – stauchung, aus den nach der Extrusion folgenden Verfahren.

Nennausdehung entsprechend der Wanddicke

% Luftmenge

Wand (Zoll)

▲ ▲ Bild 4 : Nominale Expansionsraten

Änderung (6 SDEV)

Stickstofffluß (cc/m in)

Effektive Kapazitanz (pf/Fuß)

Injektortyp

Vorhergesagte Kapazitanz

▲ ▲ Bild 5 : Gasfluß und Kapazitanzänderung

Bild 4 bietet die allgemeinen Richtlinien für die Schaumausdehnungsraten basierend auf der dielektrische Wanddicke. Die effektiven höchsten Ausdehnungsraten werden basierend auf der Harzauswahl und Verfahrensmethoden variieren. Hochdruck- Stickstoffgasinjektion Das Schäumen wird durch das Einspritzen von Hochdruck-Stickstoffgas im geschmolzenen Polymer während des Extrusionsverfahrens erzielt. Die Schaumrate wird durch den Durchsatz des Gases bestimmt, im Verhältnis zur Harzleistung bei den Betriebsdrehzahlen des Extruders. Je höher der Gasfluß gegenüber der Harzleistung, desto höher ist die Ausdehnungsrate. Die Beständigkeit dieses Gasflusses ist grundlegend um eine gleichmäßige Ausdehnungsrate einzuhalten, die erforderlich ist um niedrige Änderungen bei der Kabelkapazitanz sowie Signalverzögerungszeiten für die Kabel aufrechtzuhalten.

entstehen. ein typisches Video-Koaxialkabel, das mit einer Ausdehnungsrate von 59 Prozent entworfen wurde - im Vergleich zu einem gleichen Kabel, das mit einer Ausdehnungsrate von 54 Prozent entworfen wurde. Das Kabel mit der Ausdehnung von 59 Prozent könnte das Verfahren an seinen Grenzen drängen, was nachträglich den Anfahrschrott erhöhen und größere Verfahrensänderungen verursachen würde. Vom elektrischen Standpunkt betrachtet, resultiert ein höherer Porengehalt in der Regel aus größeren Zellen und einer höheren Bildung von Zellen um den Mittelleiter, was wiederum eine höhere Auswirkung auf die Kabelrückflussdämpfung haben könnte. Anderenfalls kann dasselbe Kabel mit einer Ausdehnungsrate von 54 Prozent, mit einer Gewichtszunahme von nur 0,28 Pfund/1.000 Fuß, gefertigt werden. Diese geringe Änderung wird ein robustes, reproduzierbares Produkt mit einer verbesserten Kabelrückflussdämpfung bieten, weniger Schrott und eine höhere Produktivität mit derselben Kabelimpedanz. Berücksichtigt wird

Aus

einer

Vernachlässigung

dieser

Aufbaufaktoren

könnten Kosten

irrtümlicherweise

höhere

und

erhebliche

Schrotterzeugungen

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März 2013

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